Die nächsten sechs Wochen sind dicht gefüllt mit sportlichen Terminen. Begonnen hat das Jahr mit dem Wintergame in Frankfurt. Am kommenden Wochenende geht es zum Rennrodel-Weltcup nach Altenberg und am Samstagabend zum Bundesliga-Heimspiel gegen Schwerin.
Nächstes Wochendenende folgt der Rennwodel-Weltcup in Winterberg, danach unser Heimweltcup in Oberhof und das Thüringenderby in der Volleyballbundesliga in Suhl und Erfurt. Anfang Februar habe ich Tickets für das Handball WM-Finale in Oslo/Norwegen und von dort geht es weiter nach Lillehammer zum Skeleton- und Bobweltcup. Hinzu kommen noch einige Eishockeyspiele der Black Dragons und vielleicht einge Einheiten im Sportpark Johannesplatz. Schließlich ist am 9.2. noch der Superbowl.
Soweit die Praxis. Heute Abend ging es aber erst einmal um die Theorie und da sieht es nicht gut aus. Im Rathaus hat der Erfurter Sportbetrieb die Sportstättenplanung bzw. die bestehenden Sanierungsbedarfe präsentiert.
Jahrelang wurden die kommunalen Sportsstätten vernachlässigt. 18 Jahre lang wurde in Erfurt das Geld im Wesentlichen von Rot-Rot-Grün verkonsumiert und wichtige Investitionen unterlassen. Diese systematische Vernachlässigung sieht man bei Kindergärten, Schulen, Brücken, Straßen und Sportstätten. Über 130 Millionen würden benötigt, um allein die Schulsporthallen in Ordnung zu bringen. Da redet noch keiner von Großprojekten, wie der Eishalle, der dritten Schwimmhalle, einer Ballsporthalle oder der vierten Tribüne im Stadion. 26 Millionen braucht/will der Erfurter Sportbetrieb allein 2026. Ich habe erhebliche Zweifel, dass diese Mittel im Haushalt zu finden sind. Bei aller Sportbegeisterung für die nächsten Wochen lässt mich dies ziemlich nachdenklich und frustriert in die Zukunft schauen.