Blogeinträge

Vom Eise befreit…

Gleicher Ort
Innerhalb von nur einer Woche hat sich das Wetter gedreht – von -20 Grad auf +18 Grad.  Zwar vier Tage später, als im letzten Jahr aber immerhin wieder im Februar. I’ve opened the preseason… Letzte Woche war ich noch auf dem Stausee Hohenfelden mit Schlittschuhen unterwegs und diese Woche habe ich die erste Biketour der neuen Saison dorthin gemacht. Beide Motorräder, sowohl die Ducati als auch die Honda, haben den Winter in der Garage gut überstanden und brauchten nur eine Starthilfe und danach ein aufladen der Batterien. Dadurch kamen beide Bikes dieses Wochenende zum Einsatz. Da ich auf Saisonkennzeichnen generell verzichte und das Wetter frühlingshaft bleiben soll freue ich mich auf die nächsten Touren. Allen Bikern die linke Hand zum Gruß und eine unfallfreie Saison! Ganz sind Schnee und Eis noch nicht verschwunden. Sowohl auf dem Stausee war noch Eis, als auch heute im Steiger noch Schneereste. In den nächsten Tagen hat sich dies sicher erledigt. Ich freue mich auf den Frühling und den Sommer, in diesem Jahr noch mehr, als in anderen Jahren.

Nächster Gegner aus den Top Four

Mal sehen was unser Trainer dieses Mal vorhat… (Foto Bastian Duese)
Nachdem unsere Mädels heute Vormittag den obligatorischen Corona-Test absolvierten (wie bisher alle rund 400 Tests seit September negativ), machten sie sich per Bus auf die Reise ins ferne Stuttgart. In dieser Woche wenigstens bei guten Straßenverhältnissen. Wieder wartet ein ganz schwerer Brocken auf uns und ein Satzgewinn wie im Hinspiel bzw. letzte Woche gegen Schwerin wäre schon Spitze. Nachfolgend unser Vorbericht: “Für Schwarz-Weiß Erfurt steht am Samstag die nächste knüppelharte Aufgabe auf dem Programm. Um 19.30 Uhr treten die SWE-Damen beim immer noch amtierenden Deutschen Meister, Allianz MTV Stuttgart, an. Nach Vilsbiburg, Schwerin und Dresden hat Schlusslicht Schwarz-Weiß Erfurt nun das nächste Mitglied der Top-4-Mannschaften in Serie vor der Brust. Wegen der im letzten Jahr abgebrochenen Saison, sind die Stuttgarterinnen immer noch der amtierende Deutsche Meister. Und sie liegen mit drei Punkten Rückstand weiter in Schlagdistanz zum Ersten Dresdner SC, den sie in der Hauptrunde noch in heimischer Halle empfangen. Es besteht, trotz der 0:3-Niederlage am Mittwoch bei stark aufspielenden Potsdamerinnen, also weiterhin die Möglichkeit, den für die Play-offs vorteilhaften Platz an der Sonne noch zu erreichen. Dafür dürfen sich die Spielerinnen von Trainer Tore Aleksandersen aber keine Ausrutscher in den verbleibenden vier Heimspielen leisten. Schon gar nicht, wenn der mit lediglich zwei Siegen Tabellenletzte in die Scharrena kommt. Im Hinspiel ließen die MTV-Damen einen Satz in der Riethsporthalle liegen, was sich in heimischer Umgebung sicher nicht wiederholen sollte, denn auch das Satzverhältnis könnte am Ende der Hinrunde entscheiden. Die Qualität besitzen die Schwaben, um der klaren Favoritenrolle gerecht zu werden. Selbst auf der Bank sitzen Spielerinnen, die bei den Thüringerinnen locker im Stammsechser spielen würden. Allerdings klaffen auch in den finanziellen Möglichkeiten große Unterschiede der beiden Kontrahenten vom Samstag. Erfurt, dass auf Mittelblockerin Sabrina Krause, die sich im Training eine Bänderverletzung im Fußgelenk zuzog, verzichten muss, wird sich aber nicht brav in sein Schicksal fügen. Denn sie haben – wie in den vorangegangenen Partien – rein gar nichts zu verlieren. Im Wissen darum, wollen es die Schwarz-Weiß-Damen dem klaren Favoriten so schwer wie möglich machen. Das Spiel wird wie gewohnt im kostenlosen Livestream auf sporttotal.tv übertragen.” (StS)

Mehr Testmöglichkeiten gefordert

Regelmäßig Thema im Hauptausschuss
Corona dominiert nun seit mehreren Wochen die Tagesordnungen der Stadtrats und Hauptausschusssitzungen. Im November hat der Stadtrat beschlossen, dass die Bürgermeisterin und zuständige Beigeordnete regelmäßig in jeder Sitzung des Hauptausschusses zu den aktuellen Corona-Entwicklungen in Erfurt berichtet. Erfreulicherweise sinken auch in Erfurt gegenwärtig die Zahlen in der 7-Tagebetrachtung (Montag 2, Dienstag 27, heute 62). Allerdings haben wir gestern Abend umfangreicher darüber diskutiert, ob nicht die Testkapazitäten ausgeweitet werden sollten. An den sehr unterschiedlichen Tageszahlen wird deutlich, dass am Wochenende praktisch gar nicht getestet bzw. ausgewertet wird. Auf meine Nachfrage erklärte die Beigeordnete, dass theoretisch täglich bis zu 600 PCR-Tests in Erfurt möglich sind. Tatsächlich sind es aber deutlich weniger. Die Beigeordnete erklärte, dass in Erfurt derzeit strikt nach den RKI-Empfehlungen verfahren würde. Symptomfreie Kontaktpersonen werden nicht getestet, sondern stattdessen in Quarantäne geschickt. Dies reduziert natürlich die Zahl der positiven Ergebnisse, aber auch den Aufwand für eine Nachverfolgung. Ich denke dieses Vorgehen ist nicht mehr zeitgemäß. Während überall darüber diskutiert wird, Testkapazitäten auszuweiten, gibt es dazu in Erfurt praktisch keine Überlegungen. Mit der Öffnung der Kitas und Schulen wird das Land entsprechende Schnelltests anbieten. Der Bund will ab März Schnelltests für Privatpersonen. Aber das alles nützt nicht viel, wenn bei positiven Schnelltests nicht automatisch ein PCR-Tests folgt. Auf der städtischen Homepage steht dazu: „Nach der 3. Thüringer Sonderverordnung gelten Personen mit einem positiven Antigen-Schnelltestergebnis als Ansteckungsverdächtige. Sie sind daher verpflichtet, sich in häusliche Isolation bzw. Quarantäne zu begeben. Symptome einer COVID-19-Erkrankung sind unverzüglich dem Gesundheitsamt mitzuteilen. Die Pflicht zur Absonderung entfällt, wenn das Testergebnis der nachfolgenden PCR-Testung negativ ist, spätestens nach Ablauf von 14 Tagen. Jeder, bei dem der Antigen-Schnelltest positiv ausfällt, ist verpflichtet, das Gesundheitsamt über das Ergebnis zu unterrichten.“ Nach der gestrigen Diskussion glaube ich nicht, dass es nur um fehlende Testkapazitäten geht, sondern auch um Kostenminimierung. Das Verfahren der Absonderung- bzw. Quarantäneregelung führt zwar vielleicht zu weniger Kosten, aber eben auch zu erheblicher Unsicherheit bei den Betroffenen. Die Krankenhäuser in Erfurt testen jeden Patienten, der zu einer OP kommt, bzw. stationär aufgenommen wird. Dort dauert es auch nicht die sonst in Erfurt üblichen drei bis vier Tage, bis ein Ergebnis vorliegt.

Podcast & Co.

Noch reichen zwei Bildschirme…
Bildung im Allgemeinen und politische Bildung im Besonderen an den Mann bzw. an die Frau zu bringen, war jahrzehntelang in klaren Strukturen möglich – Frontalunterricht in der Schule, Bücher, Zeitungen, Zeitschriften und Veranstaltungen waren die Klassiker. In den letzten Jahren hat das Internet und der Online-Bereich den Rundfunk und Fernsehbereich zunächst ergänzt und ist jetzt wohl überholt. Zahlreiche Formate in und um den Social-Media tun ihr Übriges, um dies zu beschleunigen. Auf meiner Homepage, die ich nun seit 20 Jahren mit regelmäßigen Informationen “füttere” und einem Internet-Blog als politisches und privates Tagebuch führe, wird mir das immer mal wieder bewusst, was sich so alles geändert hat. Aber auch sonst merke ich, dass es schwierig wird mit allen Trends Schritt zu halten. In Corona-Zeiten hat sich nun aber der “Trend” in einer Art und Weise beschleunigt, dass auch Fortbildungen (natürlich Online) zum regelmäßigen Geschäft gehören. Videokonferenzen auf allen möglichen Plattformen stehen täglich an. Die Pflege der sozialen Netzwerken beruflich und Privat ebenso. Heute habe ich aber auch erfahren dürfen, dass Online-Fortbildungen zwar den reiseaufwand minimieren, aber sonst genauso anstrengend sein können. Zum Thema “Sprechen Sie… jetzt!” ging es um Podcasts in der politischen Bildung und das immerhin sieben Stunden Land mit zwei Pausen. Podcasts sind ein sehr gutes Mittel Themen aufzubereiten. Um aber eine große Reichweite zu erzielen braucht es auch Qualität und es geht nicht rum “etwas zu sagen”, sondern man muss auch etwas zu sagen haben. Es gehört dazu die richtige Technik – gut 500 Euro sollte man hier investieren und es braucht ein Podium (im Idealfall eine Website). Im Gegensatz zu Club-House Gesprächskreisen sind Podcasts nur eine Einbahnstraße. Aber gerade deshalb müssen sie höhere Ansprüche erfüllen und Bildungsinhalte transportieren. Auf meiner Homepage werde ich in naher Zukunft sicher nicht mit Podcasts beginnen, aber auf der Seite der Landeszentrale für politische Bildung sind wir seit Jahresbeginn nicht nur neu gestylt sondern auch mit einer Podcast-Rubrik online,  

Winterwochenende

Leider wohl das erste und einzige Mal in dieser Saison…
Temperaturen zwischen 10 – 20 Grad und reichlich Schnee Mitte Februar – ich muss da etwas länger in meinen Erinnerungen kramen, um das in Erfurt zu finden. Heute wäre eigentlich der Karnevalsumzug in Erfurt gewesen und der strahlenden Sonnenschein hätte gepasst. Allerdings befürchte ich der Umzug wäre auch ausgefallen, wenn es kein Corona gegeben hätte. Vor 10 Jahren gab es einmal einen Umzug, der wegen Eis und Schnee abgesagt wurde und auch in diesem Jahr wäre es nicht möglich gewesen Schnne und Eis entlang der Strecke wegzuräumen. Trotzdem ist es schade, dass es in diesem Jahr keinen Umzug gibt. Mein Verein, der MKC hat aber als kleine Entschädigung einen virtuellen Umzug ins Netz gestellt. Toll, mit wie viel Liebe zum Detail das Video produziert wurde. Um wenigstens das perfekte Winterwetter zu nutzen, war ich mit Sohn, Schwieger- und Enkeltochter in Hohenfelden am Stausee. Ich erinnere mich, dass in meiner Kindheit dort regelmäßig der See zugefroren war. Dank der kalten Temperaturen der letzten Tage war er auch jetzt zugefroren – bis auf eine kleine Badestelle. Tatsächlich hatten sich einige begeisterte Eisbader eingefunden. Glücklicherweise hatte ich keine Badesachen dabei 😉 Ich hatte aber meine Schlittschuhe dabei und so konnte ich mich wenigstens ein Mal in diesem Winter aufs Eis wagen – die Erfurter Eishalle wird wahrscheinlich nicht noch einmal in dieser Saison öffnen können. Nächstes Wochenende werden Temperaturen im zweistelligen Plusbereich angesagt – da wird von den Schnee- und Eisbergen nicht mehr viel übrig bleiben. Wenn doch Corona auch so schnell verschwinden würde… Bilder aus Hohenfelden

Chancenlos im mitteldeutschen Derby

Vor dem Spiel
Spielbericht von Schwarz-Weiß Erfurt: “Im mitteldeutschen Derby der Landeshauptstädte von Thüringen und Sachsen blieb Schwarz-Weiß Erfurt gegen den Tabellenführer Dresdner SC chancenlos. Nach 68 Spielminuten verließen die Gäste mit einem klaren 3:0 (16, 17, 13) -Auswärtssieg das Spielfeld. Die Gastgeberinnen wollten an ihren guten Auftritt vom Schwerin-Spiel anknüpfen und es auch dem Tabellenführer ebenfalls schwer machen, die Punkte aus dem Erfurter Norden mitzunehmen. Das sollte diesmal allerdings nicht klappen, denn Dresden zeigte sich, wie es ihr Trainer Alexander Waibl einforderte, voll konzentriert. Zwar konnten die Erfurterinnen den Start noch ausgeglichen gestalten und führten trotz drei Aufschlagfehlern mit 8:7 zur ersten technischen Auszeit. Dann jedoch gaben die Gäste Vollgas und beherrschten die Szenerie. Dem hohen Aufschlagdruck war die Erfurter Annahme nicht mehr gewachsen und im Angriff gelang es nur selten, den Ball am starken Block vorbei in der Spielfeldhälfte der Gäste unterzubringen. Lena Stigrot beendete mit einem Angriff zum 25:16 den ersten Satz. Den Start in den zweiten Satz verpasste Schwarz-Weiß. Gil Ferrer Cutino nahm beim 1:6 seine erste Auszeit. Der Tabellenletzte kämpfte sich wieder heran und zwang Dresdens Coach seinerseits zur Auszeit (9:10). Kurz konnten die Erfurterinnen noch dem Favoriten am Rockzipfel hängen bleiben, nach der zweiten technischen Auszeit zog Dresden dann aber davon und holte sich mit einem „Dankeball“ auch den zweiten Satz. Dass sich Erfurt nicht aufgab, belegt auch der gute Start im dritten Satz (6:8). Doch Dresdens Klasse war an diesem Samstagabend einfach zu groß. Gil Ferrer Cutino nutzte zwar alle Wechselmöglichkeiten, an eine Wende war aber nicht mehr zu denken. Das von Sarah Straube variabel aufgezogene Angriffsspiel war nicht zu stoppen. Jennifer Janiska beendete per Angriff mit dem ersten Matchball nach 68 Spielminuten das ungleiche Duell. Dresden nahm drei Punkte und Kapitänin Lena Stigrot die goldene MVP-Medaille mit auf die Heimreise. Die silberne Medaille, die Sindy Lenz – wie bereits am Mittwoch – erhielt, schimmerte nach dem gestrigen Spiel etwas blasser. StS” Bilder vom Spiel  

Online-Kreisvorstand

Online-Kreisvorstand
Inzwischen ist es ein Jahr her, dass wir mit dem CDU-Kreisvorstand noch ganz normal in Vor-Corona-Zeiten getagt haben. Im Februar 2020 konstituierte sich der neu gewählte Kreisvorstand und bei der nächsten danach geplanten Vorstandssitzung waren wir schon im Lockdown. Seit dem haben wir entweder nur noch in kleiner Runde oder per Videokonferenz getagt. Gestern Abend hatten wir in unserer Online-Kreisvorstandssitzung unseren CDU-Landesvorsitzenden Mario Voigt virtuell zu Gast und haben über die Herausforderungen im Superwahljahr diskutiert und den Bundesparteitag ausgewertet. Die Nominierungsveranstaltung zur Bundestagswahl werden wir verschieben müssen auf einen Zeitpunkt, an dem wir wieder Präsenzveranstaltungen abhalten können. Ende Februar werden wir auch wieder im Ortsverband tagen – natürlich ebenfalls online. Inzwischen funktioniert das mit Videokonferenzen ganz gut, aber es ist kein Ersatz für den direkten Gedankenaustausch.  

Den Favoriten in Bedrängnis gebracht

Hochmotiviert sind wir ins Spiel gegangen
Normalerweise wäre die Aufbauzeit der Halle für die ehrenamtlichen Helfer unseres Vereins der größere zeitliche Aufwand, als die Spieldauer gegen den mehrfachen Deutschen Meister. Dies Mal war es anderes und dies, weil der Aufbau der Halle Dank unserer vielen engagierten Helfer in 75 Minuten gelang. Aber auch, und dies freut uns umso mehr, weil das Spiel 106 Minuten dauerte. Da Schwerin zu Auswärtsspielen häufig mit der Bahn anreist hatten wir in Abstimmung mit den Gästen statt der üblichen Anfangszeit 18 Uhr uns auf den Start 16:30 Uhr verständigt. Durch die verspätete Anreise wurde daraus schließlich 16:45 Uhr und die Schweriner Verantwortlichen hatten die Uhr im Blick, um auch den Zug zurück nicht zu verpassen. Wenn wir, was vorher keiner geglaubt hätte, den Tie-Break erreicht hätten, wäre es eng geworden… Nachfolgend unser Spielbericht: Der SSC Palmberg Schwerin ist seiner Favoritenrolle gerecht geworden und hat erwartungsgemäß drei Punkte aus Erfurt mit auf die Heimreise genommen. Doch diese mussten sich die Mecklenburgerinnen bei Schwarz-Weiß Erfurt hart erkämpfen. Viele Spiele in kurzer Folge und eine Anreise per Bahn mit Hindernissen – die Partie stand für den Rekordmeister aus dem Norden alles andere als unter einem guten Stern im Sinne einer optimalen Spielvorbereitung. Dazu waren die Gastgeberinnen nicht gewillt, sich wehrlos ihres Schicksals zu ergeben. Erfurt kämpfte vorbildlich und aufopferungsvoll um jeden Punkt und Schwerin hatte mehr Mühe als es ihnen lieb war. Erfurt erwischte den besseren Start (8:5), musste aber beim 11:11 erstmals den Ausgleich hinnehmen. Danach setzte sich der Gast ab (13:19) und gewann den Auftaktsatz (18:25). Auch im zweiten Satz führten die Gastgeberinnen erneut mit 8:5. Diesmal ließen sie sich aber nicht in der Satzmitte abhängen und hielten das Geschehen offen. Sarah Kovac fand immer wieder eine Lücke im Gästeblock und auch die Annahme blieb stabil und eröffnete den SWE-Damen Optionen im Angriff. Erst mit dem zweiten Satzball gewann Schwerin knapp 25:23. Wiederum 8:5 hieß es zur ersten technischen Auszeit im dritten Satz. Diesmal konnten die Gastgeberinnen ihre Führung bis zur zweiten technischen Auszeit behaupten (16:14). Während Schwerin Kovac einige Male im Block abfing, schwangen sich nun die Außenangreiferinnen Sindy Lenz und Madeline Palmer auf, die Bälle zu Punkten zu verwandeln. Mit Erfolg: Sindy Lenz erspielte mit ihrem Angriffspunkt zwei Satzbälle für den Außenseiter. Als der Schweriner Block das Netz berührte, war der zweite Satzball verwandelt und die alles andere als erfolgsverwöhnten Erfurterinnen bejubelten ihren verdienten Satzgewinn. Felix Koslowski, offensichtlich gar nicht erfreut über den Satzverlust, nahm seine Mannschaft in der Satzpause noch mal in die Pflicht. Aber auch der Start in den vierten Satz sah die Thüringerinnen besser. 9:4 führten diese, ehe der SSC mit vier Punkten herankam. Erfurt konnte sich zwar immer wieder absetzen (12:9 und 21:17), die Gäste aber nicht entscheidend distanzieren. Als den SWE-Damen nach Rücksprache von Schiedsrichter Brommert mit seinem Linienrichter der 22. Punkt verwehrt blieb, nutzten die Gäste die kurze Konfusion im Stile einer Spitzenmannschaft und zogen mit einem 8:1-Lauf den Kopf noch aus der Schlinge eines drohenden Tiebreaks. Die Überraschung blieb somit aus und ein durchaus in Reichweite sich befindender Punkt ebenfalls. Aber die gezeigte Leistung der Schwarz-Weißen ließ das Glas halbvoll anstatt halbleer erscheinen. Während die goldene MVP-Medaille an Nicole Oude Luttikhuis ging, die im Aufschlag und Angriff zu überzeugen wusste, nahm Sindy Lenz die silberne erfreut entgegen. Für eine absolut sichere Annahme und gewitzte Angriffsleistung absolut verdient. Bereits am Samstag geht es weiter. Erfurt erwartet den amtierenden Tabellenführer, Dresdner SC, in der heimischen Riethsporthalle. Anpfiff ist hier 18 Uhr. (StS) Bilder vom Spiel  

Nächste Runde im Streit um Finanzen

Dabei bleibt es
Immer noch ist er nicht in Sicht – aber gestritten wird weiter darüber. Der Haushalt 2021 bewegt die Fraktionen im Erfurter Stadtrat und führt weiter zu gegenseitigen Schuldzuweisungen. Der SPD-Fraktionsvorsitzende verpasste der Linken Katja Maurer noch eine, in dem er ihre Anmerkungen zu Rückzahlungen an das Land als unreflektiert und unredlich qualifizierte (damit hat er Recht). Die Linke wiederum schwächte ihren Lügenvorwurf an den Finanzdezernenten inzwischen ab. Aus der Lüge wurde nunmehr “unkollegialer Umgang”. Leider ändert dies alles nichts daran, dass es keinen Haushaltsentwurf 2021 gibt. Es ist müßig darüber zu spekulieren, ob offensichtlich bestehenden Haushaltslöcher in 2021 oder in den Folgejahren die Ursache dafür sind. Fakt ist, dass Erfurt über seine Verhältnisse lebt. Wir geben mehr aus, als wir einnehmen und wir haben nach wie vor eine falsche Prioritätensetzung. Es wird Jahr für Jahr im Verwaltungshaushalt zu viel verkonsumiert und im Vermögenshaushalt zu wenig investiert. Es gibt weder ein Haushaltssicherungskonzept (welches bei großen Lücken im Haushalt eine Selbstverständlichkeit sein sollte), noch ein Personalentwicklungskonzept. Solange, wie die Fraktionen darüber streiten, lehnt sich der Chef der Verwaltung zurück. Es wird höchste Zeit ihn nachdrücklich daran zu erinnern wer in der Pflicht ist, einen Haushaltsentwurf vorzulegen. Die ist laut ThürKO der Oberbürgermeister. Ein Haushaltsentwurf wäre der erste Schritt, um dann Schwerpunkte setzen zu können. Solange wie es keinen Haushaltsentwurf gibt, sind alle Fraktionen im Stadtrat Opposition, selbst die rot-rot-grüne Gemeinschaft.

Finanzpolitischer Wirrwarr von den Linken

Gehört noch zum Haushalt vom letzten Jahr – aber davon hatten die Linken auch schon keine Ahnung
Natürlich gibt reichlich Gründe, die Finanz- und Haushaltspolitik der Stadt Erfurt zu kritisieren und wir als CDU Stadtratsfraktion Erfurt tun dies auch regelmäßig. Da die Linke in Erfurt aber auch gerne Opposition spielt und sich dies auch nicht mit der Wahl eines zweiten Beigeordneten geändert hat machen das die Stadtratskolleginnen und Kollegen der Linken auch gerne. Nicht immer fachlich fundiert hat sich der ehemalige Fraktionsvorsitzende Matthias Bärwolff zu Wort gemeldet. Seine Nachfolgerin im Amt Katja Maurer hat sich sicher gedacht, es wäre eine tolle Idee da weiter zu machen wo ihr Vorgänger aufgehört hat. Via Presse beschimpfte sie den Finanzbeigeordneten der Stadt und bezichtigte ihn der Lüge, sowie des Spiels mit gezinkten Karten. Aus informierten Kreisen habe sie erfahren, dass die Stadt 8 Millionen Euro an das Land zurückzahlen will. Linnert habe dies dem Stadtrat verschwiegen und dies sei der Beweis, dass es Erfurt finanziell doch nicht so schlecht ginge. An der Stelle bleibt aber festzuhalten, dass die junge Kollegin der Linken von Finanzen leider absolut keine Ahnung hat. Möglich ist aber auch, dass ihr “Informant” sie bewusst auf eine falsche Spur gelockt hat. Fakt ist, dass Erfurt coronabedingt im letzten Jahr rund 25 Millionen Steuereinnahmeausfälle vom Land erstattet bekommen hat. Das Geld war bestimmt für „Ausfälle“.  Nun hat ein großer Steuerzahler zum Jahresende 8 Millionen Euro an Steuern bezahlt – darüber hatte Steffen Linnert den Finanzausschuss in seiner letzten Sitzung kurz informiert, aber die Linken hatten das wohl nicht mitbekommen. Eine Steuernachzahlung in Höhe von 8 Millionen zum Jahresende bedeutet, dass die Stadt von den 25 Millionen auch 8 Millionen zurückzahlen muss. Das ist zwar bedauerlich, wurde aber von der rot-rot-grünen Landesregierung so beschlossen. Besonders peinlich ist, dass Frau Maurer nicht nur Stadträtin, sondern auch linke Landtagsabgeordnete ist – sie hätte es also besser wissen können/müssen.