In zehn Wochen ist schon die Landtagswahl und in den nächsten zwei Wochen entscheidet sich welche Parteien dazu antreten werden. Der Landeswahlleiter und der Landeswahlausschuss prüfen dazu die eingereichten Unterlagen und entscheiden über die Zulassung. Heute gab es dazu den zweiten Schritt. Vor zwei Wochen endete die Frist, bis zu der sich die Parteien bewerben konnten. Gesetzt sind auf der Liste zunächst nur die Parteien, die im Bundestag oder einem Landtag sind.
Heute prüfte nun der Wahlausschuss die formalen Bedingungen der 10 gesetzten und 14 Interessenten. Dabei wurden drei Parteien aussortiert, weil sie keine ausreichende Struktur in Thüringen nachweisen können. Damit sind es 21, die bis Ende nächster Woche nun mindestens 1.000 Unterstützerunterschriften vorlegen müssen. Am 5. Juli entscheidet der Wahlausschuss final. Von den 10 gesetzten Parteien werden wohl mindestens 2-3 aussteigen. Weder die CSU noch der Südschleswiger Wählerverband und wohl auch nicht die Bürger in Wut werden in Thüringen antreten. Auch bei der anderen Gruppe traue ich nicht allen zu genügend Unterschriften beizubringen. Bei der letzten Landtagswahl waren es 16 kandidierende Pareteien. Ich schätze so viele werden es am 1. September auch sein.
In Erfurt hat sich nach der Kommunalwahl das Teilnehmerfeld an Fraktionen etwas übersichtzlicher sortiert. Zu Beginn der letzten Wahlperiode waren es 9 Fraktionen, dieses Mal werden es nur 6 sein. Drei einzelne Stadträtinnen und Stadträte waren beim letzten Mal noch in Fraktionstärke dabei und sind jetzt Solisten, weil sie die neinzigen Vertreter der Piraten, FDP und Freien Wähler sind. Allerdings wollen zumindest zwei keine Solisten bleiben. Der Pirat ging zur SPD, die jetzt den passenden namen SPD/Piraten trägt. Peter Stampf ging zurück in seine alte “politische Heimat” zu den Linken. Ganz neu ist dies für ihn nicht – 2009 hat er die linke Fraktion verlassen, die ihn danach zum Mandatsverzicht aufforderten.
Nur die FDP-Frau Handke ist noch nicht fündig geworden. Am 14. August sollen die Ausschussbesetzungen gewählt werden. Mal sehen, was sich bis dahin noch tut.
Auch das zweite Vorundenspiel bei der Fußball EM endete mit einem Sieg. Beim Public Viewing der Funke Medien Gruppe war die Stimmung beim 2:0 über Ungarn bestens. Der prominente Gast des Abends Fredi Bobic kommentierte vor dem Spiel und in der Halbzeitpause in Gesprächsrunden mit dem TA-Sportreporter Marco Alles.
Die Mord- und Terrorserie des echtsextremen NSU erinnert in dieser Länge und Brutalität an den linksextremen RAF-Terror der 70ger Jahre. Auf diese Verbinung bezogen sich gestern Redner bei der Einweihung des Erinnerungsortes für die Opfer vor dem Thüringer Landtag.
Für die Wahlkämpferinnen und Wahlkämpfer ist ein Sitz im Landtag nach der Wahl in zehn Wochen das Ziel. Ich erinnere mich noch daran, wie man auf dem Mobiliar sitzt, auch wenn dies für mich schon wieder 15 Jahre her ist. Gestern hatte ich aber wieder einen fest zugeordneten Sitzplatz im Plenarsaal – allerdings nur Veranstaltungsbezogen.
Erfreulicherweise gibt es auch nach den Kommunalwahlen noch Interesse an der Kommunalpolitik 😉
Leider ist der 17. Juni und seine Geschichte in den Medien und in der öffentlichen Wahrnehmung nicht so präsent, wie er sein sollte. Im vergangenen Jahr jährte sich der Volksaufstand in der DDR zum 70. Mal. In diesem Jahr zum unrunden Jahrestag waren es deutlich weniger interessierte Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei Gedenkveranstaltung in der Andreasstraße. Wir waren zwar als Erfurter CDU mit unserer Europa- und Bundestagsabgeordneten sowie unserem Kreisvorsitzenden und mir als Stadtratsvorsitzenden dabei, aber das war es dann auch auch schon mit dem Interesse aus der Politik. Ich finde dieses zurückgehende Interesse bedenklich.
Vor dreienhalb Monaten haben wir uns mit den nomierten Kandidatinnen und Kandiddaten der CDU Erfurt zu einem Kandidaten-Workshop im Waldcasino getzroffen. Damals haben wir über die Wahlkampfplanung, Plakat- und Flyergestaltung und über den Ablauf des Wahlkampfes gesprochen. Wenn damals jemand gesagt hätte, dass wir bei den Kommunalwahlen als stärkste Fraktion und mit Andreas Horn als Oberbürgermeister abschließen, hätten es die wenigsten geglaubt.
Avi Primor war in den 90ger Jahren israelischer Botschafter in Deutschland. Seit dieser Zeit kenne ich ihn von verschiedenen Veranstaltungen. Gestern Abend hat er sein neues Buch “Bedrohtes Israel” vor 175 interessierten Gästen vorgestellt. Die Veranstaltung fand in Kooperation von LZT, ERFURTER HERBSTLESE, Deutsch-Israelische Gesellschaft Arbeitsgemeinschaft Erfurt, Jüdische Landesgemeinde Thüringen, Jüdisch-Israelische Kulturtage Thüringen und der Kaufmänner Gesellschaft e.V. in der Erfurter Kaufmannskirche statt und wurde von Blanca Weber moderiert.
Heute Abend fand die konstituierende Sitzung des Erfurter Stadtrates statt. Nach einer Andacht in der Michaeliskirche – mit einer Auslegung der Bergpredigt – wurden die Stadträtinnen und Stadträte vom amtierenden Oberbürgermeister per Handschlag verpflichtet und danach begann die 8. Wahlperiode.
“Ein herzliches Willkommen allen Stadtratskolleginnen und Kollegen, Ortteilbürgermeisterinnen und Ortsteilbürgermeistern sowie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Verwaltung und auf eine gute Zusammenarbeit in den nächsten fünf Jahren.
Zum zweiten Mal findet heute der Trikottag statt. DOSB und die Landessportbünde haben diesen Tag ins Leben gerufen, um für die 86.000 Sportvereine in Deutschland zu werben. An diesem tag sollen dazu möglichst viele Menschen, die sich für Sport begeistern in ihren Lieblingstrikots ins Büro, auf Arbeit oder einfach nur im öffentlichen Bereich zeigen und dies mit dem Hashtag #trikottag in den sozialen Medien teilen.