Danakil wird zum Nadelöhr

Panse: Einschränkungen offensiv kommunizieren Der gestrige BUGA-Ausschuss wurde von der Diskussion um Schutzmaßnahmen zur Durchführung der Gartenschau dominiert. Am dringendsten muss eine Lösung für das Klimazonenhaus Danakil gefunden werden. Ein Highlight der BUGA wird zum Sorgenkind. Nach Auffassung der CDU-Stadtratsfraktion wird insbesondere das Klimazonenhaus Danakil zu einem Nadelöhr der Besucherströme werden. Die dortigen Schutzmaßnahmen führen nach Aussage der BUGA-Geschäftsführung dazu, dass maximal 120 Besucher jeweils für 40 Minuten das Klimazonenhaus besuchen können. Um dies zu koordinieren, müssen sich Buga-Besucher für einen Timeslot im Danakil vorab online registrieren und darauf hoffen, dass an ihrem Besuchstag überhaupt noch freie Plätze verfügbar sind. Michael Panse, BUGA-Ausschussmitglied der CDU, befürchtet, dass die Einschränkungen zu großem Frust bei den BUGA-Gästen führen wird. Er rechnet vor, dass so maximal 1.800 Besucher pro Tag das Danakil werden besichtigen können. An den 171 Öffnungstagen wären es somit höchstens 307.000 Danakil-Besucher. Dies bedeutet, dass bei kalkulierten 1,8 Millionen Buga-Besuchern bestenfalls nur jeder sechste das Klimazonenhaus entdecken kann. Im Preis für ein Tagesticket ist der Danakil-Besuch inklusive. Die CDU-Fraktion fordert diesbezüglich die offensive und frühzeitige Information aller BUGA-Gäste. Darüber hinaus muss es ein Ersatzangebot für alle geben, die das Danakil während der BUGA2021 nicht besuchen können. Michael Panse erklärt dazu: „Wir schlagen vor, eine Gutscheinregelung für diejenigen zu schaffen, die das Danakil während ihres Aufenthalts in Erfurt nicht besuchen konnten. Diese Besucher sollen das Danakil nach Abschluss der Gartenschau in den Wintermonaten kostenfrei besuchen können. Wir bitten die Buga GmbH, diesen Vorschlag schnellstmöglich zu prüfen. Die Zeit drängt – in vier Wochen soll die BUGA2021 eröffnet werden.“

Danakil wächst aus der Erde

Aussichtspunkt Buga-Container
Inzwischen ist der Keller fast fertig und das zukünftige Klimazonenhaus auf der EGA  wächst aus der Erde. In der vergangenen Woche war die Grundsteinlegung und nun soll der Rohbau bis März nächsten Jahres fertig gestellt werden. Danach folgt der Stahlbau, aber zeitgleich auch schon Vorbereitungen für den Umzug der ersten Pflanzen. Mitglieder des CDU-Ortsverbandes “Am Petersberg”, der CDU-Stadtratsfraktion und des Arbeitskreises Buga waren heute vor Ort auf der EGA. Die Buga- und EGA-Geschäftsführerin Kathrin Weiß erklärte uns gemeinsam mit dem Danakil-Verantwortlichen den Baufortschritt, aber auch, was sonst so auf der EGA mit Blick auf die Buga 2021 ansteht. Als Aufsichtsratsvorsitzender der EGA freue ich mich, dass trotz intensiver Bautätigkeit auf der EGA in diesem Jahr die Besucherzahlen sogar leicht gestiegen sind. Natürlich hat das mit dem perfekten Sommer zu tun, aber auch mit der guten Kommunikation bezüglich der Bautätigkeit. manche Besucher kommen sogar regelmäßig, um den Baufortschritt zu begutachten. Über ein weiteres neues Projekt auf der EGA erfuhren wir im Anschluss etwas vom Geschäftsführer der Lebenshilfe Uwe Kintscher. In einem Integrationsprojekt wurde die Caponniere zu einem Kleinod und ansprechendem Restaurant. Die Planungen der Lebenshilfe gehen aber noch weiter. Als nächstes wird das Gästehaus auf der EGA umgebaut und danach sind drei weitere Projekte auf dem EGA-Gelände vorgesehen. Ich habe bezüglich der BUGA auf der EGA ein sehr gutes Gefühl. Auch wenn die ganzen Vorhaben sehr teuer sind, werden sie nach dem jetzigen Planungstand pünktlich fertig und im Kostenrahmen bleiben. Vor allen werden sie aber auf Jahrzehnte die EGA bereichern und bestehende Defizite beseitigen. Wir werden unsere EGA weiter regelmäßig im Blick behalten. Bilder vom Besuch auf der EGA  

Grundsteinlegung Danakil

Blick in die Zukunft
Gleich zwei erfreuliche Anlässe zum Donnerstag. Für das Klimazonenhaus Danakil wurde der Grundstein gelegt – erfreulicherweise fristgerecht. Wirtschaftsminister Tiefensee betonte dabei, er hoffe, dass es auch finanziell im Rahmen bleibt. Ob dies glückt ist noch offen. Auf alle Fälle soll aber bis zum März 2019 der Baukörper fertig sein. Dann geht es an den Innenausbau und das Umfeld. Bei der Grundsteinlegung waren alle Fraktionen des Erfurter Stadtrats gut vertreten, mit Ausnahme der Grünen. Ihr Vorstoß den Bau von Danakil zu stoppen würde die Stadt rund 28 Millionen Euro kosten. Sie wollen ihre Idee daher nicht weiter verfolgen erklärte der Fraktionsvorsitzende, finden Danakil aber immer noch merkwürdig. Ich finde dies wiederum typisch grün – sich mit Themen nur oberflächlich beschäftigen, populistische Forderungen aufreißen und dann wieder leise einsammeln. Die Gäste der Grundsteinlegung ließen sich davon die Stimmung nicht verderben. Im Anschluss blieb noch Zeit um die aktuelle Kürbisausstellung auf der EGA in Augenschein zu nehmen. Übernächste Woche werde ich mit dem Arbeitskreis Buga der CDU-Stadtratsfraktion und meinem CDU-Ortsverband wieder zu einem Informationsgespräch auf der EGA zum Baufortschritt mit Blick auf die Buga 2021 sein. Am Abend stand dann noch die Eröffnung des 26. Erfurter Weinfestes auf dem Programm. Bis zum Sonntag laden die Winzer aus Nah und Fern auf dem Domplatz ein – empfehlenswert! Bilder der Grundsteinlegung Weinfest  

Nur noch kurz die Welt retten…

Berechtigte Frage
Unter dem Anspruch die Welt zu retten, den fortschreitenden Klimawandel aufzuhalten oder einfach nur die Guten zu sein, machen es die Grünen grundsätzlich nicht. Neben dem Umstand, dass sie vielen im politischen Umfeld damit gehörig auf die Ketten gehen, sind sie bei diversen Forderungen aber damit meist nicht die Spur realistisch. Ihnen geht es häufig ausschließlich um ihre 5-Prozent-Klientelpolitik und dies ohne Rücksicht auf Verluste. Ein besonderes Beispiel dieser Art boten die Erfurter Grünen in der letzten Woche. Ein grüner Stadtrat forderte einen sofortigen Baustopp für das Klimazonenhaus Danakil und dies immerhin ein halbes Jahr nach Baustart. Danakil ist ein, wenn nicht sogar der wesentliche Bestandteil zur Buga 2021 und wurde vom Stadtrat mit großer Mehrheit beschlossen. Rund 21 Millionen Euro kostet das Projekt, der übergroße Teil davon Landesförderung. Sämtliche Aufträge sind dafür ausgelöst. Der Bau ist weit fortgeschritten und nunmehr fordern die Grünen an dieser Stelle eine Betonruine. Alle anderen Parteien im Erfurter Stadtrat reagierten mit Unverständnis – Unfug, bizarr, absurd, unrealistisch, ignorant, dies waren noch die harmlosen Bezeichnungen für die grüne Idee. Auch die beiden Koalitionspartner waren entsprechend verschnupft. Nun hätte man dies einen als einen typisch grünen Sommerscherz abtun können und nach der Kritik der anderen das Thema zu den Akten legen. Aber die Grünen wären nicht Grüne, wenn sie  nicht trotzig wie kleine Kinder nachlegen. Zwar nicht da wo es hingehören würde (beispielsweise in der heutigen Sitzung des Buga-Ausschusses), aber dafür öffentlich. Mit Rückendeckung des grünen Fraktionsvorsitzenden, wundert sich der grüne Stadtrat nun über Kritik und unterstellt den anderen, sie würden den fortschreitenden Klimawandel “gelassen hinnehmen”. Er sieht den Ausstieg aus Danakil “als sichtbares Zeichen einer klimapolitischen Neuorientierung”. Die Baustellenruine wird dann sicher im nächsten Schritt ein Mahnmal und somit der Hauptattraktionspunkt zur Buga 2021, die in weniger als 1.000 Tagen eröffnet wird. Wir haben heute im Buga-Ausschuss über das Marketingkonzept zur Buga diskutiert. Mit grüner Unterstützung wird es sicherlich gelingen, die Buga finanziell und imagemäßig vor die Wand laufen zu lassen. Ich kann den linken und sozialdemokratischen Koalitionspartnern der Grünen auf dem Weg dahin nur viel Spaß wünschen – Ironie aus!

Grüne Kritik am Tropenhaus geht am Thema vorbei

“Die Kritik der Grünen am Klimazonenhaus im Rahmen der BUGA-Planung ist völlig absurd und lenkt von eigentlichen Problemen bei der BUGA-Planung ab”, unterstreicht CDU-Fraktionschef und stellvertretender BUGA-Ausschussvorsitzender Michael Panse. Es sei unverantwortlich zum jetzigen Stand der Umsetzungen einen Stopp für das Urwald- und Wüstenhaus Danakil zu fordern. Die bisherigen finanziellen Aufwendungen wären dann umsonst gewesen und es würde in beträchtlichem Umfang die Rückzahlung von Fördermitteln im Raum stehen. Die eigentlichen Probleme liegen laut Panse jedoch bei der Einbindung des Petersbergs, den Verkehrsanbindungen und der Finanzierung insgesamt. Panse bekräftigt in dem Zusammenhang die generelle Kritik der CDU-Fraktion an der BUGA-Planung. Dass einige der Teilprojekte nur schleppend oder gar nicht vorankommen, läge einerseits an der Stadtverwaltung, aber vor allem daran, dass Rot-Rot-Grün im Stadtrat Entscheidungen zur BUGA immer wieder vor sich herschiebt. Teils wurden sogar Fehlentscheidungen getroffen. Dadurch ist eines der Kernprojekte, nämlich die Einbindung des Petersbergs, massiv gefährdet. Beispielsweise ließ man in der Folge der rot-rot-grünen Verzögerungspolitik hier notwendige Fördermittel einfach ungenutzt. Über die Gestaltung der Defensionskaserne und der Peterskirche wurde immer wieder debattiert – jedoch ohne sichtbares Ergebnis. In der kommenden BUGA-Ausschusssitzung wird die CDU-Fraktion daher eine Darstellung darüber fordern, ob der Plan für die Gestaltung des Petersberges im Rahmen der BUGA zeitlich und finanziell noch eingehalten werden kann. Panse erklärt dazu: “Dass die Grünen eines der übrig gebliebenen Hauptprojekte der BUGA 2021, nämlich das Tropenhaus, infrage stellen und quer schießen, verwundert nicht wirklich beim bisherigen rot-rot-grünen Zick-Zack-Kurs zur BUGA insgesamt. Damit stellen sie beispielhaft zur Schau, wie das Gegenteil konstruktiver Politik aussieht. Verantwortung sieht anders aus, besonders bei einem solch entscheidenden Projekt. Es ist bereits tragisch, dass die Gestaltung des Petersbergs ungewiss ist. Mit der bizarren Forderung zum Klimazonenhaus setzen die Grünen dieser Absurdität das I-Tüpfelchen auf. Offenbar liegt ihnen nicht viel daran, dass die Stadt mit der BUGA wenigstens ein Stück vorankommt.”

Von der Glashalle zum Wüsten- und Urwaldhaus

Erinnerungen an die alte Glashalle
Erinnerungen an die alte Glashalle
Jeder Erfurter kennt sie – zumindest wenn er älter als 35 Jahre ist und sich an die zahllosen Veranstaltungen in der alten EGA-Glashalle erinnert. Bei mir waren es mehrere Tanzstundenabschlussbälle und Karnevalsveranstaltungen. Dies alles ist aber viele Jahre her und die alte EGA-Glashalle ist ebenso wie die Zentralgaststätte inzwischen abgerissen. Ein Hauch von Glashalle wehte heute Abend wieder über die EGA-Parkbühne. Dort wurden die Pläne für Danakil, das Wüsten- und Urwaldhaus zur Buga 2021 vorgestellt. Die vielen interessierten Gäste fühlten sich beim 9. Buga-Dialog an die Glashalle erinnert. Auch Danakil hat baulich viel Glas zu bieten und ist architektonisch an die alte Glashalle angelehnt. Ein großer Gastronomie- und Veranstaltungsbereich komplettiert die ambitionierten Pläne eines Klimazonenhauses. Ähnliche Projekte gibt es zwar schon in anderen Städten, aber die Planer sind dennoch überzeugt, dass Danakil der Anziehungspunkt zur Buga und darüber hinaus werden kann. In den nächsten Wochen erfolgt nun die Ausschreibung und Vergabe der Bauleistungen und danach der Bau. Zwar ist noch etwas Zeit bis zur Buga-Eröffnung am 23. April 2021, aber wir wissen ja, dass es mit Groß-Bauprojekten in Erfurt immer so eine Sache ist. Die heutigen Meldungen zur Westtribüne erinnern an die diesbezüglich “größte Meisterleistung”. Insofern bin ich froh, dass der Beigeordnete Alexander Hilge für dieses Projekt zuständig zeichnet und nicht seine Kollegin Frau Hoyer.

Danakil-Klimazonenwelt auf der EGA

Beim Jahresempfang der Stadtwerke Erfurt stellten der Stadtwerke-Chef Peter Zaiß und die Egapark-Geschäftsführerin Kathrin Weiß das geplante Bauprojekt der Danakil-Klimazonenwelt vor. Im Vorfeld der Bundesgartenschau 2021 soll die neue Attraktion neue Besucher anlocken. Seit gut drei Jahren haben wir bereits im Stadtrat und im Aufsichtsrat der Stadtwerke diskutiert, wie sowohl die notwenigen Sanierungen auf der EGA, als auch neue Projekte geschaffen werden könnten. Der Sanierungsbedarf an den alten Hallen ist beträchtlich, derzeit wird gerade die Haupthalle 1 saniert. Die den alten Erfurtern vertraute Glashalle (auch ich hatte darin zwei Tanzstundenabschlussbälle) war schon kurz nach der Wende angerissen worden. An dieser Stelle soll nun die Klimazonenwelt mit zwei Hallen entstehen. Eine Tropen- und eine Wüstenwelt werden dort mit einem “Skywalk”, also einer der alten Randevous-Brücke nachempfundenen Brücke verbunden. Allerdings nicht wie der berühmten Skywalk im Grand Canyon aus Glas, sondern von unten blicksicher 🙂 Das ganze Projekt beinhaltet auch einen Bereich für Veranstaltungen und Konferenzen – dies führte zu der Assoziation, es könnte auch eine Multifunktionsarena ohne Fußball werden. Im Gegensatz zum Stadionprojekt ist aber bei Danakil sicher, dass Fördermittel aus der Tourismusförderung in Höhe von 30-40 Prozent problemlos eingesetzt werden könnten. Alles in allem soll das Projekt 13-14 Millionen Euro kosten.