Zu Gast beim Interessenverbund sächsischer Mehrgenerationenhäuser
Die Mehrgenerationenhäuser in Sachsen stehen vor den gleichen Herausforderungen, wie die Thüringer Häuser – dies ist das Fazit der gestrigen Tour nach Dresden. Am Rande des Mehrgenerationentages in Berlin hatte ich mehrere Vertreterinnen der sächsischen Häuser kennengelernt und wir vereinbarten spontan einen Gedankenaustausch mit den MGHs in Sachsen.
Im Mehrgenerationenhaus des Trägers riesa efau in Dresden-Friedrichstraße waren mehr als 20 Häuser zu Gast und neben der aktuellen Situation zum Antragsverfahren ging es um den demographischen Wandel und den neuen Bundesfreiwilligendienst. Alle diese Themen stehen derzeit bei mir ganz oben auf der Agenda und so gab es viele Informationen auszutauschen. In Sachsen gibt es 37 Mehrgenerationenhäuser, allerdings wie in Thüringen auch, in einigen Landkreisen oder Städten gleich zwei Häuser und dort ist die Sorge groß, falls tatsächlich nur noch ein Haus pro Landkreis gefördert werden sollte. Rund zwei drittel der MGHs sind im ländlichen Raum und 1/3 in mittelgroßen oder Großstädten verankert. Zu den 71 festangestellten Mitarbeitern kommen 340 Ehrenamtliche und 228 Mitarbeiter aus verschiedenen Maßnahmen wie AGH, Kommunalkombi oder 1-Euro-Jober.
Der Bundesfreiwilligendienst wird von den meisten Trägern noch sehr skeptisch gesehen. Zunächst wollen die Träger Klarheit über ihren eigenen Fortsbestand, bevor sie neue Projekte beginnen. Da durchaus die Interessenlagen ähnlich zu denen in Thüringen sind habe ich mit dem sächsischen Interessenverbund vereinbart, dass wir im Gespräch miteinander bleiben und ich habe die Teilnehmer der Runde zum Fachkongress der Thüringer Mehrgenerationenhäuser am 7. Oktober nach Erfurt eingeladen.