Sportlich Licht und Schatten – und am Ende ist immer der Trainer schuld!

rwe-1
Bis zum Spielbeginn gab es noch Hoffnung...
Rot-Weiß Erfurt bot an diesem Wochenende viel Medienstoff. Am Samstag Nachmittag nach dem Heimspiel gegen Arminia Bielefeld wurde der Trainer Stefan Emmerling beurlaubt – die Ursache dafür waren die erfolglosen ersten Spiele der Saison. Erfolglos gestaltet von den Spielern, efolglos auch, weil die Teamzusammensetzung wohl nicht drittligareif ist. Stefan Emmerling wünsche ich persönlich alles Gute. Er trägt nicht die Schuld am derzeitigen Tabellenplatz. Über zwei Jahre hat er tolle Arbeit in Erfurt geleistet und zwei Mal den 5. Platz der 3. Liga erreicht. Aber in so einer Situation wie jetzt ist es leider immer der Trainer den es zuerst trifft. In den nun 13 Jahren, die ich regelmäßig ins Stadion gehe, habe ich zahlreiche Trainerentlassungen bei RWE erlebt. Meist mit erheblichen Kosten, weil das vertraglich vereinbarte Gehalt weiter gezahlt werden muss und im Saisonbudget fehlt. Auch in Erfurt wäre das Geld vom Präsidium besser in neue Spieler investiert worden. Bis jetzt hatte das Präsidium aber weitere Verpflichtungen abgelehnt und auf Jugend gesetzt. Nach der Trainerbeurlaubung soll es nun doch noch Spielertransfers geben. rwe-5Am Samstag war ich mit meinen beiden jüngsten Söhnen auf der Tribüne live dabei und enttäuscht von der Darbietung der Spieler. Bis zum 0:1 hatte zwar Erfurt deutlich mehr vom Spiel, aber danach war es vorbei und folgerichtig gab es noch das 0:2. Die Arminia hatte nur wenige Chancen, aber die haben ihnen gegen die ängstlichen Erfurter gereicht. Das schönste Erlebnis war da am Samstag im Stadion, dass wir meinen jüngsten Sohn (der auch schon RWE-Mitglied ist) in der Geburtstagsliste im RWE-Express gefunden haben. Als Zuschauer bei Fußballspielen hatten wir in den Sommerwochen wenig Spaß – die letzten Spiele gingen alle verloren. Wesentlich erfreulicher waren da die Volleyballnachrichten. Unser SWE Volley-Team war beim Rudow-Cup in Berlin. Traditionell ist dies der erste Gradmesser für die neue Saison. Gestern gab es einen Sieg gegen Stralsund und zwei Niederlagen gegen Lohhof und VCO Berlin II. Heute lief es mit drei Siegen hingegen optimal. Gegen Gastgeber Rudow und Emlichheim gab es erwartete Siege. Gegen Grimma gab es ebenfalls einen Sieg, der so vorher nicht erwartet war (Zweitbundesligameister-Bezwinger ist damit unser aktueller Vereinstitel). Damit ist als Fazit der 2. Platz unter den sieben Zweitligisten beim Rudow-Cup zu verzeichnen. In der kommenden Woche werden wir offiziell unser neues Team präsentieren und in zwei Wochen steht unser SWE-Cup in Erfurt an. Spätestens dann ist klar wohin die Reise in diesem Jahr gehen kann. Die Saisonzielstellung ist noch offen. Bei der Vorstandssitzung in dieser Woche haben wir schon mal eine vorstandsinterne Wette abgeschlossen. Als Vereinspräsident setze ich auf Platz 1 – 4 und werde im Erfolgsfall von unserem Schatzmeister eine Kiste guten Rotwein erhalten. Falls das Saisonergebnis mit unserer jungen Truppe etwas schlechter wird ist dies auch kein Beinbruch und dann werde ich die Kiste Rotwein finanzieren. Sicher ist aber, wir vertrauen unseren Volleyballmädels und unserem Trainer und wünschen ihnen viel Erfolg für die neue Saison.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert