„Tele.TAnDem – Telefonische Therapie für Angehörige von Demenzerkrankten“
Das Jahr 2012 ist das Europäische Jahr für aktives Altern und Solidarität zwischen den Generationen. Ziel dieser Europa weiten Initiative ist es, eine Kultur des aktiven Alterns zu schaffen aber auch die Potentiale älterer Menschen angemessen wahrzunehmen. Ältere Menschen sind heute aber nicht nur aktiver und gesünder sondern die Zahl derer die an Demenz erkranken steigt kontinuierlich.
Demenz bedeutet eine Herausforderung für uns alle und geht alle an. Menschen, die an einer Demenzerkrankung leiden müssen über viele Jahre mit dieser Krankheit leben. Hier ist nicht immer nur professionelle Hilfe gefragt. Über 70% werden dabei zu Hause von einem Familienmitglied betreut und gepflegt. Oft müssen die Angehörigen 24 Stunden am Tag für den Erkrankten da sein, wobei es nicht leicht fällt, auch die eigenen Bedürfnisse zu berücksichtigen. Die Folge kann eine seelische und körperliche Überforderung sein.
Seit Mai 2012 wird an der Friedrich-Schiller-Universität Jena unter der Leitung von Frau Professor Wilz nun das Projekt „Tele.TAnDem – Telefonische Therapie für Angehörige von Demenzerkrankten“ in enger Zusammenarbeit mit der Deutschen Alzheimer Gesellschaft e.V. und der Alzheimer Gesellschaft München e.V. durchgeführt. Zu einem Gespräch mit einer der Projektverantwortlichen, Frau Dipl.-Psych. Kathi Albrecht habe ich mich am Mittwoch getroffen, um mich über das Projekt zu informieren.
In dem vom Bundesministerium für Gesundheit geförderten Projekt wird eine telefonische psychologische Unterstützung angeboten. Ziel ist es, die Wichtigkeit eines solchen Angebots aufzuzeigen, und zu erreichen, dass es zukünftig allen pflegenden Angehörigen zur Verfügung steht und somit die Versorgungssituation pflegender Angehöriger und Demenzerkrankter weiter zu verbessern und dieses psychologische Unterstützungsangebot im Gesundheitssystem zu implementieren.
Die Zielstellung dieses Projektes wird von mir ausdrücklich unterstützt. Bei der Vermittlung von Teilnehmern werde ich gerne, auch über die Struktur der Thüringer Mehrgenerationenhäuser helfen. Jede Unterstützung kann dazu beitragen, dass sich die Versorgungssituation pflegender Angehöriger und Demenzerkrankter weiter verbessert werden kann.
Wer an Demenz erkrankt ist, ist eindeutig im Nachteil und das ist Gott sei Dank auch beim Bundesrat angekommen. Auch meine Oma hatte Demenz, somit sind die Chancen gegeben, dass ich darunter erkranke. Ich habe auch einige Zeit in Altenheimen gearbeitet und war der Krankheit sehr nahe und weiß wie schwer sie ist. Ich find das Projekt Tele.TAnDem sehr gut, oftmlas wissen Angehörige nicht, an wen sie sich wenden sollten. Zusätzlich hoffe ich, dass im PNG die Demenz berücksichtigt wird. Hier noch eine kleine Quelle http://www.finanzen.de/news/13430/pflegeversicherung-pflege-neuausrichtungs-gesetz-koennte-nachgebessert-werden