Gedenken auf dem Domplatz
Seit 17 Jahren erinnert die Aidshilfe Thüringen in jedem Jahr Anfang November an die Mensch, die an Aids verstorben sind. Die Veranstaltung findet an den Domstufen in Erfurt statt, wo Steine in das Pflaster eingelassen sind, auf denen die Namen der Verstorbenen verzeichnet sind. Der Welt-Aids-Tag findet zwar erst am 1. Dezember statt, aber da ist in Erfurt auf dem Domplatz der Weihnachtsmarkt.
Neben dem Bestattungsinstitut Horst Walter, welches die Veranstaltung seit Anbeginn unterstützt, sprach Pfarrer Knoll in diesem Jahr. In jedem Jahr wird aber auch ein Politiker eingeladen, der Gedanken zum Tag sprechen darf. In diesem Jahr durfte ich für die CDU-Stadtratsfraktion sprechen und habe vor allem an die Aktion zum Welt-Aids-Tag. Am Mittwoch hatte Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe gemeinsam mit der Deutschen Aidshilfe die Kampagne vorgestellt.
#positivzusammenleben ist das Motto und fordert dazu auf Gesicht zu zeigen. In Deutschland ist das Aids-Ansteckungsrisiko dank Aufklärung und Prävention weltweit mit am niedrigsten.
Dank moderner Medizin kann man auch mit einer Aidserkrankung und entsprechenden Medikamenten alt werden und ein erfülltes Leben haben. Dennoch verstecken viele Aidskranke ihre chronische Erkrankung aus Angst vor Ausgrenzung und Diskriminierung.
Die Plakatkampagne soll Mut machen. Ich unterstütze auch künftig gerne das Anliegen der Aidshilfe. Dazu gehört auch, dass an der Prävention und in der Beratungsstruktur nicht gespart werden darf.