Laut dem Baudezernenten Matthias Bärwolff soll am 2. September 2029 der Unterricht im neuen Schulcampus an der Greifswalder Straße beginnen. Bis zu diesem Zeitpunkt muss eine Lösung für die Standorte der Regelschule „Ulrich-von-Hutten“ und des Gymnasiums 11 in der Grünstraße gefunden werden.
„Die CDU-Fraktion steht weiterhin zur Entscheidung, die Huttenschule zu erhalten und das neue Gymnasium 11 zu gründen. Die Anmeldezahlen zeigen, dass beide Schulen nahezu gleich viele Anmeldungen verzeichnen. Eltern und ihre Kinder haben sich bewusst für eine bestimmte Schulart entschieden. Angesichts der ähnlichen Anmeldezahlen fordern wir, dass im kommenden Schuljahr beide Schulen am Standort Grünstraße erhalten bleiben, jeweils mit einer 5. Klasse., erklärt Katrin Tallai, bildungspolitische Sprecherin der CDU-Fraktion.
„Dies würde auch der neuen Direktive der Landesregierung Rechnung tragen, die Regelschulen im Freistaat zu erhalten. Gleichzeitig würde dieser Kompromiss den Wünschen der Eltern nach einer vielfältigen Schullandschaft mit Regelschulen, Gymnasien und Gemeinschaftsschulen gerecht werden“, bekräftigt Katrin Tallai.
„Es ist jedoch kritisch und belastend für die Eltern und Kinder, dass eine Entscheidung über die Huttenschule und das Gymnasium erst nach den Anmeldewochen im nächsten Bildungsausschuss getroffen werden soll. Die SPD-Fraktion hat mit ihrem Änderungsantrag der Erfurter Schullandschaft einen Bärendienst erwiesen und keinesfalls Tempo in den Entscheidungsprozess eingebracht“, erklärt Michael Panse, Mitglied im Bildungsausschuss.
„Die Kooperative Gesamtschule im Erfurter Südosten zeigt, dass Gymnasium und Regelschule erfolgreich an einem Standort zusammenarbeiten können. Dies könnte auch für die aktuelle Situation eine Lösung darstellen, um flexibel auf die Anmeldezahlen reagieren zu können“, so abschließend Michael Panse.