Was uns alle heute Abend im Saal des Jüdischen Kulturzentrums ein, ist das klare Bekenntnis zu Israel und die Solidarität mit unseren jüdischen Freundinnen und Freunden. Den Jahresempfang der Deutsch-Israelischen Gesellschaft und des Fördervereins Jüdisch-Israelische Kultur in Thüringen haben wir erstmals gemeinsam ausgerichtet. Das freut mich umso mehr, weil ich in beiden Vereinen seit vielen Jahren im Vorstand bin.
Bei unserem Jahresempfang stand das 60. Jubiläum der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen Israel und Deutschland mit der Festrede des Gesandten der Israelischen Botschaft Guy Gilady im Mittelpunkt. Guy Gilady blickte zurück auf den nicht einfachen Beginn. Die Freundschaft von Konrad Adenauer und David Ben Gurion ermöglichte es erst diplomatische Beziehungen aufzunehmen. Ihr erstes Treffen fand im Waldorf Astoria Hotel in New York statt und war damals in beiden Ländern ein Politikum.
Unsere beiden Vereinsvorsitzenden Dorothea Marx (Förderverein Jüdisch-Israelische Kultur in Thüringen) und Matthias Tarwitz (DIG) erinnerten heute daran, dass die DDR bis zu ihrem Ende jegliche Verantwortung gegenüber Israel abgelehnt hat und erst mit der Wende die frühe Gründung der DIG (als erste in den neuen Bundesländern) und der Beginn der Jüdisch-Israelischen Kulturtage möglich war. Reinhard Schramm dankte als Vorsitzender der Jüdischen Landesgemeinde der Thüringer Politik für ihr klares Bekenntnis zu Israel. Sowohl der Landtagspräsident Thadäus König als auch Innenminister Georg Maier bekräftigten in ihren Grußworten dieses Bekenntnis.
Für die 100 Gäste des Jahresempfangs gab es beim anschließenden Empfang die Gelegenheit sich zu den Anfangsjahren beider Vereine, aber auch zu aktuellen Herausforderungen auszutauschen. Das Verhältnis von Israel und Deutschland wird immer ein besonderes bleiben. Uns liegt am Herzen, dass es immer auch ein besonders gutes Verhältnis ist.
Ein Gedanke zu „Jahresempfang der DIG Erfurt und des Fördervereins Jüdisch-Israelische Kultur in Thüringen“