Blogeinträge

Mahnung und Erinnerung am 27. Januar

Newsletter 2/2022
Inzwischen gibt es den Newsletter der Landeszentrale für politische Bildung schon über ein Jahr. Normalerweise informiert er zu aktuellen Veranstaltungen und Publikationen der LZT und behandelt das ganze Spektrum der politischen Bildungsarbeit.
Der aktuelle Newsletter, den ich heute versenden konnte, ist ein Sondernewsletter, der sich ausschließlich einem Thema widmet. Am 27. Januar 1945 befreiten sowjetische Soldaten das KZ Auschwitz. Der Jahrestag der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz wurde im Jahre 1996 in der Bundesrepublik Deutschland als Gedenktag für die Opfer des NS-Regimes ins Leben gerufen. In diesem Jahr wird zum 77. Mal an die Befreiung von Auschwitz erinnert.
In den vergangenen Jahren habe ich regelmäßig mit der Konrad-Adenauerstiftung am Denktag Veranstaltungen organisiert. In diesem Jahr werden pandemiebedingt keine Schulen besuchen könne, aber Arie Rosen wird im Rahmen einer Online-Veranstaltung am Donnerstag sprechen und ich habe gerne dazu wieder die Schirmherrschaft übernommen.

Football-Wahnsinn

Übermüdet und happy!
Gestern Abend war es noch die Vorfreude auf einen schönen Football-Abend mit hoffentlich spannenden Spielen. Am Ende des Sportwochenendes mit Aktiv- und Passivprogramm standen die Übertragungen der beiden Footballspiele vom Sonntag auf Pro7. Nachdem der aktuelle Superbowl-Sieger, die Buccs die Piratensegel streichen mussten haben der anderen Superbowlfinalist, die Chiefs, ein episches Spiel abgeliefert. Ich bin seit 10 Jahren begeistert vom Football – damals begann mein Sohn bei den Erfurter Indigos zu spielen und wir sind 2014 erstmals zum German-Bowl nach Berlin gereist und haben die Superbowl-Spiele jedes Jahr verfolgt. Seit meinem besuch in Kansas bin ich Fan der Chiefs – also schon zu Zeiten, in denen sie nicht wirklich erfolgreich spielten. In all den Jahren habe ich viele Spiele gesehen, aber so dramatisch wie gestern Nacht bzw. heute Vormittag verlief kein Spiel. Jeder, der die späte Übertragungszeit (von 1.00 Uhr bis 4:00 Uhr) gescheut hat, hat ein wahnsinnig spannendes Spiel verpasst. Die Führung und das Momentum wechselten mehrfach. 17 Sekunden vor Spielende lagen die Chiefs gegen die Bills mit 33:29 vor. 13 Sekunden vor Spielende erzielten die Bills einen Touchdown und damit 7 Punkte zur 36:33 Führung. Im lautesten Stadion der Liga wurde es ruhig und die Bill begannen schon zu feiern. Mit der letzten Sekunde der regulären Spielzeit erzielten die Chiefs noch ein Fieldgoal und damit der Ausgleich zur  Verlängerung. Mit Losglück durften sie in der Verlängerung starten und erzielten den umjubelten Touchdown zum 42:36. Es lohnt sich das Spiel anzusehen – mindestens die letzten Minuten des Spiels. Nächsten Sonntag geht es weiter, dann mit den Championship-Spielen und der Entscheidung, welche beiden Teams am 14. Februar den Superbowl spielen. Erfreulicherweise haben kommenden Sonntag die Chiefs wieder Heimrecht und spielen zur Primetime. Ich freue mich jetzt schon darauf und werde pünktlich von der Junioren-Weltmeisterschaft im rennrodeln zurück sein. Das Spiel der Spiele  

Rodelzeit

Tolles Winterwetter
Nahezu jedes meiner Januar-Wochenenden ist mit Kufensport gefüllt. Um möglichst schnell in die Materie des Thüringer Schlitten- und Bobsportverbandes rein zu kommen, habe ich schon die letzten beiden Wochenenden genutzt. Der Skeleton und Bob-Weltcup in Winterberg bestimmte das erste Januar-Wochenende. Unser eigener Weltcup im Rennrodeln am letzten Wochenende in Oberhof das zweite Wochenende. Kommendes Wochenende werde ich wieder in nach Winterberg fahren – dann zur Junioren-Weltmeisterschaft im Rennrodeln. Anfang Februar am 6. und 9. sind die olympischen Rennrodelwettbewerbe, zu den wir ein Public-Viewing in Suhl organisieren. Eigentlich war damit nur dieses Wochenende frei. Da aber in den Thüringer Höhenlagen Schnee liegt habe ich kurzerhand den Kofferraum mit Schlitten voll gepackt und bis mit meinem jüngsten Sohn, meiner Enkeltochter und meiner Schwiegertochter nach Ilmenau gefahren. Nach dem Aufstieg zum Kickelhahn konnten wir die Schlitten auf der alten Naturrodelbahn einsetzen. Zwar waren unsere Rodelabfahrten nicht ganz so rasant, wie im Eiskanal in Oberhof, aber wir hatten trotzdem großen Spaß im Thüringer “Winterwonderland”. Der Rest dieses Wochenendes war ebenfalls wieder sportlich geprägt. Gestern noch Volleyball und Football im TV, heute Badminton und Tennis mit meinem Sohn und anschließend noch eine Fitnesseinheit. Und jetzt folgt noch die lange Football-Nacht auf Pro7. Nachdem gestern schon überraschende Ergebnisses zu verzeichnen waren, liegen zur Halbzeit auch die Titelverteidiger Buccaneers gegen die Rams mit 17 Punkten zurück. Halb eins müssen dann die Chiefs ran.

Nächster Versuch zur Sanierung der Eishalle

Mit dem Präsidenten des EHC werde ich weiter für die Sanierung kämpfen
Nachdem der Oberbürgermeister und sein Finanzbeigeordneter vor einem Jahr die rechtzeitige Beantragung von Bundesfördermitteln für die Sanierung der Erfurter Eishalle mehr oder weniger mutwillig “verpasst” haben, gab es keine neuen Signale von der Stadt, wie es nun weiter gehen soll. Mit Blick auf die Diskussion des Doppelhaushalts 2022/2023 wird die CDU-Stadtratsfraktion daher einen konkreten Haushaltsänderungsantrag stellen. Der Umstand, dass die Stadt Erfurt durch die Verhandlungen der CDU-Landtagsfraktion zum Landeshaushalt voraussichtlich rund 10 Millionen Euro mehr an Schlüsselzuweisungen vom Land bekommt, ist dabei hilfreich. Wir wollen, dass dieses Geld nachhaltig investiert wird, den Schulen, Kitas und Sportstätten hilft und ggf. zur Schuldentilgung genutzt wird. Keinesfalls soll es im Verwaltungshaushalt der Stadt “verkonsumiert” werden. Rund 4 Millionen Euro würden benötigt, um die Eigenmittel für die grundlegende Sanierung der Eishalle bereit zu stellen. Ministerpräsident Bodo Ramelow und der Bundestagsabgeordnete Carsten Schneider haben Fördermittel in Aussicht gestellt – aber nur wenn sich die Stadt klar zu dem Projekt bekennt. Mit dem Beschluss von 2019 hat dies der Stadtrat bereits getan. Jetzt können die Fraktionen dies mit der Bereitstellung des Eigenanteils bekräftigen. In einem Pressegespräch mit unserem Fraktionsvorsitzenden Michael Hose habe ich unsere Position dargestellt. Jetzt werden wir bei den anderen Fraktionen im Mehrheiten.

Buchvorstellung: Rechter Terror – Der Mord an Walter Lübcke und die Strategie der Gewalt

Martin Steinhagen bei der Buchlesung
Bundesweites Entsetzen löste im Juni 2019 die Nachricht vom Mord an Walter Lübcke aus. Ein engagierter Kommunalpolitiker wurde Opfer eines Mordanschlags. Inzwischen ist das Gerichtsverfahren gegen den Mörder mit einem Schuldspruch abgeschlossen, aber viele Fragen bleiben. Der Untersuchungsausschuss des hessischen Landtags such immer noch nach Antworten. Der Autor Martin Steinhagen hat umfänglich zum Thema recherchiert und entstanden ist ein lesenswertes Buch. Dabei hat er vom Mord an Walter Lübcke auch die Linien zur Gewaltentwicklung in unserer Gesellschaft gezogen. Vor über einem Jahr hatte ich mehrmals mit Martin Steinhagen telefoniert und ihm dabei von der Zeit erzählt, in der Walter Lübcke Leiter der Landesjugendbildungsstätte in Ohrdruf war. Anfang der 90ger Jahre waren wir mit der Jungen Union oft in Ohrdruf und haben dort unsere Sommercamps “Rock gegen Gewalt” veranstaltet. Im Mai werde ich für die Landeszentrale für politische Bildung Thüringen mit Martin Steinhagen sein Buch bei zwei Veranstaltungen in Thüringen vorstellen. In Vorbereitung dazu habe ich gerne heute Abend die Online-Veranstaltung des Fritz-Bauer-Instituts mit der Hessischen Landeszentrale für politische Bildung verfolgt.

Werbeträger für die WM 2023

Dajana in Oberhof
Pünktlich zum Weltcup 2022 wurden neue Werbeträger für die WM 2023 in Oberhof präsentiert. Zur Biathlon- und Rennrodel WM haben zwei der bekanntesten und erfolgreichsten Thüringer Sportler für ihre Sportart “Pate” gestanden und sind jetzt neben dem Schneemann Flocke als Playmobil-Figuren käuflich zu erwerben. Dahinter steckt eine gelungene Marketingkampagne, die Thüringen schon 2016 mit Luther, Goethe, Schiller und Bach erfolgreich gestartet hat. Während Luther ausverkauft und zum Sammlerobjekt wurde, sind die anderen noch käuflich zu erwerben.
…und das ganze Set
Die Rennrodlerin Dajana Eitberger und der Biathlet Erik Lesser sind nunmehr ebenfalls auf dem Weg in Kinderzimmer und lassen Sammlerherzen höher schlagen. Letztere natürlich dann nicht in der Absicht mit den Figuren zu spielen, sondern um die ungeöffnete Packung (am besten von beiden signiert) aufzuheben und darauf zu hoffen, dass die Sets bald ausverkauft sind. Ich kann mir vorstellen, dass sie gemeinsam mit Flocki zum Verkaufsrenner für die WM werden. Da ich aber sowohl für meine Kinder und meine Enkeltochter, als auch für mich zum sammeln ein Exemplar wollte, habe ich ich gleich ein ein ganzes Paket von fünf Sets bestellt. Diese wurden auch umgehend geliefert und so konnte ich die Playmobil Dajana Eitberger am Wochenende als Fotomotiv an der Rennschlittenbahn in Oberhof platzieren. Das mit den Autogrammen auf der Verpackung wird noch nachgeholt.
…und vor sieben Jahren
Dajana Eitberger kenne ich nun schon seit sieben Jahren, als wir am Rand eines Weltcuprennen in Oberhof miteinander ins Gespräch gekommen sind. Ich freue mich darüber, dass sie nach der Geburt ihres Kindes noch einmal eingestiegen, bzw. auf den Schlitten aufgestiegen ist. Leider hat eine Corona-Infektion die großen Pläne für Olympia 2022 beendet. Aber sie hat angekündigt, nach einer Trainingspause die Vorbereitung auf die Heim-WM 2023 zu starten. Ihr und allen Thüringer Sportlerinnen und Sportlern drücke sich die Daumen, dass spätestens zu den Wettkämpfen im Winter 2022/2023 die Fans wieder live dabei sein können. Bis dahin trösten die Playmobil-Figuren ein wenig. Bestellmöglichkeit

NFL-Playoffs haben begonnen

Nachtprogramm…
Traditionell werden im Januar und Februar die Nächte an den Wochenenden lang. Grund sind die Playoff-Spiele auf der road zum Superbowl. Während ich in der normalen Saison gerne ausgewählte Spiele sehe (insofern sie bei Ran übertragen werden), sind es bei den Playoffs so viele Spiele, wie möglich. Pro7 überträgt in der Regel alle Spiele und und wenn es dann so, wie gestern läuft wird es früher Morgen, bis alle Spiele durch sind. In der Nacht von Sonntag auf Montag waren die Spiele mit Beteiligung der Eagles, der Cowboys und der Chief hintereinander dran. Die beiden Lieblingsteams meiner Söhne – die Eagles und Cowboys haben leider verloren und so blieb uns nur die gemeinsame Hoffnung, dass wenigstes die Chiefs weiter kommen. Mit 21:42 gewannen sie souverän. Verloren habe ich  etliche Stunden Schlaf. Das Spiel ging bis kurz nach fünf Uhr und daher wird es in den nächsten Tagen darum gehen, das Schlafdefizit aufzuholen. Nach der Wild Card Round folgen jetzt die Divisionals und dann die Conference Championship – also jedes Wochenende Football, bis in der Nacht vom 13. zum 14. Februar der Superbowl läuft hoffentlich wieder mit den Kansas City Chiefs!

Gelungener WM-Probelauf

Siegerehrung der Staffel
Leider musste der Weltcup in Oberhof an diesem Wochenende ohne Zuschauer auskommen. Zur wichtigsten Veranstaltung auf der neu- und umgebauten Oberhofer Rennschlittenbahn waren coronabedingt strenge Hygieneauflagen umzusetzen und daran haben wir uns als TSBV und als Veranstalter auch gehalten. Der organisatorische Aufwand war aber natürlich trotzdem ähnlich groß, wie bei den Weltcups der letzten Jahre. Das wichtigste für alle Beteiligten war, dass alles gut geklappt hat. Kleinere technische Probleme werden natürlich mit Blick auf die Weltmeisterschaft im nächsten Jahr noch korrigiert und letzte Bauarbeiten abgeschlossen. Neben der gelungenen organisatorischen Generalprobe, war es auch ein ausgesprochen erfolgreiches Sportwochenende. Die deutschen Athletinnen und Athleten haben praktisch alles gewonnen, was zu gewinnen ging und unsere Thüringer waren dabei mit Abstand am erfolgreichsten. Julia Taubitz, Johannes Ludwig sowie Toni Eggert und Sascha Benecken gewannen zum Abschluss heute nach ihren Einzelerfolgen auch die Staffel. Medial fand der Weltcup – der letzte in Deutschland vor Olympia große Beachtung. Kommende Woche folgt zwar noch der Rennrodel-Weltcup in St. Moritz, aber die meisten Gesamtweltcup-Entscheidungen stehen schon fest und konnten in Oberhof geehrt werden. Jetzt drücken wir unseren Sportlerinnen und Sportlern für die Olympischen Spiele in China alle Daumen. Bilder und Videos aus Oberhof Bericht des MDR   

Immer wieder nach Wiesbaden…

Nach dem Spiel
Neben Dresden und Suhl habe ich die meisten Auswärtsspiele unserer Damen von Schwarz-Weiß Erfurt auch in Wiesbaden live vor Ort verfolgt. Gestern war mir das die Fahrt vom tiefverschneiten Winterberg ins sonnige Wiesbaden wert. Leider konnten wir aber auch im sechsten Spiel in Folge in Wiesbaden nicht gewinnen. Aber immerhin haben wir nach zwei gewonnenen Sätzen einen Punkt im Gepäck. Ich werde weiter mit nach Wiesbaden fahren 😉 Nachfolgend der Spielbericht von unserem Pressesprecher Stephan Siegl und Bilder vom Spiel: Erfurt erkämpft ersten Auswärtspunkt Schwarz-Weiß Erfurt hat das Duell am Sonntagnachmittag beim VC Wiesbaden mit 2:3 verloren, durfte aber nach einer couragierten Leistung zumindest den ersten Auswärtspunkt der Saison mit auf die Heimreise nehmen. Mit einem lachenden und einem weinenden Auge konnten die SWE-Spielerinnen am frühen Sonntagabend den Mannschaftsbus in Richtung Heimat besteigen. Einerseits hatten sie im sechsten Anlauf erstmals was Zählbares mit im Gepäck, andererseits hätten die Spielerinnen um Kapitänin „Toni“ Stautz nach einer 2:1-Satzführung gerne auch noch ein oder zwei Punkte mehr mitgenommen.
250 Zuschauer sind in Wiesbaden erlaubt – aber nur mit Maske
Denn die Erfurterinnen starteten gut ins Match und Erfurts Kapitänin war es, die mit gutem Beispiel voranging. Eine kleine Aufschlagserie zu Beginn und einige Angriffspunkte gegen einen großen gegnerischen Block ließen die Gäste die Schlagzahl bestimmen. Die mit dem Rückenwind des 3:2-Sieges in Dresden auflaufenden Wiesbadenerinnen blieben aber dran und es entwickelte sich ein spannendes Duell. Dass sich Erfurt dank der drei finalen Punkte von Mittelblockerin Jazmine White am Ende durchsetzte, zeigte, dass sie auch Finish-Qualitäten besitzen (25:22). Nach einem guten Start in den zweiten Satz (8:7 für Wiesbaden) zeigte sich allerdings auch wieder die Anfälligkeit der Erfurterinnen. Ein paar Eigenfehler, zu wenig Durchsetzungskraft am Netz und eine umstrittene Schiedsrichterentscheidung gegen sich: Wie schon gegen Stuttgart ließen sie sich auch hier im zweiten Satz verunsichern. Dass ein Wechselfehler dies verstärkte, passte ins Bild. Erfurt musste abreißen lassen und der VCW gewann deutlich (25:16). Den besseren Start in den dritten Durchgang hatten diesmal die Gastgeberinnen (8:5). Doch auch ein Wesen im Spiel der Schwarz-Weißen ist es, sich nicht unterzukriegen zu lassen. Mit Lena Liegert am Aufschlag starteten sie eine 5-Punkte-Serie zum 10:8, die sie bis auf 19:14 ausbauten. Zwar wurde es zum Ende noch einmal eng, doch ein Aufschlagfehler der ansonsten guten VCW-Zuspielerin Kveta Grabovská entschied den Satz zu Gunsten der Gäste, die ihren ersten Auswärtspunkt nun in der Tasche hatten. Dass es für Erfurt in diesem Spiel nicht mehr werden würde, hatte mehrere Gründe. Zu unausgewogen war die Leistung in den einzelnen Mannschaftsteilen. Im Angriff stellte Konstantin Bitter mehrfach um. So besetzten mit Hillary Hurley, Hanna Hellvig und Sindy Lenz drei Spielerinnen im Verlauf die zweite Außen-/Annahmeposition neben Antonia Stautz. Im Zuspiel wechselten sich beide Zuspielerinnen ab und auf der Mitte fehlte es gar an einer erfolgversprechenden Option. Hinzu kam, dass Erfurts Coach nach dem zweiten Satz Rica Maase auf der Bank lassen musste, weil diese sich mit lädierter Schulter nicht wie gewohnt in Szene setzen konnte. Wiesbaden spulte jetzt sein Programm runter. Allen voran zeigte Laura Künzler ihre herausragende Stellung für die Hessen. Jeder zweite Angriff der Schweizer Nationalspielerin war erfolgreich und deshalb nahm sie nach 27 Punkten nach Spielende bereits zum achten Mal die MVP-Medaille entgegen. Sie war eine „Unterschied-Spielerin“ und führte ihr Team zum sicheren 25:18 im vierten Satz. Den entscheidenden Satz begann der Siebte mit einer 5:1-Führung. Diese konterte Erfurt zwar wieder, kam heran und ging mit einem Punkt Rückstand zum letzten Seitenwechsel, doch dann zogen die Gastgeberinnen ein letztes Mal an und bezeichnenderweise beendete ein Angriff von Laura Künzler das Match (15:8). Während bei den Erfurter Spielerinnen die Enttäuschung sichtbar überwog, hielt sich diese bei Konstantin Bitter in Grenzen. „Wir haben hier einen Punkt gewonnen, den ersten auswärts in dieser Saison. Wir müssen die Kirche im Dorf lassen. Wir haben nach den Siegen gegen Straubing und Neuwied jetzt zweimal verloren, aber uns entsprechend unserer Fähigkeiten und Möglichkeiten hervorragend präsentiert. Jeder Punkt ist für uns Gold wert und ein Gewinn“, war für ihn das Glas eher halbvoll als halbleer. Somit war dieser eine gewonnene Punkt eine weiterer kleiner Schritt nach vorne, dem weitere in der Rückrunde folgen sollen. Vielleicht schon am kommenden Samstag, wenn Schwarz-Weiß Erfurt die Ladies in Black Aachen in heimischer Halle empfängt. (StS.)  

Bob und Skeleton Weltcup Winterberg

Erfolgreiches Wochenende für die deutschen Bobsportlerinnen und Sportler
Erstmals war ich in offizieller Mission für den Thüringer Schlitten- und Bobsportverband an diesem Wochenende unterwegs. Beim Bob und Skeleton Weltcup in Winterberg waren zwar leider coronabedingt keine Zuschauer erlaubt, aber als Medienvertreter konnte ich unter Einhaltung der vor Ort bestehenden Coronaregeln mit den Kolleginnen und Kollegen des WSV ins Gespräch kommen und habe dabei auch rund 250 Fotos und Videos für unsere Social-Media-Arbeit mitgebracht. Überrascht war ich vom Wintersportzentrum Winterberg. Obwohl ich vor vielen Jahren schon einmal im Hochsauerland im Urlaub war, hatte ich nicht gedacht, dass es in NRW eine solche Wintersporthochburg gibt. Sowohl von der Höhe (über 700m) als auch der Struktur ist Winterberg mit Oberhof vergleichbar. Sieben Skipisten, entsprechend viele Hotels und Gastronomie und eine gute Infrastruktur locken Wintersporttouristen aus ganz NRW und Holland und da es winterlich war, waren auch alle da. Mein Hotel war etwas außerhalb, aber auch von dort aus waren heute früh trotz 20cm Neuschnee die Straßen soweit geräumt, dass sie befahrbar waren.
Winterberg macht seinem Namen Ehre
Der Weltcup begann am Freitag mit den Skeleton Wettbewerben. Unser Thüringer Starter Christopher Grotheer, der bei den letzten Rennen immer auf dem Podium stand, wurde leider nur Neunter..  Dafür wurde Axel Jungk als deutscher Vertreter Zweiter. Bei den Bobwettbewerben der Frauen waren wir mit Mariama Jamanka vertreten. Aber sowohl im ungeliebten Monobob, als auch im Zweier wurde sie jeweils Neunte. Gewonnen hat beim Monobob Elana Meyers Taylor – Laura Nolte wurde dabei Dritte.  Im Zweierbob gab es heute bei den Damen einen Doppelsieg  – Laura Nolte vor Kim Kalicki. Bei den Männern dominierte Francesco Friedrich und gewann den Zweier- und Viererbob souverän. Mir hat das Wochenende in Winterberg ausgesprochen gut gefallen ein Dankeschön an die Organisatoren! Ich freue mich schon auf die Junioren-WM in drei Wochen in Winterberg – da möchte ich gerne wieder dabei sein. Am kommenden Wochenende steht aber zunächst “unser Heimweltcup” im Rennrodeln in Oberhof auf dem Programm.