Von Urban Gardening bis zum letzten Schneemann

Der letzte Schneemann der Saison
Auch heute gab es noch einmal die volle Ladung Ferienprogramm für meinen Kurzen! Am Vormittag waren wir auf der ega zur Eröffnung der Ausstellung “du und dein garten”. Über 100 Aussteller präsentieren an diesem Wochenende alles für den Gartenliebhaber. Inzwischen gewöhnen sich auch immer mehr “Stadtmenschen” ganz im Sinne von Urban Gardening, einem Motto der Ausstellung, an das Grün in ihrem Umfeld und hegen und pflegen es. Die echten Gartenfans halten es dabei mit Karl Förster der einmal sagte “Wer mit seinem Garten zufrieden ist, hat ihn nicht verdient.”. Nach einer Spielplatzrunde auf der ega (derzeit wird viel umgebaut und saniert) ging es nach Südthüringen. Mindestens ein Mal im Jahr fahren wir zur Oberweißbacher Bergbahn. Da dazu auch jeweils eine Tour mit der Schwarzatalbahn und auf dem Berg von Obstfelderschmiede nach Cursdorf gehört, ist es jedes Mal ein lohnenswertes Tagesprogramm. Leider ist der Cabriowagen der Bergbahn erst ab dem 1. Mai unterwegs, sonst hätten wir heute das wunderschöne Wetter noch intensiver nutzen können. Selbst auf dem Berg waren es knapp 20 Grad. Dass es vor wenigen Tagen dort noch sehr frisch zuging, war in Cursdorf zu sehen. Dort war noch ein Schneehaufen, der uns zum Schneemannbau verführte.  

Muttertag 2014

Glückwunsch zum Muttertag!
Auf meine drei Söhne bin ich stolz. Dass sie so geworden sind, verdanken sie aber nicht mir, und wenn dann nur zum kleinen Teil. Väter sind wichtig, aber nicht die Wichtigsten Bezugspunkte für Kinder. Der Muttertag, den es schon lange gibt ist daher der richtige Tag, aber nicht nur der einzigste, um Danke zu sagen. Danke an die Mütter! Sie üben voller Hingabe den wichtigsten Job der Welt aus. Am heutigen Vormittag wurde auf der EGA die Parkbühne nach Umbaumaßnahmen in Höhe von 350.000 Euro eingeweiht. Sie soll künftig für zahlreiche Veranstaltungen in den Sommermonaten zur Verfügung stehen. Unabhängig davon ist die EGA aber immer einen Besuch wert. Bis zur Buga 2021 wird sich das Gesicht der EGA noch sehr verändern, aber die Erfurter lieben auch jetzt ihren größten und schönsten Garten.
Mit MdEP Dieter L. Koch
Am Nachmittag war ich dann in Weimar. Dort hatte der BdV eine Muttertagsparty auf dem Herdenplatz organisiert. MdEP Dieter Koch war dabei ebenso zu Gast, wie die Eisenacher Hopfenprinzessin. Heute in zwei Wochen ist der Wahltermin sowohl zur Kommunal-, als auch zur Europawahl. Bilder von der Übergabe der Parkbühne Bilder aus Weimar  

Von der IGA 1961 über die EGA 2013 zur BUGA 2021

Die EGA Halle 1
Ein weiterer Schritt zur Aufwertung der Erfurter EGA, dem größten Garten Thüringens, konnte heute feierlich begangen werden. Die Halle 1 wurde umfänglich saniert und heute wieder eröffnet. Die Stadtwerke, in deren Verantwortung die EGA seit 10 Jahren betrieben wird, investierten dazu über eine Million Euro. 1961 sind die Ausstellungshallen auf der IGA gebaut worden und waren ursprünglich für 10 Jahre konzipiert und sollten den Internationalen Gartenbauausstellungen der RGW-Staaten dienen. Eine grundlegende Sanierung gab es allerdings in den zurückliegenden Jahrzehnten nicht und so ist es fast ein Wunder, dass die große Haupthalle 1 nach 51 Jahren überhaupt noch saniert werden konnte und nicht abgerissen werden musste.
Im Gespräch mit der Blumenkönigin
Heute war die EGA einmal wieder brechend voll. Die Gärtnertage zusammen mit der Raritäten-Börse lockte tausende Besucher an. Auch die Erfurter Blumenkönigin hatte ihren letzten Auftritt – morgen wird eine neue Blumenkönigin gewählt. In jedem Jahr verändert sich das Gesicht der EGA ein Stückchen mehr. Der Spielplatz ist nach wie vor Besuchermagnet, der Pavillon wurde saniert und vor einigen Tagen konnten wir im neugestalteten Mainz-Pavillon die Bundesligamannschaft unseres SWE Volley-Teams präsentieren.  Bis zum Beginn der BUGA 2021 wird auf der EGA noch viel entstehen – im Aufsichtsrat der BUGA 2021 werde ich den Prozess aktiv mit begleiten dürfen. Bilder von der EGA  

Danakil-Klimazonenwelt auf der EGA

Beim Jahresempfang der Stadtwerke Erfurt stellten der Stadtwerke-Chef Peter Zaiß und die Egapark-Geschäftsführerin Kathrin Weiß das geplante Bauprojekt der Danakil-Klimazonenwelt vor. Im Vorfeld der Bundesgartenschau 2021 soll die neue Attraktion neue Besucher anlocken. Seit gut drei Jahren haben wir bereits im Stadtrat und im Aufsichtsrat der Stadtwerke diskutiert, wie sowohl die notwenigen Sanierungen auf der EGA, als auch neue Projekte geschaffen werden könnten. Der Sanierungsbedarf an den alten Hallen ist beträchtlich, derzeit wird gerade die Haupthalle 1 saniert. Die den alten Erfurtern vertraute Glashalle (auch ich hatte darin zwei Tanzstundenabschlussbälle) war schon kurz nach der Wende angerissen worden. An dieser Stelle soll nun die Klimazonenwelt mit zwei Hallen entstehen. Eine Tropen- und eine Wüstenwelt werden dort mit einem “Skywalk”, also einer der alten Randevous-Brücke nachempfundenen Brücke verbunden. Allerdings nicht wie der berühmten Skywalk im Grand Canyon aus Glas, sondern von unten blicksicher 🙂 Das ganze Projekt beinhaltet auch einen Bereich für Veranstaltungen und Konferenzen – dies führte zu der Assoziation, es könnte auch eine Multifunktionsarena ohne Fußball werden. Im Gegensatz zum Stadionprojekt ist aber bei Danakil sicher, dass Fördermittel aus der Tourismusförderung in Höhe von 30-40 Prozent problemlos eingesetzt werden könnten. Alles in allem soll das Projekt 13-14 Millionen Euro kosten.

Lücken und Potentiale der BUGA-Bewerbung Erfurts

“Wir müssen weiter denken!” “Erfurt kann mehr”, ist Michael Panse, Fraktionsvorsitzender der CDU-Stadtratsfraktion überzeugt. “Die Beratungsgremien zur BUGA-Bewerbung haben längst noch nicht alle Potentiale der Stadt Erfurt erkannt”, so sein Fazit im Anschluss an ein Arbeitsgespräch der CDU-Fraktion mit dem Geschäftsführer der ega -GmbH Manfred Ruge. “Unsere Fraktion begrüßt und unterstützt die Bemühungen des Buga-Beirates ausdrücklich. Dennoch, das Konzept des Oberbürgermeisters greift unserer Fraktion zu kurz. Die BUGA ist eine riesige Chance für die Stadtentwicklung Erfurts. Gleichzeitig ist Sie aber auch eine Chance für die Entwicklung bedeutender Institutionen unserer Stadt, wie der Fachhochschule Erfurt.” “Wir müssen weiter denken!”, fordert Michael Panse. Dieser Aufforderung pflichten die CDU-Stadträte bei: “Wissen ist der Rohstoff der Zukunft, gerade in Bezug auf nachhaltige Entwicklung”. “Unsere Fachhochschule und der Fakultät Landschaftsarchitektur, Gartenbau und Forst sowie der Lehr- und Versuchsanstalt, genießen hohes Ansehen Die BUGA ist eine einmalige Gelegenheit deutschlandweit auf unser grünes Zentrum in der Leipziger Straße aufmerksam zu machen”, betont die CDU-Fraktion. Hier studieren die zukünftigen Landschaftsarchitekten, Gärtner und Förster. Das ‘grüne Zentrum’ Erfurts soll, so die Stadträte der CDU-Fraktion, durch die Neueinführung des Studiengangs für nachhaltige Landwirtschaft, ‘Agrarmanagement’, abgerundet werden. Mit der BUGA werbe man auch um Studierende für Erfurt, die Fachhochschule und die Lehr- und Versuchsanstalt Erfurt. Erfurt soll mit der BUGA auch ein ‘grünes Kompetenzzentrum’ werden. Jörg Kallenbach, verkehrspolitischer Sprecher der Fraktion, betrachtet die derzeitigen Planungen zur Aufwertung der Infrastruktur kritisch. Er sieht neben der Aufgabe, die verschiedenen BUGA-Standorte innerstädtisch mit ÖPNV, per Fahrrad und per pedes zu verbinden, die Aufgabe, den Verkehrsfluss nach Erfurt und aus der Stadt heraus bis zur BUGA deutlich zu verbessern. Hier ist bisher lediglich ein Bruchteil des Notwendigen berücksichtigt, so der CDU-Verkehrsexperte. Es fehle vor allem der Ausbau der Westeinfahrt und ein innovatives Verkehrsmanagement. Insbesondere eine Lösung der Verkehrssituation in Schmira könnte damit angedacht werden. “Jeder kennt die Staus, bei Großveranstaltungen auf der Messe und der Ega. Die BUGA bedeutet für Erfurt mehrere Monate Großveranstaltung – jeden Tag.” Dieses Szenario im Blick schlägt Jörg Kallenbach vor: “In das Verkehrskonzept zur BUGA gehört ein Ausbau der Westeinfahrt Erfurts von der Autobahn-Anschlussstelle Erfurt Bindersleben zur Ega.”

Noch ein langer Weg bis zur Buga 2021

Ortsverband EGA (1)Zwar sind zahlreiche Beratungsgremien auf dem Weg um die Stadt bei der Buga-Bewerbung zu unterstützen und auch ich arbeite in zwei dieser Beiräte mit, aber dennoch sind die politischen Verantwortungsträger wissbegierig. Die CDU Stadtratsfraktion informierte sich gestern Abend in einer gemeinsamen Gesprächsrunde mit Mitgliedern des CDU Ortsverbandes “Am Petersberg” beim Geschäftsführer der EGA Alt-OB Manfred Ruge. Der Stand der Bewerbung und der Investitionsbedarf auf der EGA stand im Mittelpunkt der Diskussion in der Halle 1. Die EGA und vormals IGA ist für die Erfurterinnen und Erfurt neben dem Dom und der Krämerbrücke das Erkennungsmerkmal unserer Stadt schlechthin.
Ortsverband EGA (8)
Investitionsbedarf an jeder Ecke...
 Seit der Gründung der IGA vor 50 Jahren gab es viele Entwicklungen. Mit Blick auf das nächste große Jubiläum im Jahr 2021 wird die EGA einen deutlichen Entwicklungssprung nach vorne machen. So schön, wie sich die gerade fertiggestellten Partnerschaftsgärten und viele sichtbare Teile der EGA darstellen, so groß ist auch der Inestitionsbedarf an den Hallen. Beim Blick hinter die Kulisse der Halle 1 wurde eine schon abenteuerliche Bretterkonstruktion sichtbar, die die Halle wohl kaum die nächsten 10 Jahre stützen kann. Investitionen werden also mit Blick auf die Buga-Bewerbung fortlaufend notwendig sein. Die CDU Fraktion hat ihre Anmerkungen im Nachgang zum gestrigen Besuch in einer Pressemitteilung zusammengefasst. Ich werde die Themen in die Beiräte einbringen. Bilder vom Besuch auf der EGA

EGA Jubiläum und alte Erinnerungen

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Mit dem heutigen Florinchen, dem Maskottchen der EGA
Die gestrige Auftaktveranstaltung zu den Feiern zum 50 jährigen Bestehen der Erfurter EGA eröffnete der Sandmann. Mit dem Hubschrauber kam er in vielen Folgen des Abendgrußes auf die Erfurter IGA geflogen. Dies allein unterstreicht die hohe Bedeutung, die die 50 Jahren der im Aufbauwerk der DDR entstandenen Gartenschau hatte. Das Sandmännchen war sonst mit Raketen, Seilbahnen und Märchenfiguren unterwegs und insofern war der Auftritt des Sandmanns auf der IGA ein besonderer “Ritterschlag”. Die IGA entwicklte sich nicht nur zum Blumengarten der Blumenstadt Erfurt sondern später auch zum Zentrum des Gartenbaus im Ostblock. Bei den jährlichen Leistungesschauen waren praktisch alle Bruderländer mit eigenen Hallen vertreten. Viele Besucher standen, und daran erinnere auch ich mich in meiner Kindheit, staunend vor Bergen von Pfirsichen und anderen Obstsorten, die in der DDR zur Mangelware gehörten. Jeder Erfurter hat an die IGA/EGA seine persönlichen Erinnerungen. Die Gartenschauen, die großen Blumenbeete, Pressefeste, das Freilichtkino, der Kinderspielplatz, Rosengarten, Wasserspiele und vieles mehr.
EGA
Technik von einst...
Ein Ort der Erinnerungen ist aber leider kurz nach der Wende verschwunden. Die legendäre Glashalle konnte nicht saniert und erhalten werden. Gerade aber in dieser Halle fanden so unzählige Veranstaltungen statt… Gleich zwei Tanzstundenabschlussbälle feierte ich dort im April 1982 und zahlreiche Faschingsveranstaltungen an die ich mich gerne erinnere. Bei der gestrigen Jubiläumsfeier ging es viel um Erinnerungen an die 50 Jahre.  Für einige Jahre habe ich im Aufsichtrat der Erfurter EGA aktiv daran mitwirken können. Aber jetzt geht es auch um Zukunftsvisionen. Etliche Hallen müssen noch saniert werden und am Horizont steht die Bewerbung der Landeshauptstadt um die Buga 2021 mit der EGA als Zentrum. Im Beirat zur Berwerbung um die Buga werde ich in den nächsten Monaten mitarbeiten.
Tanzstundenabschlussball April 1982 in der Glashalle
Tanzstundenabschlussball April 1982 in der Glashalle der IGA
Der EGA wünsche ich viele Besucher, einen tollen Jubiläumsgeburtstagssommer und freue mich auf die nächsten Besuche mit meinen Söhnen dort! Bilder vom EGA Jubiläum

Vision Buga 2021 – Beirat gegründet

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Auch Alt-OB Manfred Ruge arbeitet im Beirat mit
Die Idee, dass sich die Landeshauptstadt Erfurt für die Bundesgartenschau bewirbt, ist nicht neu. Bereits Mitte der 90iger Jahre unter in der damaligen Amtszeit von Oberbürgermeister Manfred Ruge gab es erste Überlegungen dazu. Allerdings standen damals bei den Vergabekriterien Renaturalisierungsvorgaben im Mittelpunkt und so schied Erfurt aus. Hingegen fand in Gera und Ronneburg im Jahr 2007 eine erfolgreiche Buga statt, anderern Eröffung und weitere Besuche ich mich gerne erinnere. Unter Oberbürgermeister Andreas Bausewein wurde die Idee nun wieder aufgegriffen und traf sogleich auf einhellige Unterstützung aller Stadtratsfraktionen. Um ausgehend von der bereits formulierten Interessenbekundung nun eine Bewerbung zu entwickeln, wurde am Samstag ein Beirat Buga 2021 gegründet. In ihm sind Gartenbauexperten, Vertreter der Fachhochschule, jeweils ein Vertreter jeder Stadtratsfraktion, Vertreter der Ministerien, EGA und Stadtwerkevertreter sowie die Stadtverwaltung unter Leitung des Oberbürgermeisters als Mitglieder.
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Planungsflächen
Auch Alt-Oberbürgermeister Manfred Ruge wird in seiner Funktion als EGA-Chef an den Vorbereitungen aktiv mitwirken. Die Gründung des Beirats, erfolgte im 17. Stock des Radisson-Hotels und so hatten wir dabei einen guten Blick über die Stadt. Neben der Aufwertung der EGA war die Einbeziehung der ganzen Stadt und damit bestehende Entwicklungschancen der Hauptwunsch der meisten Teilnehmer. Bis zum Spätsommer soll nun die offizielle Bewerbung der Stadt Erfurt entstehen. Für die CDU-Fraktion werde ich an den Beiratssitzungen teilnehmen. Mir ist wichtig bei dem Konzept auf Nachhaltigkeit zu achten, dies bedeutet  bereits jetzt darüber nachzudenken, wie eine Nachnutzung aussehen kann.
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Die Entwicklung der Stadt in den Blick nehmen
Viele der entstehenden gärtnerischen Anlagen sollen natürlich weiter genutzt werden, aber dies muss dann auch langfristig finanzierbar sein. Darüber hinaus müssen wir in den Blick nehmen, dass neben der Weiterentwicklung der EGA noch andere Flächen einbezogen werden sollen und dabei der Zugang zu öffentlichen Parkanlagen bereits bei der Konzepterstellung diskutiert werden muss. Es gibt eine Menge zu tun bis aus der Idee auch eine Bewerbung wird. Wenn wir aber den Zuschlag bekommen ist das noch gar nichts verglichen mit der Arbeit bis zur Eröffnung 2021. In vier Wochen wird sich der Beirat erneut treffen. Bilder der Beiratsgründung

CDU-Fraktion unterstützt BUGA-Bewerbung der Stadt Erfurt

Die CDU-Fraktion im Erfurter Stadtrat begrüßt eine mögliche Bewerbung der Stadt Erfurt für die Bundesgartenschau 2021. Die Nutzung des ega-Parks zu diesem Zweck bietet sich im Kontext der aktuellen Diskussion um die Entwicklung des ega-Geländes an. Für die Stadt Erfurt wäre dies darüber hinaus ein weiterer touristischer Gewinn.

Fraktionsvorsitzender Michael Panse betont dazu: “Die CDU-Fraktion hält eine BUGA-Bewerbung der Stadt Erfurt für den richtigen Weg und eine gute Perspektive für den ega-Park. Um für dieses Unterfangen eine möglichst breite öffentliche Akzeptanz zu erzielen, sollten nun der Stadtrat, der Aufsichtsrat der Stadtwerke und weitere Verantwortliche sowie mögliche Mitbewerber, die teilweise schon in den Medien benannt wurden, schnellstmöglich einbezogen werden.”

Den Medien der vergangenen Tage ist zu entnehmen, dass es bereits seit einigen Wochen Überlegungen für eine Buga-Bewerbung 2021 gibt. Allerdings wurde erst letzten Freitag der Aufsichtsrat der Stadtwerke über das Vorhaben informiert. Nach Auffassung der CDU-Fraktion hätten der Aufsichtsrat der Stadtwerke früher und auch der Stadtrat überhaupt über das Vorhaben des Oberbürgermeisters in Kenntnis gesetzt werden sollen, bevor erste Gespräche mit Vertretern des Landes stattfanden. Die CDU-Fraktion unterstützt die Zusammenarbeit mit dem Landkreis Sömmerda, um den gesamten Bereich der Erfurter Seen einzubeziehen. Des Weiteren wird die Zusammenarbeit mit dem Rosenpark in Bad Langensalza befürwortet. In Verhandlungen mit der Landesregierung muss die Finanzierung geklärt werden.

Der Stellvertretende Fraktionsvorsitzende Jörg Kallenbach hofft zudem, dass mit der Buga-Bewerbung der Blick auch auf die große Vergangenheit Erfurts als Gartenbau- und Blumenstadt gelenkt wird. In diesem Zusammenhang müsse auch die Zukunft des Gewerbsgartenbaus in Erfurt in den Fokus gerückt werde. In der nächsten Stadtratssitzung wird die CDU-Fraktion mit einem Antrag den Oberbürgermeister auffordern, im Detail über bisherige Überlegungen zum Projekt “BUGA” Auskunft zu geben, sodass sich die Öffentlichkeit und die Stadträte ein umfassendes Bild machen können.

Einigung zu ega-Konzept, Beratung des Haushalts – positive Bilanz der Klausurtagung der CDU-Fraktion

„Im Gegensatz zum Wetter war die Stimmung zu unser Klausurtagung alles andere als frostig“, erklärt CDU-Fraktionschef Michael Panse. „Wir konnten unsere ambitionierte Tagesordnung konstruktiv abarbeiten. Dabei waren vor allem der städtische Doppelhaushalt für die Jahre 2011/12 und die Zukunft der ega beherrschende Themen.“ „Drei mögliche Varianten zum Umbau des defizitären ega-Parks liegen derzeit auf dem Tisch. Peter Zaiß, Geschäftsführer der Stadtwerke-Erfurt Gruppe, hat uns alle ausführlich erklärt und damit die Basis für unsere Diskussion geschaffen. Für uns steht eines fest: Erfurt ist und bleibt Blumenstadt. Daher wünschen wir uns einen Park, in dem die klassischen Elemente des Denkmals ‘ega’ in sanierter Form auch weiterhin viel Raum finden. Diese sollten nach unseren Vorstellungen aber stärker mit Erlebnis- und Familien-Elementen kombiniert werden, um so alle Besuchergruppen anzusprechen. Eltern und Kinder, aber auch Jugendliche und Senioren, sollen sich auf unserer ega wieder wohler fühlen. Eine Kooperation mit dem Kinderkanal steht daher auf der Agenda. Dennoch: Ein kunterbunter Erlebnispark wird die ega mit uns sicher nicht werden, aber auch kein angestaubtes DDR-Denkmal“, so Panse. „Im Detail gibt es vieles anzugehen. So muss etwa das Eintrittskonzept überdacht werden.  Dauerkarteninhaber sollten auch nach Schließzeit noch Einlass finden, um etwa die aufzuwertende Gastronomie genießen zu können. Außerdem muss zur Belebung des Südteils der ega das Südportal zumindest als Ausgang mit Drehkreuz funktionieren.“ Doch neben der detailreichen inhaltlichen Ausrichtung müsse im Zuge des Umbaus auch die Rechts- und Betriebsform geklärt werden, um so ein Maximum an Fördermitteln abschöpfen zu können. Das, so Panse, sei allerdings Sache der Stadt und werde erst später entschieden. Dies alles seien viele Baustellen. Um diese anzugehen, sei es unabdingbar, die Erfurter Bürgerinnen und Bürger mit einzubeziehen. Panse dazu: „Die ega ist keine Spielwiese für die Stadtpolitik und darf es auch nicht werden. Im Sinne der Erfurter und ihrer Gäste muss es also für Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit geben, bei der Neukonzeption der ega mitzureden. Das von den Stadtwerken jüngst eröffnete Internet-Forum darf hierbei nur der erste Schritt sein.“ Eine erste Entscheidung zur Weiterentwicklung der vorliegenden Konzepte wird der ega-Aufsichtsrat in einer Sondersitzung am 21. Dezember fällen. Im kommenden Jahr dann wird in Ausschüssen und Stadtrat über die künftige Ausrichtung der ega entschieden.