

Ihr Stadtrat für Erfurt


Jeweils kurz vor dem Saisonstart präsentieren wir gemeinsam mit unsere Sponsoren unser aktuelles Bundesligateam. Auch wenn es in diesem Jahr nur wenige Veränderungen im Team gibt, war das Medieninteresse daran groß und so konnten ich als Vereinspräsident im Namen meiner Vorstandskollegen in der Riethsporthalle zahlreiche Gäste begrüßen.
Der Rückblick auf die vergangene Saison ist ausgesprochen erfreulich. Mit dem Vizemeistertitel in der 2. Volleyballbundesliga unserer 1. Mannschaft, gab es den Meistertitel in der Regionalliga für die 2. Mannschaft, den Thüringenmeistertitel für die 3. Mannschaft und mit der Bronzemedaille der U20 erstmals in der Vereinsgeschichte eine Treppchenplatzierung bei einer Deutschen Meisterschaft. Der Unterbau ist also ausgesprochen erfolgreich und so konnten wir regelmäßig eigene Talente bis in die Bundesliga führen. 150 Vereinsmitglieder haben wir und sind in allen Ligen und Altersklassen aktiv.
In der kommenden Saison wird unsere 2. Mannschaft in der neu geschaffenen 3. Liga spielen und das Juniorteam in der Regionalliga. Für beide Teams ist dies ebenso wie für das Bundesligateam eine Herausforderung. Mit 20,4 Jahren haben wir ein ausgesprochen junges Team. Nur das Nachwuchsteam vom VCO Dresden ist jünger. dennoch traue ich unseren Mädels ein Ergebnis von Platz 1-4 zu und habe darauf auch eine Kiste guten Wein gesetzt. Neu in der Mannschaft ist Ekaterina Soloninkina – herzlich Willkommen und allen Teams des SWE Volley-Teams viel Erfolg in der neuen Saison!
Bilder der Teampräsentation 
Am Samstag war ich mit meinen beiden jüngsten Söhnen auf der Tribüne live dabei und enttäuscht von der Darbietung der Spieler. Bis zum 0:1 hatte zwar Erfurt deutlich mehr vom Spiel, aber danach war es vorbei und folgerichtig gab es noch das 0:2. Die Arminia hatte nur wenige Chancen, aber die haben ihnen gegen die ängstlichen Erfurter gereicht. Das schönste Erlebnis war da am Samstag im Stadion, dass wir meinen jüngsten Sohn (der auch schon RWE-Mitglied ist) in der Geburtstagsliste im RWE-Express gefunden haben. Als Zuschauer bei Fußballspielen hatten wir in den Sommerwochen wenig Spaß – die letzten Spiele gingen alle verloren.
Wesentlich erfreulicher waren da die Volleyballnachrichten. Unser SWE Volley-Team war beim Rudow-Cup in Berlin. Traditionell ist dies der erste Gradmesser für die neue Saison. Gestern gab es einen Sieg gegen Stralsund und zwei Niederlagen gegen Lohhof und VCO Berlin II. Heute lief es mit drei Siegen hingegen optimal. Gegen Gastgeber Rudow und Emlichheim gab es erwartete Siege. Gegen Grimma gab es ebenfalls einen Sieg, der so vorher nicht erwartet war (Zweitbundesligameister-Bezwinger ist damit unser aktueller Vereinstitel). Damit ist als Fazit der 2. Platz unter den sieben Zweitligisten beim Rudow-Cup zu verzeichnen.
In der kommenden Woche werden wir offiziell unser neues Team präsentieren und in zwei Wochen steht unser SWE-Cup in Erfurt an. Spätestens dann ist klar wohin die Reise in diesem Jahr gehen kann. Die Saisonzielstellung ist noch offen. Bei der Vorstandssitzung in dieser Woche haben wir schon mal eine vorstandsinterne Wette abgeschlossen. Als Vereinspräsident setze ich auf Platz 1 – 4 und werde im Erfolgsfall von unserem Schatzmeister eine Kiste guten Rotwein erhalten. Falls das Saisonergebnis mit unserer jungen Truppe etwas schlechter wird ist dies auch kein Beinbruch und dann werde ich die Kiste Rotwein finanzieren. Sicher ist aber, wir vertrauen unseren Volleyballmädels und unserem Trainer und wünschen ihnen viel Erfolg für die neue Saison.
Ekaterina Soloninkina heißt das neue Nachwuchstalent im Bundesligateam des SWE Volley-Team Erfurt, die unter anderem auf der Mittelblockposition den studienbedingten Ausfall von Anna Glief, kompensieren soll.
Geboren in Russland, aufgewachsen in Schwaig bei Nürnberg, berichtete Ekaterina am gestrigen Nachmittag zur Vertragsunterzeichung mit dem Vereinspräsidenten des SWE Volley-Teams Michael Panse über ihre noch junge Karriere und über ihre Ambitionen in der Blumenstadt Erfurt.
Durch ihren Vater, der für den SV Schwaig in der 2.Bundesliga schmetterte, fand Ekaterina mit zwölf Jahren selbst zum Volleyball. Mit 14 Jahren und dem stolzen Gardemaß von 184 cm wurden die Nachwuchstrainer in Bayern auf das junge Mädel aufmerksam. Folgerichtig durchlief Ekaterina die Ausbildungsetappen im Leistungssport über die Mittelfranken- und Bayernauswahl bis hin zur Sichtung für die Jugendnationalmannschaft. Und da die erste Adresse für Frauenvolleyball in Bayern die Roten Raben sind, wechselte Ekaterina auf das Sportinternat in Vilsbiburg. Dennoch zog es Ekaterina wieder zurück nach Schwaig. Die Vorbereitung auf das anstehende Abitur und die familiäre Bindung waren ihr wichtiger.
Fortan ging sie in der Saison 2011/2012 für den VfL Nürnberg in der 2.Bundesliga auf Punktejagd. Beim Vorbereitungsturnier im September 2011 in Erfurt, wurde Trainer Heiko Herzberg erstmals auf die nun schon 188 cm große Spielerin aufmerksam. In den nun folgenden Gesprächen konnte Ekaterina für eine Zusammenarbeit begeistert werden.
Gegenüber Michael Panse brachte sie zum Ausdruck, dass insbesondere die Nachwuchsförderung und die Anbindung junger Talente an das Bundesligateam ein ausschlaggebendes Argument für den Wechsel nach Erfurt waren. Michael Panse betonte, dass dem Verein viel darin liegt Grundlagen zu legen, jungen Spielerinnen die Möglichkeit zu geben, Leistungssport, Schule, Ausbildung oder Studium in Einklang zu bringen. Als erfolgreiche Abiturientin wird Ekaterina eine Ausbildung zur Physiotherapeutin an der Marie-Elise-Kayser Schule in Erfurt beginnen. Rückhalt in der Landeshauptstadt bekommt sie dabei auch von ihrem Freund, der in Erfurt zeitgleich mit einem Maschinenbaustudium beginnen wird.
Sportlich hat Ekaterina für das SWE Volley-Team schon Geschichte geschrieben. Sie zog die Option ihr Jugendspielrecht in der U20, für das SWE Volley-Team wahrzunehmen und belegte in ihrer alten Heimat Vilsbiburg gemeinsam mit den Erfurter Mädels einen hervorragenden 3. Platz bei der Deutschen Meisterschaft. 

… und natürlich wollten wir mehr! Gestern Abend stand das Finalspiel um die Volleyballmeisterschaft der 2. Bundesliga an. Der letzten Sommer festgelegete Spielplan brachte zum Finale das direkte Aufeinandertreffen der beiden Spitzenreiter und die Konstellation war klar: Gewinnt unser SWE Volley-Team gegen den Tabellenführer Grimma mit 3:0 sind wir Meister, bei jedem anderen Ergebnis Grimma.
Vor dem Spiel habe ich dem Trainer und unserem Team mit auf den Weg gegeben, dass der 2. Platz immer Mist ist, wenn man mehr erreichen kann und will habe ich ja letzte Woche gerade selbst erlebt 😉
Es war gestern Abend alles drin, aber beim Stand von 21:18 im ersten Satz wackelten die Nerven bei unseren Mädels. Grimma gewann den ersten Satz und damit die Meisterschaft. Der zweite Satz ging mit 25:16 an uns, der dritte wieder an Grimma und schließlich auch der vierte mit 24:26. Schade, es hat nicht sollen sein. Aber unsere Fans feierten ihr Team dennoch begeistert. 860 Zuschauer in der Halle hatten einen würdigen Saisonabschluß einer tollen Spielzeit erlebt. Glückwunsch nach Grimma – aber auch Glückwunsch an unser Team!




Deutlich schwerer hatte es unsere 1. Damenmannschaft am Abend. Vor Rekordkulisse spielten sie das Spitzenspiel (1. gegen 3.) gegen Sonthofen. Da war noch eine Rechnung offen aus dem Hinspiel, welches wir mit 3:0 verloren haben. 25:13 im ersten Satz – Spitze! 14:25 im zweiten und auch dritten Satz gegen uns – man reibt sich die Augen! Sensationell dann die Rückkehr im vierten Satz mit 25:15 und schließlich der Sieg im Tiebreak!
Nichts für schwache Nerven und ich habe dabei zahlreiche neue graue Haare bekommen. Jetzt wird die Entscheidung wohl im letzten Saisonspiel am 28.4. fallen. Dann spielen wir gegen die Punktgleichen Damen aus Grimma den Meistertitel aus.
Heute war der Tag dafür deutlich ruhiger. Mit meinem Sohn war ich zu Besuch bei den 14. Thüringer Motorradtagen. Neben vielen neuen Modellen und Bikerbekleidung gab es dort auch Oldies zu sehen. Einen der Oldtimer-Stände betreute unser Alt-Oberbürgermeister Manfred Ruge. Natürlich haben wir da nicht nur über Jawa und MZ diskutiert, sondern auch über den Wahlkampf.
Bilder vom Bundesligaspiel
Bilder der Thüringer Motorradtage
Bilder vom Samstagsprogramm 
…sind die Damen des SWE Volley-Teams. Mit dem gestrigen 3:1 Sieg gegen den TV Villingen schoben sie sich punkt- und satzgleich an Grimma herran. Lediglich die Anzahl der gewonnen Sätze verhindert derzeit noch die Tabellenführung. Allerdings erhielten unsere Damen unerwartete Schützenhilfe aus Chemnitz.
Die Figthing Kangoroos Chemnitz gewannen mit den beiden Ex-Erfurterinnen Josephine Mai und Luise Brandt das Sachsenderby in Grimma mit 1:3. Grimma musste damit die dritte Saisonniederlage einstecken. Allerdings ist zur Zeit die Mannschaft verletzungsbedingt in einer schwierigen Phase. Spannung ist in den nächsten Wochen durchaus noch drin. Wie müssen gegen alle drei Mannschaften, die wie wir Ambitionen auf das Siegertreppchen haben, noch antreten. Die Entscheidung fällt wohl erst am letzten Spieltag, wenn Grimma zum Finale in die Riethsporthalle kommt.
Beim gestrigen 3:1 setzte der Trainer erstmals das ganze Team ein, leider kam es dadurch zu einem kleinen Einbruch im dritten Satz. Aber es ist wichtig, dass unsere jungen Spielerinnen auch ihre Bewährungsproben bekommen. Verabschieden musste ich vor dem Spiel Maxi Batschkus. Sie wird künftig im Bundestützpunkt in Berlin trainieren. Viel Erfolg dabei!
Sportlich lief es gestern auch für die Fußballer von RWE gut. Sie gewannen ebenfalls mit 3:1 gegen Stuttgart II. Wie wir beim Volleyball, hatten aber auch sie einen Negativ-Zuschauerekord für dieses Saison 3.977 waren im Steigerwaldstadion. Ich war diesmal auch nicht dabei, weil der Kleine Mittagsschlaf hielt und so der Rest der Familie alleine in Stadion gegangen ist. Das Stadion dominiert momentan auch die politische Diskussion in Erfurt. Die bisherigen Konzepte bin ich am Wochenende einmal durchgegangen. Kommenden Mittwoch werden sie erstmals in den Fachausschüssen des Stadtrats diskutiert.
Ansonsten zeigten sich an diesem Wochenende auch wieder Signale für die Oberbürgermeisterwahl (in weniger als 100 Tagen ist sogar schon die Stichwahl durch). Die Erfurter Piraten haben nach einem langen Verfahren einen Kandidaten gewählt. Über 50 Vorschläge hatten sie gesammelt. Allerdings wollten letztlich nur zwei antreten und die stellten sich gestern den Mitgliedern zur Befragung. Der Verein Pro Erfurt kündigte gestern ebenfalls an einen Kandidaten nominieren zu wollen. Beide neuen Bewerber müssen aber zunächst noch 200 Unterstützerunterschriften in den nächsten Wochen erlangen, um für die Wahl zugelassen zu werden.
Heute richtet sich der Blick auf den Saale-Orla-Kreis. Dort findet die Stichwahl um das Landratsamt statt. Thomas Fügmann hat gute Chancen. Ich drücke ihm die Daumen und bin gespannt auf das Wahlergebnis nach 18Uhr. Es hat durchaus Signalwirkung für dieses Jahr.
Fotos vom SWE Volley-Team