Second place is the first loser
Der Leitsatz gilt nicht nur im Sport (dort als Motto des US-Basketball-Dreamteams) sondern natürlich auch in der Politik. Nach dem gestrigen Wahlabend habe ich etwas Zeit gebraucht, um mich zu sammeln, aber jetzt ist es an der Zeit für ein kurzes Fazit.
Der Wahlkampf der letzten Wochen war wahnsinnig anstrengend, aber es hat Spaß gemacht mit meinem Team gemeinsam zu kämpfen. Bei der Frühstarter-Aktion haben wir an 22 Tagen an allen Haltestellen von Bus- und Bahn im Wahlkreis genau 3.975 Croissants und zahllose Flyer an die Wählerinnen und Wähler gebracht. Wir haben mehrere Postaktionen an alle Haushalte gehabt (Flyer, Postkarten, Zielgruppenbriefe). Es hab fünf verschiedene Plakatmotive u.a. auch für die Ortsteile und am Ende über 1.800 Plakate im Wahlkreis. Das alles hat dank meines Teams prima geklappt.
Es gab Veranstaltungen mit Christine Lieberknecht, Mike Mohring, Mario Voigt und CDU-Generalsekretär Peter Tauber in meinem Wahlkreis. Ein halbes Dutzend an Podiumsdiskussionen gab es in den Abendstunden. Am letzten Wahlkampfwochenende hatten wir noch Unterstützung von eimem Bus Berliner, vom CDU Ortsverband Greifswalder Straße. Also, der Wahlkampf lief optimal und wir hatten ein gutes Gefühl. Allerdings wusste ich schon vor Schließung der Wahllokale, dass es knapp wird. Die Internetplattform election.de sagte ein Ergebnis von 30 Prozent sowohl für mich, als auch für die linke Gegenkandidatin voraus.
Bei der Auflistung der Stimmbezirke gestern Abend ging es gut los und ein Stimmvorsprung bis kurz vor Auszähling der letzten Stimmbezirke verbreitete vorsichtig positive Stimmung. Aber ganz am Ende drehte sich das Ergebnis, so dass schlußendlich genau 226 Stimmen fehlten. Mein Dank geht an die 7.978 Wählerinnen und Wähler, die mir im Wahlkreis 25 ihr Vertrauen schenkten. Im Vergleich zu 2009 konnte ich deutlich zulegen auf 30,1 Prozent und 1.000 Stimmen mehr – aber wie oben geschrieben “second place is the first loser”. Über die Landesliste wir bei der CDU leider kein einziger Abgeordneter einziehen.
Ich werde aber weiterhin engagiert Kommunalpolitik gestalten. Als Fraktionsvorsitzender der CDU-Stadtratsfraktion habe ich dies vor der Landtagswahl getan und werde es auch weiter tun. Vielen Dank allen, die mich unterstützt haben – an die Wählerinnen und Wähler, an mein tolles Wahlkampfteam und an meine Familie.
Ich hätte es Dir so gewünscht. 😉