Gekämpft und verloren…
Leider ging auch unser erstes Spiel des neuen Jahres gegen die Damen vom Dresdner SC verloren. Überraschend war dies für die rund 400 Zuschauer nicht, sowohl von der Papierform, als auch dem Gesamtbudget liegen zwischen unserem Schwarz-Weiss Erfurt Volleyteam und dem Dresdner SC Welten.
Der Vorjahresmeister Dresden verfügt über 1,65 Millionen Euro und eine Mannschaft mit mehreren Nationalspielerinnen. Auch die Reichhöhe am Netz – im Volleyball die Mischung aus Körperlänge und Sprungkraft spricht für die Damen des DSC – 1,99 m, 1,95 m, 1,95 m, 1,92 m und 1,90 – fast ein ganzer Sechser über 1,90! Allerdings gab es beim Deutschen Meister im Sommer letzten Jahres einen großen Umbruch. 11 Spielerinnen gingen und entsprechend viele im Team sind neu. Vor zwei Wochen kam mit den US-Zwillingsschwestern Kadie und Amber Rolfzen noch einmal Verstärkung.
Vor dieser Ausgangssituation war es beachtlich, was unsere Mädels heute Abend geleistet haben. Im ersten Satz haben sie bis zum 20:21 gut mitgehalten und dann 22:25 verloren. Der zweite Satz war allerdings wie so oft zum Vergessen 9:25 waren eine deutliche Sache. Im dritten Satz meldeten sich unser Mädels aber mit einer tollen Abwehrarbeit eindrucksvoll zurück. Mit 25:22 ging der Satz an uns, was von den Rängen und auch den gegnerischen Fans Applaus und Anerkennung brachte. Im vierten Satz machte Dresden mit 17:25 den Sack zu. Ich bin stolz darauf, was unsere Mädels gezeigt haben. Für vier unserer jungen Damen war es zudem eine besondere Bestätigung im Spiel gegen Dresden – hatten sie doch einst ihr Volleyballhandwerk an der Elbe in Dresden gelernt.
Am 14. Januar gegen Aachen und danach Anfang Februar gegen Köpenick, VCO und Suhl kommt dann die Stunde der Wahrheit und unsere Mädels wollen endlich Punkte im Abstiegskampf. Wenn sie so wie heute Abend spielen mache ich mir da keine Sorgen.