Blogeinträge

Busübergabe

Schick!
Zwar haben wir nur noch zwei Auswärtsspiele, aber trotzdem gab es gestern die offizielle Busübergabe. In dieser Saison sind wir wieder mit einem Bus zu den Auswärtsspielen des Schwarz-Weiß Erfurt in der 1. Bundesliga unterwegs. In Corona-Zeiten ist es sowohl was den Abstand, als auch die Pausenanzahl angeht besser, als mit Kleinbussen. Vor allem haben wir aber mit der Fahrschule Trafoier einen Partner gefunden, der uns aus Volleyballbegeisterung unterstützt. Firmenchef Andreas Trafoier fährt regelmäßig selbst mit zu den Auswärtsspielen und unterstützt seinen Stammfahrer Vadim. Damit wir auch auf der Autobahn erkennbar sind, wurde der Bus  von der SD VerkehrsMedien Thüringen GmbH gestaltet und ist nun als BUGA-Schwarz-Weiß Erfurt-RSB Thuringia Bulls-Bus unterwegs. Allzeit gute Fahrt! Bilder von der Busübergabe

Nicht nur über Stufenpläne reden – sondern sie anwenden

Letzten Sommer ging zumindest noch Beachvolleyball
Gespannt blicken die Bürgerinnen und Bürger zu den heutigen Gesprächen zwischen der Bundeskanzlerin und den Ministerpräsidenten. Die Erwartung ist groß, dass es endlich verbindliche Regelungen gibt, die wenigstens eine Planungssicherheit anhand der Inzidenzzahlen bieten. In Thüringen gibt es seit Anfang Februar einen Entwurf eines Stufenplans – der seit dem diskutiert wird und zu dem die Kommunen derzeit Stellungnahmen abgeben können. Bezüglich der Regelungen zu den Öffnungen der Schulen gibt es landesweit gültige Festlegungen. Die Landeshauptstadt Erfurt wendet diese an und da der Inzidenzwert nun schon seit einigen Tagen stabil unter 100 liegt, öffnen ab morgen wieder alle Schulen. Schön wäre es, wenn es solche Regelungen auch für Gastronomie, Handel und öffentliches Leben gäbe – dann könnten die Betroffenen sich darauf einstellen. Für den Sport gibt zwar eine klare Regelung im Entwurf zu Stufenplan – aber ab wann dieser Stufenplan Richtschnur wird ist offen. Fitnessstudios und der organisierte Trainingsbetrieb soll unterhalb eines Inzidenzwertes von 50 möglich sein. Voraussetzung dafür ist ein Hygienekonzept. Zwischen 50 und 100 greifen sollen für Fitnessstudios weitere Einschränkungen gelten (keine Umkleiden und keine Duschen). Oberhalb von 100 sollen Sporteinrichtungen generell geschlossen sein. Da ich mich vielfältig im Sport engagiere, kann ich zumindest für unseren Verein SWE Volley-Team sprechen und anmahnen, dass diese Passagen aus dem Entwurf des Stufenplans endlich angewendet werden und sich in den entsprechenden Verordnungen des Landes und der Stadt wiederfinden.

Glasnost und Perestroika

Auf Point Alpha
Гласность und перестройка – Offenheit und Umstrukturierung – für diese beiden Worte steht Michail Gorbatschow, der heute seinen 90. Geburtstag feiert. Mit seiner Politik des Wandels ermöglichte der Friedensnobelpreisträger letztlich das Ende des Kalten Krieges und die Deutsche Wiedervereinigung. Am 11. März 1985 wurde Gorbatschow zum Generalsekretär des ZK der KPDSU gewählt und begann seine Politik der Öffnung. Damals habe ich gerade meinen Grundwehrdienst bei der NVA geleistet und erinnere mich noch an das Sputnik-Verbot in der DDR. In dieser Zeitschrift wurde die vorsichtige Reformpolitik Gorbatschows kommentiert und für viele DDR-Bürger zur Hoffnung. „Wer zu spät kommt, den bestrafft das Leben“ gab er im Herbst 1989 der greisen Staatsführung der DDR mit auf den Weg, um schließlich mit Helmut Kohl einige Wochen später die Weichen zur Deutschen Einheit zu stellen. Wir verdanken ihm viel und deshalb wurde er bei seinen Besuchen in Deutschland auch immer begeistert empfangen. Am 14. März 1990 wurde Gorbatschow Staatspräsident der Sowjetunion. Das Auseinanderfallen der Sowjetunion und die Unabhängigkeit der Republiken führten schließlich dazu, dass Gorbatschow im Dezember 1991 vom Amt als Staatspräsident zurück trat. Zur Tragik seines politischen Wirkens gehört, dass er weltweit dafür Wertschätzung und Anerkennung erhält, aber in seiner Heimat verschmäht wird. In Erfurt und Thüringen war er mehrmals zu Gast.  Ich erinnere mich besonders gerne an die Veranstaltung vor 15 Jahren auf Point Alpha, als er am 17. Juni 2005 zusammen mit  George H. W. Bush und Helmut Kohl mit dem Point-Alpha-Preis geehrt wurde. 10.000 Thüringerinnen und Thüringer waren begeistert dabei. Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag und viel Gesundheit einem Staatsmann, der die Politik des zu Ende gegangenen Jahrhunderts wie kein anderer geprägt hat!

In das Spiel gekämpft

Vor dem Spiel
Dieses Mal hatte Aachen das bessere Ende für sich. Allerdings haben sich unsere Spielerinnen nach einem völlig verkorksten ersten Satz gut ins Spiel gekämpft und hätten den zweiten Punkt ebenso verdient gehabt. Noch auf drei Spiele können wir uns in dieser Saison freuen und ich habe vor bei allen drei Spielen unseren Mädels den Rücken zu stärken. Kommenden Samstag steht das Thüringen-Derby auf dem Programm und auch im nachfolgenden Spiel in Potsdam kann unser Team unbeschwert aufschlagen. Nachfolgend der Spielbericht von Stephan Siegl. “Nach einem zweistündigen Match musste sich Schwarz-Weiß Erfurt im Duell mit den LiB Aachen knapp mit 2:3 geschlagen geben und verpasste somit den dritten Saisonsieg. Wenn man mit 13:15 im Tiebreak unterlegen war, dann waren es nur Nuancen, die an einem vollen Erfolg fehlten. Im Spiel der beiden Tabellennachbarn war es am Ende die Routine, die gesiegt hatte. Bezeichnend, dass Kapitänin Mareike Hindriksen den dritten Matchball mit einem Leger verwandelte und ihrer Mannschaft damit zwei wichtige Punkte im Kampf um den Play-off-Platz sicherte. Neben ihr waren es auch die später zur MVP gekürte Jana Franziska Poll und Leonie Schwertmann, die das Spiel der Ladies maßgeblich prägten. Erfurt hatte dem „nur“ einen aufopferungsvollen Kampf entgegen zu setzen – allerdings recht erfolgreich. Zunächst standen sich die SWE-Damen mit einer schwachen Annahmeleistung wieder einmal selbst im Weg. Mit 14:25 ging der Auftaktsatz dann auch deutlich an die Gäste. Als Gil Ferrer Cutino beim 7:12 im zweiten Satz Auszeit nahm, schien der Abend aus Erfurter Sicht nicht vielversprechend. Doch so langsam stabilisierte sich das Defensivverhalten der Gastgeberinnen und mit mehr Mut in ihren Aktionen bliesen die SWE-Damen zur Aufholjagd. Eine Initialzündung war da die eingewechselte Rica Maase (Bild links), die ihre Chance beim Schopfe packte und fortan mit gutem Beispiel am Netz voranging. Beim 18:17 lag Erfurt erstmals im Spiel überhaupt in Führung und fuhr nach einem Block von Jasmine Gross den Satzgewinn (25:21) ein. In Satz drei hatte Aachen wieder den besseren Start erwischt (3:7). Doch hatte nun auch Madeline Palmer (spätere MVP auf Erfurter Seite) der Aufwind im Erfurter Angriff gepackt. Mit drei Punkten einer Erfurter Fünfer-Serie brachte sie ihre Mannschaft wieder in Führung (8:7). Nachdem es dem Vorletzten wieder gelang, dem Schlusslicht vier Punkte zu enteilen (12:16), waren es die wirkungsvollen Aufschläge der eingewechselten Anastasiia Grechanaia, die die Gastgeberinnen wieder ins Spiel brachten. Beim 23:23 war alles offen. Dass Leonie Schwertmann und Eline Timmerman mit zwei Angriffen über die Mitte den Satz für Aachen einfuhren, war ein Puzzleteil zum späteren Gästesieg. Sie waren ihren Gegenüber im Block und Angriff einen Tick voraus. Doch noch war nichts entschieden. Erfurt war jetzt wild entschlossen, nicht klein bei zu geben. Beim Stand von 5:6 verletzte sich aber Zuspielerin Madelyn Cole nach einer Blockaktion, als sie bei der Landung umknickte und vom Spielfeld musste. Schwarz-Weiß schien kurz geschockt, Aachen zog auf 5:8 davon. Es sprach für die tapferen Thüringerinnen, dass sie erneut zurückschlugen. Mit einer 16:12-Führung gingen sie in die zweite technische Auszeit. Eine diskutable Ausballentscheidung zum 17:12 für Erfurt, die nach Beschwerden der Gäste zu zwei gelben und einer roten Karte führte, sah die Gastgeberinnen nun mit 18:12 in Führung. Eine Vorentscheidung war gefallen und Sindy Lenz versenkte zum 25:16-Satzgewinn und 2:2-Ausgleich. Der Tiebreak musste die Entscheidung bringen. Bis zum letzten Seitenwechsel war es ein ständiges Hin und Her. Danach zogen die Ladies auf 10:7 davon und erkämpften sich drei Matchbälle. Zwei Mal konnten die Erfurterinnen noch Gegenwehr leisten, bis Mareike Hindriksen abgezockt die Partie beendete. Aachen hatte verdient zwei Zähler eingefahren und sich die Chance auf Platz acht erhalten. Erfurt hat sich zumindest den einen Zähler verdient, sollte Selbstvertrauen getankt haben und dieses in das Thüringenderby am kommenden Wochenende mitnehmen. StS” MDR-Bericht Thüringer Allgemeine Bilder vom Spiel

Noch vier Spiele in der Corona-Saison

 
Mannschaftbild in Corona-Zeiten
Immerhin noch vier Spiele – zwei zu Hause und zwei Auswärts – stehen für unsere Damen auf dem Programm. Während es bei den anderen Teams der Liga in der Regel nur noch zwei Spiele sind, haben wir zwei Nachholspiele und dadurch auch noch die Hoffnung etwas Balsam auf die Seele streichen zu können und vielleicht doch noch einige Sätze und Punkte zu sammeln. Die Saison war sportlich bis jetzt wenig erfolgreich und so richten wir auch schon den Blick nach vorn. In einem Gespräch mit der TA habe ich erklärt, dass wir weiter 1. Liga spielen wollen. Auch in dieser Saison gibt es keinen Absteiger. In vielen Sportarten ist das so, weil die Corona-Saison überall schwierig war. Mit dieser Entscheidung haben wir zwar frühzeitig Planungssicherheit, aber was die wirtschaftliche Planung angeht bleibt es ungewiss. Sponsorenverluste in Corona-Zeiten konnten wir noch nicht kompensieren und dies wird in der kommenden Saison die größte Herausforderung. Zunächst geht es jetzt aber zwei sportlich zu. Aachen, Suhl, Potsdam und Münster sind noch unsere Gegner. Heute um 18 Uhr steht es in der Riethsporthalle 0:0 und es gibt den ersten Aufschlag. Nachfolgend unser Vorbericht: In einem Nachholspiel aus dem Januar empfängt Schwarz-Weiß Erfurt am Freitag, 18 Uhr, in der heimischen Riethsporthalle die Ladies in Black Aachen. Im Duell der Tabellennachbarn hegen beide Kontrahenten Siegwünsche. Da die ursprüngliche Saisonplanung vorsah, dass im Januar ein EM-Qualifikationsturnier stattfinden sollte – was sich später durch die Corona-Pandemie erledigte – und die Gäste dafür Nationalspielerinnen abstellen müssen, wurde schon frühzeitig ein Ausweichtermin gefunden: der 26. Februar. Dass es ein Freitag ist, hat einen zweiten Grund, der seitens der VBL vorgegeben ist. Am Sonntag finden die DVV-Pokalfinals in Mannheim statt und deshalb dürfen am Wochenende keine Punktspiele ausgetragen werden, um dem einzigartigen Event in der Mannheimer SAP-Arena die volle Aufmerksamkeit in Volleyball-Deutschland zu schenken. Somit dürfte sich am Freitagabend die Aufmerksamkeit derer, die gerne Volleyball schauen, auf den Livestream von sporttotal.tv konzentrieren. Der Ausgang des Duells des Elften gegen den Zehnten scheint zumindest offen, wenngleich die Gäste mit doppelt so vielen Siegen wie ihre Gegenüber die Rolle des Favoriten tragen. Zwar ist der vorletzte Platz sicher nicht das, was die Ladies für diese Saison angestrebt haben, aber das Tabellenbild können die Damen aus der Kaiserstadt noch korrigieren. Das Erreichen der Play-offs haben sie nicht nur sprichwörtlich noch in den eigenen Händen. Vier Punkte bei noch zwei mehr zu absolvierenden Spielen beträgt der Rückstand zum Achten, USC Münster. Ein Sieg, bestenfalls mit drei Punkten, würde die LiB um Kapitänin Mareike Hindriksen und Nationalspielerin Jana Franziska Poll ihrem nordrhein-westfälischen Konkurrenten um einiges näherbringen. Die auf der anderen Netzseite stehenden Erfurterinnen wollen ihrerseits aber auch ein Erfolgserlebnis einfahren. So wie in der Vorsaison, als sie beim 3:2-Heimsieg die mit 13:9 führenden Gäste vor der Ziellinie noch abfingen. Zwar ist in dieser Saison aus Erfurter Sicht nicht mehr viel zu retten, aber das eine oder andere Erfolgserlebnis wollen sich die Schwarz-Weißen in den verbleibenden vier Spielen gerne noch holen. Es wäre etwas Balsam für die Mannschaft, aber auch für diejenigen, die sich um die Bundesliga, insbesonder die Heimspiele, verdient machen. „Wir wollen gewinnen“, sagt Geschäftsführer Christian Beutler entschlossen und meint damit nicht nur aus Sicht der Mannschaft. „Auch wir alle drumherum wollen den Sieg“, legt er nach. Wollen ist das Eine, machen das Andere. Und da sind dann doch die Spielerinnen auf dem Spielfeld gefragt. Auch wenn – wie leider gewohnt – immer noch keine Zuschauer zugelassen sind, so hoffen „Michi“ Petter & Co. auf viele Daumendrücker vor den Bildschirmen. StS

Online-Ortsverbandssitzung

Online Ortsverband
Wahlkampf als Online-Variante? Kann das funktionieren? Ich bleibe bei dem Thema skeptisch. Heute Abend hatten wir wieder einmal eine CDU-Ortsverbandsversammlung und natürlich, wie fast alle Beratungen in Corona-Zeiten, ging dies nur Online. Fast genau ein Jahr ist es her, dass wir uns in größerer Runde im Thüringer Landtag getroffen haben und mit unserem damaligen Generalsekretär Raymond Walk die politische Situation nach der Kemmerich-Wahl diskutierten. Dies war noch vor Corona und den Vereinbarungen über Neuwahlen. Inzwischen hatten wir einen Kreisparteitag und eine Ortsverbandsversammlung in Präsenz im Sommer (als das Corona-Fenster kurz offen war), aber sonst nur Online-Runden. Unsere Bundestagsabgeordnete Antje Tillmann war heute Abend aus Berlin zugeschaltet. Das Themenspektrum drehte sich um Corona-Maßnahmen, Finanzen, die aktuelle politische Situation in Erfurt und den Wahlkampf. Während für die Bundestagswahl der Termin fix ist und es nur darum geht, wann wir nominieren könne, ist es für die Landtagswahlen schwieriger. Erst 70 Tage vor der Wahl entscheidet sich, ob überhaupt gewählt wird. Danach kann erst die Nominierung erfolgen und der Wahlkampf gestartet werden. Wenn man dann noch bis zu 40 Prozent mögliche Briefwähler berücksichtigt, wird klar, was dies bedeutet vieles wird im Netz passieren, was vorher an Infoständen geplant wurde. Aber wir werden es hinbekommen…  

Veränderung der Arbeitswelt

Blick ins Homeoffice
Homeoffice ist inzwischen und voraussichtlich auch die nächsten Wochen noch, der größere Teil meiner Arbeit. Während die Landeszentrale für politische Bildung früher jeden Monat zahlreiche sogenannte Präsenzveranstaltungen hatte in denen Autoren neue Publikationen vorstellten oder thematische Veranstaltungen abgehalten wurden, hat sich das jetzt geändert. Seminare und Buchvorstellungen finden nicht mehr in der Fläche in Thüringen statt, sondern meist als Online-Veranstaltungen. Dies ist das dominierende Thema bei allen Bildungsträgern und bedeutet, dass erst einmal die technischen Voraussetzungen geschaffen werden müssen. Mein Job ist es seit über zwei Jahren den Online-Bereich zu betreuen und auszubauen. Wir sind in den sozialen Medien (Twitter, Facebook, Instagram, YouTube) vertreten, haben jetzt eine überarbeite Homepage und versenden regelmäßig Newsletter. Inzwischen ist auch die technische Ausstattung so gut, dass wir nicht nur unterschiedliche Online-Formate anbieten, sondern auch neue Wege suchen, Publikationen zu bewerben. Kurze Videoclips für YouTube produziere ich mit den Autoren gemeinsam. Es hat sich viel in Corona-Zeiten beschleunigt, was sonst sicher einige Zeit gedauert hätte.

Antigentests vs. PCR-Tests

Bundesweit wird in diesen Tagen über mehr und zuverlässigere Tests diskutiert. Massenschnelltests durch kostenfreie und vor allem auch verfügbare Testsets sollen nach Meinung des Bundes ab Mitte März möglich sein.  Spannend ist aber die Frage was mit möglichen positiven Tests passiert. Die Stadt Erfurt hat erklärt dazu auf ihrer Homepage: “Antigentests können schneller durchgeführt werden als PCR-Tests, mit denen standardmäßig getestet wird. Weitere Vorteile sind die vergleichsweise geringen Kosten und die leichte Handhabung. Sie erlaubt die Testung auch außerhalb eines Labors. So kann ein Schnelltest helfen, asymptomatische, möglicherweise infektiöse Personen leicht festzustellen und durch geeignete Maßnahmen – wie zum Beispiel vorübergehende häusliche Isolation – die Übertragung des Virus zu verhindern. Die Schnelltests erkennen sind derzeit allerdings noch nicht  so zuverlässig. Deshalb muss ein positives Antigen-Testergebnis mittels PCR-Test bestätigt werden. Alle zurzeit auf dem Markt befindlichen Antigen-Schnelltests müssen von geschultem Fachpersonal durchgeführt werden. Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) rechnet etwa ab Anfang März mit den ersten Sonderzulassungen von Corona-Schnelltests für Laien. Nach der 3. Thüringer Sonderverordnung gelten Personen mit einem positiven Antigen-Schnelltestergebnis als Ansteckungsverdächtige. Sie sind daher verpflichtet, sich in häusliche Isolation bzw. Quarantäne zu begeben. Symptome einer COVID-19-Erkrankung sind unverzüglich dem Gesundheitsamt mitzuteilen. Die Pflicht zur Absonderung entfällt, wenn das Testergebnis der nachfolgenden PCR-Testung negativ ist, spätestens nach Ablauf von 14 Tagen. Jeder, bei dem der Antigen-Schnelltest positiv ausfällt, ist verpflichtet, das Gesundheitsamt über das Ergebnis zu unterrichten.” Im 2. Absatz ist erklärt, dass ein positiver Antigentest mittels PCR-Test bestätigt werden muss. Die Realität ist aber so wie es im 3. Absatz beschrieben wird. Es folgt auf einen positiven Antigentest eine Quarantäneanordnung des Gesundheitsamtes und selbst bei auftretenden Symptomen nicht automatisch ein Antigentest. Ich finde das problematisch und der Corona-Bekämpfung auch nur eingeschränkt dienlich. Die Stadt beruft sich in ihrer aktuellen Teststrategie auf Empfehlungen des RKI. Das mag seine Berechtigung gehabt haben um schonend mit Testkapazitäten umzugehen. Aber inzwischen erklärt auch das RKI: “Aufgrund des zunehmenden Anteils von besorgniserregenden Varianten von SARS-CoV-2 auch in Deutschland, die mit einem erhöhten Ansteckungspotenzial einhergehen, ist eine niederschwellige Testung bei Auftreten von Symptomen zu empfehlen.” Die CDU-Stadtratsfraktion hat deshalb heute eine Überarbeitung der Teststrategie der Landeshauptstadt gefordert – ich bin gespannt was daraus wird.

Strategieänderung beim Corona-Test

Michael Panse: Stadt muss mehr Kapazitäten nutzen Erneut fordert die CDU-Fraktion, dass die Stadt ihre Strategie in Bezug auf das Testen von Kontaktpersonen ändert. Mit immer mehr durchgeführten Schnelltests muss auch die Anzahl der durchgeführten PCR-Tests steigen. Die zuständige Beigeordnete für Soziales hat letzte Woche im Hauptausschuss dargelegt, dass in Erfurt derzeit auf ein positives Schnelltestergebnis nicht zwangsläufig auch ein aussagekräftiger PCR-Test folgt. Dieser würde zwar eine höhere Ergebnissicherheit erzielen, allerdings auch mehr kosten, sowie einen höheren Aufwand bei der Kontaktnachverfolgung nach sich ziehen. Auch würden symptomfreie Kontaktpersonen von Infizierten nach derzeitigen Empfehlungen des RKI nicht getestet, sondern pauschal in Quarantäne geschickt. „Diese Strategie ist nicht mehr zeitgemäß. Da die Zahl der durchgeführten Schnelltests immer weiter steigt, muss sich die Stadt um entsprechende Kapazitäten kümmern. Im gleichen Zug sollte sie auch Ihre eigene Strategie in Bezug auf das Testen mit PCR-Tests ändern,“ fordert CDU-Stadtrat Michael Panse. „Nach Aussage der Beigeordneten gibt es ausreichende Laborkapazitäten. Nach Ihren Worten könnten bis zu 600 Tests täglich durchgeführt werden. Bisher würden davon aber nur ein Bruchteil genutzt. Im Interesse der Bürgerinnen und Bürger ist ein aussagekräftiger PCR-Test notwendig, um die Akzeptanz für Quarantänemaßnahmen zu erhöhen. Gleichzeitig liegt eine effektive Kontaktverfolgung im öffentlichen Interesse bei der Bekämpfung des Pandemiegeschehens,“ so Panse abschließend.

Ordentliche Leistung aber leider nichts Zählbares

Blick zurück… (Foto Bastian Duehse)
Unser Rückblick auf das Spiel in Stuttgart muss leider die erwartete Niederlage verkünden. Jetzt haben wir noch vier Spiele in dieser Corona-Saison vor uns – davon zwei Heimspiele gegen Aachen und Suhl und zwei Auswärtsspiele in Potsdam und Münster. Sportlich ist es in dieser Saison nicht wie gewünscht gelaufen, daran werden die vier Spiele auch nichts mehr ändern, auch wenn wir natürlich noch auf Punkte hoffen. Im Gespräch mit der Thüringer Allgemeinen habe ich heute die Probleme benannt. Zweifellos haben wir uns sportlich im Vergleich zur letzten Saison nicht verstärken können. Die Corona-Einschränkungen taten ihr Übriges und waren für die Spielerinnen und auch das Vereinsumfeld eine erhebliche Belastung. Unser Trainerwechsel zum Jahresbeginn hat den Spielerinnen noch einmal neuen Schwung gegeben, der bis auf das Wiesbaden-Spiel auch auf dem Feld zu spüren war. Mal sehen, ob in den jetzt anstehende Spielen, nach den “Big four” noch was geht. Wichtig war aber in dieser Saison auch die wirtschaftliche Frage. Mit der Corona-Hilfe des Landes sind wir durch die Saison gekommen. Ohne diese hätten wir, wie alle Thüringer Spitzensportvereine diese Saison nicht spielen können und auch die wirtschaftliche Existenz wäre gefährdet gewesen. Wir richten den Blick aber bereits jetzt nach vorne auf die kommende Saison und auch dies wird eine Herausforderung. Rückblick auf das Spiel am Samstag in Stuttgart: Mit der zu erwartenden Niederlage kehrte Schwarz-Weiß Erfurt vom Tabellenzweiten Allianz MTV Stuttgart zurück. Der erhoffte Satzgewinn blieb trotz Leistungssteigerung im Spielverlauf aber aus. Nach einem Spiel mit Höhen und Tiefen im Erfurter Spiel, konnten die Gäste zumindest mit erhobenem Haupt die Scharrena verlassen. Der Start in die Partie ging, fast schon standesgemäß, in die Hosen (3:11). Erfurt nahm schlecht an, blieb drei Mal in Folge am Stuttgarter Block hängen und profitierte allenfalls von Aufschlagfehlern des amtierenden Deutschen Meisters. Erfurts Coach wechselte früh auf Zuspiel, Madelyn Cole kam für Meghan Barthel, und später auch die Außenangreiferinnen. Von nun an berappelte sich der Außenseiter, auch wenn am Auftaktsatz nichts mehr zu retten war (13:25). Erfurt war aber jetzt im Spiel und machte es den Einheimischen zunehmend schwerer, zum Erfolg zu kommen. Die Block-/Feldabwehr stand immer besser und so blieben die Sätze zwei und drei bis zur „Crunchtime“ offen. Zehn Blockpunkte am Spielende waren ein guter Wert. Dass es nicht zu einem Satzgewinn reichte, weil man z. B. eine 16:14-Führung im dritten Durchgang zu schnell wieder hergab, lag an einer unterm Strich zu schwachen Annahmequote (24 % gute Annahmen). Wenn es dann auch keiner Angreiferin gelingt, eine Angriffseffizienz von 30 % zu erreichen, ist es zu wenig, um etwas Zählbares mitzunehmen. Die jeweils mit 19:25 verlorenen Sätze lassen erkennen, dass mit weniger „Baustellen“ im Erfurter Spiel mehr erreichbar gewesen wäre. Die MVP-Medaillen erhielten Dora Grozer (Gold) und Michelle Petter (Silber). Bis zum kommenden Freitag hat Trainer Gil Ferrer Cutino Zeit, um mit seiner Mannschaft an den Schwachstellen zu arbeiten. Dann sind um 18 Uhr die Aachener „Ladies in Black“ in Erfurt zu Gast. (StS)