Normalerweise zieht es mich nur im Rahmen von Wintersportwettkämpfen in kältere Regionen und Urlaube verbringe ich am liebsten in Strandnähe. Die Skandinavischen Länder – also Finnland, Norwegen und Schweden – habe ich alle schon einmal besucht. Zum Teil ist dies aber viele Jahre her und war auch nur für wenige Tage. Der Herbsturlaub mit meinem jüngsten Sohn hat mich aber jetzt schwer begeistert.
Norwegen ist ein wunderschönes, allerdings auch teures Land. Pünktlich zu Beginn der Herbstferien war ich in Sandfjord und konnte somit auch noch die Internationale Schule Skagerak besichtigen und mit Lehrern und dem Schulleiter sprechen. Ich habe von der Schule einen sehr guten Eindruck und Julian hat sich in den ersten zwei Monaten sehr gut eingelebt.
Unsere 10tägige Rundreise durch Norwegen führte uns an tolle Orte. Von Sandefjord ging es nach Oslo und dort zu Volleyball- und Eishockey-Erstligaspielen. Am legendären Holmenkollen ist Julian mit der Zip-Line die Schanze runter gesegelt und wir haben die Stadt ausgiebig kennen gelernt. Tip: Auto außerhalb am Hotel stehen lassen und das U-Bahnsystem nutzen und für die Hafenrundfahrt bietet sich die Fähre zu ÖPNV-Tarifen an. Das Hotel Soria Moria am Holemenkollen ist sehr zu empfehlen.
Weiter ging es nach Lillehammer. Ohne Schnee fehlt natürlich der Wintersportflair, aber die olympischen Schanzen- und Rennschlittenanlage haben wir natürlich besichtig und auf dem Weg nach Lillehammer auch die Eishalle in Hamar. Momentan besteht für mich der Plan Anfang Dezember zum Rennrodel-Weltcup wieder nach Lillehammer zu kommen.
Weiter ging es nach Hamar in das größte Eisenbahnmuseum Norwegens und durch die Berge nach Laerdal. Die Berge und Fjorde sind mit den vielen Wasserfällen atemberaubend schön. Der Stegastein Viewpoit ist sensationell. In Laerden war ich genauso wie in Sandefjord zuvor im Fjord baden. geschätzte 11 Grad konnten mich nicht abhalten. Wo Wasser ist, wird gebadet… 😉
Für Julian war die Fahrt mit der Flambana zum Gipfel und zurück der Reisehöhepunkt. Die schönste Eisenbahnstrecker der Welt ist der sicher nicht ganz unberechtigte Titel der Bahnstrecke.
Bergen war für zwei Tage ein weiteres Ziel unser Tour. Die Stadt ist wunderschön und wir hatten sogar Wetterglück. Einen ganzen tag mit Sonnenschein gibt es in Bergen nur an wenigen Tagen im Jahr. Auch in Bergen sind die Seilbahn und die Bootstour touristische Pflichttermine, aber natürlich auch alles was mit Fisch zu tun hat. Von Bergen ging es zurück nach Oslo. zwar nur 400km aber dafür brauchten wir 9 Stunden. Es gab soviel unterwegs zu sehen. Die längste Hängebrücke Norwegens der Voringsfossen-Wasserfall und vieles mehr. zudem entschleunigt ein E-Auto die Tour erheblich, weil alle 350km eine Ladepause ansteht, die wir aber gut genutzt haben.
Schnee und Eis haben wir nur in den Bergen gesehen und die Dunkelzeit hat in Norwegen noch nicht begonnen. Alles in allem war es eine tolle Tour und ich werde bald wieder in Norwegen sein. Nachfolgend ganz viele Bilder in 17 Fotoalben, warum Norwegen so toll ist.
Volleyball und Eishockey in Oslo
In Erfurt war am 7. Oktober eine Solidaritäts-Demonstration mit den Menschen in Israel. Bevor ich nach Norwegen gereist bin hatte ich sie mit vorbereitet und angemeldet.
Vor der Israelischen und der Deutsche Botschaft in Oslo, vor dem Parlamentsgebäude in Oslo und in Bergen habe ich die israelische Flagge ausgepackt.
Unsere Nationalhymne beschreibt immer noch am Besten, was den Tag der Deutschen Einheit ausmacht. 34 Jahre Wiedervereinigung sind für mich und sicher auch für die übergroße Zahl der Deutschen Anlass zu Dankbarkeit. Ich erinnere mich an viele Dinge in der Wendezeit und bin dankbar dafür – die mutigen Menschen in der DDR im Herbst 1989, Helmut Kohl als Architekt der Deutschen Einheit und die vielen neuen Chancen. Ich durfte und darf seit der Wende Politik in Thüringen und in Erfurt mitgestalten.
Wir sind wieder da! Zurück in der 1. Volleyball Bundesliga haben uns sogar die mitgereisten Dresdner Fans mit einem Transparent begrüßt. Zwei Sätze hat unser Team Schwarz-Weiss Erfurt gut mitgehalten. Aber schließlich gingen die drei Punkte verdient auf die Reise nach Dresden. Samstag geht es nach Aachen und kommende Woche kommt Potsdam nach Erfurt. Vielen Dank unseren treuen Fans und Sponsoren – die Kulisse und euer Support war heute wieder erstligareif. Nachfolgend unser Spielbericht:
Bevor unser Team heute Abend das erste Mal in der neuen Saison ans Netz tritt, gilt es ein großes Dankeschön auszusprechen. Rund 30 Helferinnen und Helfer haben meist am Abend zuvor rund zweieinhalb Stunden zu tun, damit aus der Schulsporthalle im Rieth unsere Heimspielarena wird (und nach dem Spiel wieder zurück).
In diesem Herbst gibt es nahezu täglich bedeutende Jubiläen. Im Wendeherbst 1989 passierte so viel, dass der Blick zurück wertvoll ist. Unser aktuellen Newsletter der Landeszentrale widmet sich dem Thema des Herbstes 1989. Ich erinnere mich dabei an viele Dinge, die mich geprägt haben.
Für die Mannschaftssportarten, die mir als Zuschauer besonders wichtig sind (Volleyball, Eishockey, Football), hat nun die Saison begonnen. Da Eishockey den entsprechenden Untergrund braucht, haben die Black Dragons erst letzte Woche ihre Saison beginnen können.
Jetzt hat es doch noch geklappt und der Thüringer Landtag hat sich heute konstituiert und den Präsidenten und seine Stellvertreter gewählt. Nach das Ganze am Donnerstag als eine schlechte Kopie von “House of Cards” begann kam es heute nicht zum Fortsetzungsroman “Schach dem König”. Der König, genauer gesagt Thadäus König, wurde von nahezu allen Abgeordneten aller Fraktionen, mit Ausnahme der AfD
In den letzten beiden Tagen war ich zur Publikationskonferenz der Landeszentralen für politische Bildung in Halle. Mit den Kolleginnen und Kollegen drehte sich die Diskussion wieder um Thüringen. Vor einem halben Jahr haben wir über das Buch von Martin Debes “Wie Thüringen die Demokratie herausfordert”, das Fernsehduell von Mario Voigt mit Björn Höcke und über die bevorstehenden Wahlen diskutiert. Nun hat Thüringen hat wieder bundesweit Schlagzeilen gemacht. Die konstituierende Sitzung des Thüringer Landtags wurde von der AfD dazu missbraucht die Demokratie verächtlich zu machen. Dazu bedienten sie sich eines intellektuell überforderten, aber um so williger agierenden Abgeordneten. Dessen einzige Qualifikation für die Eröffnung, der Landtagssitzung bestand darin, dass er der älteste Abgeordnete war.
Für die Deutsch-Israelische Gesellschaft Arbeitsgemeinschaft Erfurt und für unseren Förderverein Jüdische-Israelische Kultur in Thüringen habe ich eine Demonstration für den 7. Oktober, dem Jahrestag des Hamas-Überfalls auf Israel, bei der Stadt angemeldet. Ich bin froh, dass sich etliche Organisationen unserem Aufruf angeschlossen haben. Mario Voigt, Bodo Ramelow und weitere Redner haben bereits ihre Teilnahme bei der Demonstration um 17 Uhr auf dem Fischmarkt zugesagt.