Wer die Wahl hat…
Viele alte Bekannte konnte ich auch am heute beim Tag der offenen Tür im Thüringer Landtag treffen. Während meiner Abgeordnetenzeit war dies immer ein “Pflichttermin”, weil man dabei mit zahlreichen politikinteressierten Menschen ins Gespräch kommt. Auch als Landesbeauftragter war ich in jedem Jahr gerne mit einem eigenen Infostand mit meinen Mitarbeitern dabei und so habe ich auch gerne den “Samstagsjob” übernommen, unseren LZT-Infostand beim diesjährigen Tag der offenen Tür zu betreuen.
Zahlreiche Broschüren und Bücher hatten wir im Gepäck – von den 12 Kisten sind wir 11 losgeworden. Neben interessierten Bürgerinnen und Bürgern waren auch viele ehemalige Kolleginnen und Kollegen bei uns am Stand und da wir direkt neben der Landesregierung platziert waren, hatten wir auch Regierungsprominenz in Reichweite. Ministerpräsident Bodo Ramelow und Landtagspräsidentin Birgit Pommer verweilten etwas länger bei uns am Stand. Unsere beiden Renner unter den Broschüren sind aus der Reihe “Die Geschichte hinter dem Bild”. Sowohl die Simpsons, als auch das Mosaik gehen weg wie “geschnitten Brot”. Unsere Infostandbesucher konnten wählen – erwartungsgemäß entschied sich Bodo Ramelow für die Simpsons und Birgit Pommer für das Mosaik.
Das Mosaik sorgte auch für den meisten Gesprächsstoff. Zahlreiche Besucher am Infostand berichteten von gut archivierten Exemplaren in ihrem Keller. Ich habe ihnen geraten, diese gut zu hüten. Insbesondere die älteren Exemplare aus den 50ger Jahren sind richtig wertvoll. Die Infostandbetreuung hat mir auch in diesem Jahr wieder richtig Spaß gemacht, weil es viele gute Gespräche am Stand gab.
Bilder vom Tag der offenen Tür
…das ist nur ein Teil der Stadträtinnen und Stadträte der CDU aus den letzten 32 Jahren…
Miteinander arbeiten und miteinander feiern – das war das Motto heute Abend. Die CDU-Stadtratsfraktion hat alle ehemaligen Stadträtinnen und Stadträte, Beigeordnete und Bürgermeister zur Jubiläumsfeier eingeladen.
Da diese schon vor zwei Jahren zum „dreizigsten“ Fraktionsjubiläum geplant war, aber coronabedingt zwei Mal verschoben werden musste, war es nun hat die 32. Jahrfeier. Ich erinnere mich noch an meine erste Amtszeit im Stadtrat. 1993 rückte ich in den Erfurter Stadtrat für die damalige CDU/DA-Fraktion nach. Damals gab es 160 Stadträte und die CDU stellte immerhin rund 70. Allein dadurch gibt es eine große Anzahl an ehemaligen Verantwortungsträgern.
Fünf von neun Fraktionsvorsitzenden
Heute sind wir hingegen nur noch 10 Stadträtinnen und Stadträte und somit mit einem erheblichen kommunalen Aufgabenpensum ausgestattet. Von den neun Fraktionsvorsitzenden aus all den Jahren, waren immerhin fünf heute Abend dabei.
Ich bin stolz darauf, dass ich unsere Fraktion neun Jahre führen durfte und nunmehr in meiner in meiner sechste Wahlperiode immer noch dabei bin. Kommunalpolitik ist „Kontaktsport“. Nah bei den Menschen, nah bei den Wählerinnen und Wählern und jede Woche neue kommunalpolitische Herausforderungen. Ein großes Dankeschön allen unseren Mitwirkenden!
2005 Point Alpha
Гласность und перестройка – Offenheit und Umstrukturierung – für diese beiden Worte stand Michail Gorbatschow. Mit seinem Tod rücken viele Erinnerungen wieder nach vorne. Wir verdanken ihm unendlich viel – ohne ihn hätte es die Wiedervereinigung nicht geben können.
In Erfurt und Thüringen war er mehrmals zu Gast. Ich erinnere mich besonders gerne an die Veranstaltung auf Point Alpha, als er am 17. Juni 2005 zusammen mit George H. W. Bush und Helmut Kohl mit dem Point-Alpha-Preis geehrt wurde.
Niemand kann sagen, wie Gorbatschow heute handeln würde – ganz sicher aber nicht wie Putin.
Ich hoffe, dass es in Deutschland und in der EU ein angemessenes Gedenken an Michail Gorbatschow geben wird. Er hat die Welt verändert.
Im Europaparlament
Eigentlich kenne ich Brüssel sehr gut. Aber wie das so ist, alles was etwas länger her ist zählt nur noch begrenzt. Anfang der 90ger Jahre war ich Mitglied im Föderal Board der Jungen Europäischen Föderalisten (JEF) und wir haben uns mehrmals in Brüssel getroffen.
Später kamen einige Besuchsreisen ins Europaparlament mit der Jungen Union Thüringen hinzu und noch später war ich zwei Mal mit der Familie in Brüssel. Das letzte Mal in Brüssel ist aber nun schon 11 Jahre her. Damals war ich mit meinem ältesten Sohn dort, der mich auf eine Dienstreise begleitet hat. Ihm hatte Brüssel so gut gefallen, dass er sich eine Wiederholung gewünscht hatte.
Nachdem es mehrere Jahre coronabedingt nicht ging, hatten wir uns für die erste wieder mögliche Brüssel-Reise unserer Europaabgeordneten Marion Walsmann angemeldet. Immerhin 56 Mitreisende machten sich am Sonntag auf den Weg in die Hauptstadt Europas und waren wie wir schon am ersten Abend von der Altstadt begeistert.
Unser Hotel Bedford war nur wenige hundert Meter vom Grand Place entfernt und dieser ist neben dem Europaparlament, Manneken Pis und dem Atomium sicher die bekannteste Sehenswürdigkeit. Nach dem Abendessen in einem der traditionsreichen Restaurant (Chez Leon landeten wir schließlich im Delirium – einer Kneipe, in der es wie der Name sagt um Bier geht. In Belgien gibt es unzählige Biersorten, die zwar alle nichts mit dem deutschen Reinheitsgebot zu tun haben, aber trotzdem testenswert sind. Im Delirium geht dies am besten mit einem Meter-Bier, also 10 Gläsern vom Kiwi-Bier bis zu den Trapist-Sorten.
…mit unserer Europaabgeordneten Marion Walsmann
Gestern waren wir trotzdem fit um das volle Brüssel-Programm mit zu nehmen. Stadtrundfahrt, Stadtrundgang, Atomium, Haus der Europäischen Geschichte und schließlich der Besuch im Europaparlament. Das Gespräch mit Marion war informativ und der Sitzungssaal ist immer wieder beeindruckend. Über 700 Europarlamentarierinnen und Europaparlamentarier treffen dort in Sondersitzungen Entscheidungen – die regulären Sitzungen sind in Straßburg. Ich freue mich, dass Marion „gut in Europa angekommen ist“ und uns im Europaparlament vertritt.
Im Restaurant La Rose Blanche hatten wir anschließend den allerbesten Blick auf den Grand Place. Heute Vormittag folgte noch ein Besuch in einer Chocolaterie – Pralinen sind in Brüssel auch Pflichtprogramm. Meinem Sohn Maximilian und mir hat der kurze Städtetrip gut gefallen und bis zum nächsten Besuch in Brüssel dauert es sicher keine 11 Jahre.
Bilder aus Brüssel
Tolle Stimmung
Ausverkauft und zusätzlich noch tausende Erfurterinnen und Erfurter auf dem Petersberg und um das Konzertgelände auf dem Erfurter Domplatz. Das erste große Konzert seit Corona wurde für Clueso das erwartete Heimspiel.
Auch seine Musikerkolleginnen und Kollegen, die ihn dabei unterstützten zeigten sich schwer beeindruckt von der wunderschönen Kulisse mit Dom und Severi sowie den begeisterten Fans. Mit der Planung des Konzerts wurde mitten in tiefen Corona-Zeiten begonnen und trotzdem gingen die Karten weg wie die berühmten „warmen Semmeln“.
Ich fand das Konzert Klasse, auch wenn ich nicht ganz so textsicher bei allen Clueso-Songs bin. Um uns herum standen viele, vor allem weibliche Fans, die jedes Lied mitgesungen haben. Angesichts der Begeisterung der Erfurterinnen und Erfurter muss man kein Prophet sein, um vorherzusagen, dass auch das traditionelle Weihnachtskonzert am 28.12. in der Messe ausverkauft sein wird.
Bilder und Videos vom Konzert
Der NL 14/2022
Langsam neigt sich die Sommerpause dem Ende und im September beginnt wieder der normale Rhythmus. Mal sehen wir lange es bis zur nächsten Corona-Welle dauert. Zumindest tritt im September erst einmal wieder der ursprüngliche Sitzungskalender im Rathaus in Kraft, d.h. wir können auch wieder mit dem Stadtrat im Rathaus tagen.
Für die Landeszentrale für politische Bildung haben wir ein umfangreiches Halbjahresprogramm erstellt und beginnen im September hoffnungsvoll mit dessen Umsetzung. Hoffentlich mit vielen Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Der beigefügte aktuelle Newsletter reflektiert die Veranstaltungen im September.
Bei unserer Israel-Reise mit der CDU Thüringen Ende September/Anfang Oktober sind wir zwischenzeitlich über 50 Mitreisende und momentan ebenfalls hoffnungsfroh, dass uns Corona keinen Strich durch die Planung macht. In einer Woche haben wir das Vorbereitungstreffen und ich freue mich sehr darauf. Alles in Allem könnte es ein ganz normaler, schöner Herbst werden…
Auf der Erfurter Deponie
Reichlich Hintergrundinformationen gab es gestern beim Besuch der drei großen Standorte der Erfurter Stadtwirtschaft. Der Aufsichtsrat der Stadtwirtschaft hatte sich den Besuch als Weiterbildungsprogramm verordnet. Aus meinen vielen Jahren als Kommunalpolitiker in diversen Aufsichtsräten kann ich dies nur allen meinen Kolleginnen und Kollegen empfehlen. Es ist ausgesprochen hilfreich das Unternehmen, für welches man Verantwortung trägt auch von innen zu kennen.
Mindestens ebenso wichtig ist es, mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu sprechen. Auch dazu hatten wir im Stöberhaus, auf dem Wertstoffhof, in der Technikwerkstatt und auf der Deponie Gelegenheit. Ich kenne die Stadtwirtschaft und viele Mitarbeiter gut, aber auch ich war überrascht, was ich alles noch nicht gesehen hatte. Die Stadtwirtschaft ist ein breit aufgestelltes Unternehmen. Mit unserem modernen Wertstoffhof und dem Stöberhaus haben wir Alleinstellungsmerkmale in Thüringen und sogar bundesweit. Vielen Dank für die gestrigen Einblicke und alles Gute den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern!
Bilder vom Vor-Ort-Termin
Spaß auf dem Wasser
Inzwischen ist der Sommerurlaub 2022 nun Geschichte – nachdem ich zu Pfingsten mit meinem Sohn in Kroatien war und am Wochenende aus Atlanta zurück gekommen bin, dauert es etwas bis zum nächsten Urlaub. Ungeachtet des noch bestehenden Jetlags habe ich gestern trotzdem versucht, die Urlausstimmung noch zu verlängern. Der Erfurter Nordstrand ist dafür eine ausgesprochen geeignete Adresse.
An der dortigen Wakeboardanlage war ich in diesem Sommer schon häufig und es hat jedes Mal wieder Spaß gemacht. Im Gegensatz zu vielen anderen Anlagen kommt man dort immer ohne große Wartezeiten aufs Wasser, es ist kostenmäßig vertretbar, das Wasser hat schon fast Trinkwasserqualität und man sitzt zudem auch schön mit Blick aufs Wasser, wenn man nur was trinken oder essen möchte. Ich hoffe, dass das Wetter noch eine Weile hält. damit könnte man die Urlaubsstimmung noch eine Weile konservieren. Jetzt aber erst einmal allen besucherinnen und Besuchern meiner Homepage einen guten Start in die neue Woche.
Bilder vom Nordstrand
Jonas sein neues Zuhause
Gestern Vormittag bin ich gut aus dem Sommerurlaub 2022 zurückgekommen. Noch wichtiger ist aber dabei, dass mein Sohn Jonas gut in Atlanta angekommen ist. Er wird an der Georgia Tech in Atlanta/Georgia die nächsten zwei Semester Computer Science studieren und zum Studienstart habe ich ihn begleitet. Insofern war der Sommerurlaub in diesem Jahr, zumindest zu einem Teil auch ein Arbeitsurlaub.
In den ersten Tagen in Atlanta haben wir gemeinsam die Stadt erkundet und vor allem sein Studentenzimmer eingerichtet. Die Georgia Tech ist eine renommierte Universität in Amerika und nach meinem Eindruck auch bestens ausgestattet. Der Campus macht einen ausgesprochen gepflegten Eindruck. Die Häuser der Studierenden sind alle in einem gleichen Baustil und werden in unterschiedlichen Zusammensetzungen bewohnt. Einzel-, Doppel- und Mehrbettzimmer gibt es in den zahlreichen Häusern. Neben den Hörsälen und vier verschiedenen Mensen (Vollverpflegung Frühstück, Mittag und Abendessen) gibt es beeindruckende Sportstätten, die zur Uni gehören. „Flaggschiff“ ist das Football-Stadion mit 55.000 Plätzen.
Nachdem wir Jonas sein Zimmer grundausgestattet hatten, bin ich noch für fünf Tage nach Miami weiter gereist. Für Jonas begann der Studienalltag – erste einmal mit zahlreichen Kennenlern-Partys und den Formalien. Ich habe in der Zeit Miami-Beach, die Everglades und die Florida-Keys erkundet. Sieben Mal war ich schon in Amerika und ich kann mich noch gut an meine erste Reise 1995 erinnern – da waren wir auch unter anderem in Miami und Key West.
Bevor ich mich gestern auf die Heimreise begeben habe, war ich noch einen Tag in Atlanta und konnte mich davon überzeugen, dass Jonas wirklich gut angekommen ist. Er hat schon viele Mitstudierende kennengelernt und fühlt sich wohl. In Amerika zu studieren, war sein großer Traum und ich bin stolz auf ihn, dass er diesen Traum jetzt umsetzt. Er hat jetzt die Flügel weit geöffnet und ist mit fast 21 Jahren weit in die Welt gezogen. Aber wir haben ihm als Eltern auch feste Wurzeln gegeben. Ich freue mich darauf, wenn er Weihnachten zum „Heimatbesuch“ kommt und wünsche ihm bis dahin eine tolle Zeit in Atlanta.
Anreise und AmsterdamBilder aus AtlantaBilder aus MiamiBest of USA 2022
Seit vier Monaten tagt der Buga-Ausschuss nicht mehr…
Der BUGA-Ausschuss des Stadtrats liegt seit Monaten brach. Seit April wird Sitzung für Sitzung aus Mangel an Themen abgesagt. Dabei gibt es genug zu tun: Der Abschlussbericht der BUGA 2021 liegt noch nicht vor und der Oberbürgermeister liebäugelt bereits mit einer Neuauflage in 2026. Die CDU-Fraktion fordert die Verwaltung auf, den Ausschuss zu reaktivieren.
“Die Nachbereitung der BUGA 2021 läuft derzeit noch. Nur werden weder Ausschuss, noch der Stadtrat, kaum darüber informiert. Wie ist der Stand der Rückbauten? Wie läuft die Abwicklung der BUGA GmbH? Wann wird der Abschlussbericht zur BUGA 2021 vorgelegt? Diese Fragen müssen im BUGA-Ausschuss erörtert werden. Auch der Ausschussvorsitzende muss darauf hinwirken, dass wieder Sitzungen stattfinden”, fordert Stadtrat Michael Panse, der selbst Mitglied im BUGA-Ausschuss ist. Planmäßig läuft der BUGA-Ausschuss zum 31.12.2022 aus.
“Bis dahin muss sich diszipliniert mit den Themen beschäftigt werden. Zudem sollte die Vorlage des BUGA-Abschlussberichts in der letzten Ausschusssitzung eine Selbstverständlichkeit sein”, fordert Michael Panse abschließend.
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