Eine Neubelebung der Städtepartnerschaft Erfurt-Mainz strebt die CDU der beiden Landeshauptstädte auf der CDU Kreisverbandsebene an. So beschlossen deren CDU-Kreisverbände am vergangenen Wochenende (11./12.Mai) bei einer gemeinsamen Kreisvorstandssitzung in Mainz nicht nur eine engere politische Zusammenarbeit ihrer Kreisverbände, sondern wollen auch von der Basis her der langjährigen, erfolgreichen Partnerschaft beider Städte, die 1988 begonnen hatte und im Juli 1990 vom “Kopf auf die Beine” gestellt worden war, neue Impulse geben.
Erfreut über diese CDU-Initiative zeigte sich insbesondere der im März neugewählte Mainzer Oberbürgermeister Nino Haase (ptl.), als er sich mit der Erfurter Delegation beim 70.jährigen Jubiläum des dortigen Technischen Hilfswerkes (THW) über diese spezielle Hilfe austauschte und dies beim zweiten vereinbarten Treffen am Denkmal der Deutschen Einheit nochmals freudig bekräftigte. Dort am geschichtsträchtigen Denkmal, nahe an “Vater Rhein” gelegen, dankte der Erfurter CDU-Kreisvorsitzende Dr. Wolfgang Weisskopf im Namen der Besuchergruppe dem neuen Mainzer OB und allen Bürgern für die langjährige Partnerstadt und sagte für seine Partei eine Wiederbelebung der Kontakte zu. Michael Panse, Vorsitzender des Erfurter Stadtrates, überbrachte dem Mainzer OB die Grüße des Erfurter Stadtparlamentes sowie des Oberbürgermeisters und lud den neuen Mainzer Rathaus-Chef (geboren in Dresden), der gerade aus der Partnerstadt Dijon zurückgekehrt war, zu einem baldigen Besuch ein.
Die zweitägige Mainz-Visite der Erfurter Gäste rundeten Besichtigungen im katholischen Dom und in “St. Johannis” (Vorgänger-Dom mit sensationellen Ausgrabungen, der heute als evangelische Kirche genutzt wird) sowie von weiteren römischen Ausgrabungen ab. Auf ihrer gemeinsamen Kreisvorstandssitzung hatten die CDU-Freunde aus Erfurt und Mainz, unter ihnen Abgeordnete verschiedener Parlamente, eine Europa-Erklärung einstimmig verabschiedet, die von den beiden Vorsitzenden, Thomas Gerster (Mainz) und Dr. Wolfgang Weisskopf (Erfurt) unterzeichnet ist. Die Thüringer Europaabgeordnete Marion Walsmann zeigte sich in einem Grußwort an das Mainzer Treffen über diese gemeinsame Aktion hocherfreut, weil sie in in schwieriger Zeit den Europa-Freunden den Rücken stärke.