Johannes Ludwig in Oberhof
Unsere Schatzmeisterin vom Thüringer Schlitten- und Bobsportverband Ute Karger hat extra nachgesehen – es ist 34 Jahre her, dass Thüringen bei den Olympischen Spielen eine Männer-Goldmedaille gewonnen hat. Johannes Ludwig hat heute die Goldmedaille zur Begeisterung aller Fans und Freunde, die sich im Lotto-Thüringen-Haus an der Oberhofer Rennschlittenbahn zum Public Viewing versammelt hatten, die lange Durststrecke beendet.
Nachdem Johannes Ludwig schon nach den ersten beiden Läufen knapp vorne lag, brannte bei den beiden heutigen Finalläufen nichts mehr an. Ich freue mich für den sympathischen Spitzensportler. Vor drei Wochen habe ich Johannes Ludwig beim Weltcup in Oberhof erleben können. Mit seinem Sieg beim Gesamtweltcup war er Favorit bei den Olympischen Spielen in Peking, aber die hochmoderne Bahn dort ist neu und somit gehört neben dem fahrerischen Können auch etwas Glück dazu. Unser zweiter Thüringer Starter Max Langenhan hatte dies im ersten Lauf noch nicht. In den folgenden drei Läufen verbesserte er sich vom 9. noch auf den 6. Platz.
Terminplan
In dieser Woche geht es noch mit mehreren Rodelentscheidungen weiter. Montag und Dienstag tragen die Damen ihren Wettbewerb aus und unsere Wahlthüringerin und Weltcup-Siegerin Julia Taubitz geht gemeinsam mit Natalie Geisenberger als Favoritin auf die Bahn. Favorisiert sind auch dabei Thüringer – unser Doppel Toni Eggert/Sascha Benecken. In Suhl werde ich die Entscheidung beim nächsten Public Viewing des TSBV verfolgen.
Am Donnerstag folgt dann noch die Team-Staffel, bevor es mit den Skeleton- und Bobwettbewerben in den Kufensportbewerben weitergeht. Auch da haben wir beim Skeleton mit Christopher Grotheer und beim Bob mit Mariama Jamanka Medaillenfavoriten. Ob Erec Bruckert als Ersatzmann beim Bob zum Einsatz kommt ist noch offen.
Immer wieder schön
Mindestens ein Mal im Jahr geht es zur Oberweißbacher Bergbahn. Mein jüngster Sohn ist großer Bahn-Fan. An diesem Wochenende war er mit seinem Freund bei mir in Erfurt zu Besuch und da haben wir natürlich die Gelegenheit genutzt die Oberweißbacher Bergbahn als eines der Top-Ausflugsziele vorzustellen. Nach der Wartburg ist die Bergbahn die zweitmeistbesuchte Sehenswürdigkeit.
Ober auf dem Berg lag noch Schnee – aber der Cabrio-Wagen kommt ja sowieso nur im Sommer zum Einsatz. Wir hatte sowohl in der Bergbahn, als auch im Flachstreckenwagen reichlich Platz, da erstaunlich wenig Touristen am heutigen Samstag unterwegs waren. Etwas Neues konnten wir auch entdecken. Erstmals sind wir die Strecke zum Fröbelturm hinauf gelaufen und natürlich auch auf den Turm mit seiner wunderschönen Aussicht.
Bilder von der Bergbahn
Vor 30 Jahren in Erfurt und letztes Jahr in Weimar
Morgen vor genau 30 Jahren am 5. Februar 1992 wurde Bernhard Vogel zum Ministerpräsident von Thüringen gewählt. Natürlich wird es dazu viele Rückblicke geben und sein Wirken für den Freistaat Thüringen wird angemessen gewürdigt. Für mich beginnt der Rückblick zwei Tage früher. On this day vor 30 Jahren am 3. Februar 1992 habe ich Bernhard Vogel kennengelernt.
Die Geschichte wie Bernhard Vogel Ministerpräsident in Thüringen wurde ist schon oft erzählt. Als Vorsitzender der Konrad-Adenauer-Stiftung war er in München, als ihn der Bundeskanzler im Hofbräuhaus anrief und bat als MP in Thüringen zur Verfügung zu stehen. Bernhard Vogel sagte zu und eilte von München nach Thüringen. Dort war nach einer längeren Diskussionszeit Josef Duchac als Ministerpräsident zurück getreten. Die Junge Union Thüringen hatte bei der Diskussion schon früh Position bezogen und bereits Anfang Dezember Bernhard Vogel als einen möglichen Nachfolger ins Gespräch gebracht.
Offensichtlich hat dies Bernhard Vogel im Hinterkopf, als er in Thüringen ankam. Er bat jedenfalls darum von ein paar JU Mitgliedern bei seinem ersten Stadtrundgang begleitet zur werden. Ich war damals Landesgeschäftsführer der Jungen Union Thüringen und gemeinsam mit einem weiteren Geschäftsstellenmitarbeiter als einziger kurzfristig verfügbar. Also trafen wir uns mit Bernhard Vogel am Kaisersaal und es ging mit einem Kamerateam des ZDF kreuz und quer durch die Stadt bis zum Modehaus Held. Dort kaufte sich Bernhard Vogel ein Oberhemd und genau dies lief dann Abends im ZDF. Der MP-Kandidat, der so schnell von München nach Erfurt geeilt war, dass er nur eine Zahnbürste dabei hatte und das Hemd für die Ministerpräsidentenwahl noch schnell kaufen musste.
In den nachfolgenden Jahren durfte ich viel mit Bernhard Vogel zusammenarbeiten. Als Wahlkampfreferent der CDU Thüringen im Landtagswahlkampf 1994 und ab 1999 in unserem gemeinsamen Bürgerbüro als Landtagsabgeordneter. Schließlich habe ich 2004 den Wahlkreis von Bernhard Vogel übernommen und auch in den nachfolgenden Jahren haben wir uns viel getroffen und ich habe viele wertvolle Ratschläge von unserem Alt-MP bekommen. In diesem Jahr wird er 90 Jahre alt. Ich bin ausgesprochen dankbar und froh darüber, dass er Verantwortung in Thüringen übernommen hat und dieses Land so sehr geprägt hat.
Die Weihnachtsmarktabrechnung
Gestern Abend hat der Ausschuss für Finanzen, Liegenschaften, Rechnungsprüfung und Vergaben (FLRV) ein Thema diskutiert, welches dort schon vor vier Monaten hin gehört hätte. Am 8. Oktober 2021 wurde in der Dienstberatung des Oberbürgermeisters beschlossen den Weihnachtsmarkt durchzuführen. Kalkuliert wurden coronabedingte Mehrausgaben in Höhe von 340.000 Euro und dies mit der Hoffnung verknüpft zumindest einen Teil vom Land zurück zu bekommen.
Auf die Idee mit dieser Thematik in Folge den FLRV-Ausschuss zu befassen kam weder der Oberbürgermeister, noch der zuständige Beigeordnete. Beide hätten es besser wissen können und müssen. Laut Geschäftsordnung des Stadtrats ist der FLRV bei Mehrausgaben von 250.000 Euro zuständig. Mit der Behauptung, nicht die Summe, sondern die Einzelvergaben seien entscheidend hatte sich die Stadtspitze schon im letzten Frühjahr bei der Anmietung des Testzentrums und der Beauftragung eines dubiosen Betreibers über diese Regelung hinweg gesetzt.
In den folgenden Wochen sagten nach und nach alle Thüringer Kommunen aus Sorge vor dem Infektionsrisiko ihre Weihnachtsmärkte ab. Lediglich Erfurt, Eisenach, Weimar und Gotha planten weiter. Woche für Woche wurden neue Aufträge ausgelöst und trotzdem weder der FLRV noch der Hauptausschuss informiert. Erst kurz vor Beginn des Weihnachtsmarktes fragte die grüne Fraktionsvorsitzende kritisch im Hauptausschuss nach. Der OB beharrte auf seinen Weihnachtssonderweg, eröffnete den Weihnachtsmarkt und das Land schloss den Markt nach zwei Tagen per Verordnung.
Im FLRV wurde am 24.11. gefordert, dass im Ausschuss alle Vergaben und Abrechnungen vorzulegen sind. Gestern geschah dies und unter dem Strich stehen genau 514.863,98 Euro wirtschaftlicher Schaden, den die Stadt tragen muss. Eine Klage gegen das Land sei aussichtslos, erklärte der Beigeordnete und auch mit einer freiwilligen Erstattung rechne er ebenfalls nicht. Von der halben Million Euro wären rund 250.000 Euro vermeidbar gewesen, wenn der Weihnachtsmarkt kurz vor der Eröffnung abgesagt worden wäre (am 19. und 22. November erfolgten die letzten Vergaben).
Ich weiß nicht, ob der FLRV oder der Hauptausschuss mehrheitlich das Projekt gestoppt hätte, vielleicht hätte er auch zugestimmt. Aber dann wäre die Verantwortung klar gewesen und Bedenken hätten vorgebracht werden können. Mich ärgert, dass es bis heute dazu keinerlei Unrechtsbewusstsein gibt. Rechtfertigungsversuche des Beigeordneten, mit der Behauptung der FLRV hätte noch “nie über das Stattfinden von Märkten oder Stadtfesten abgestimmt”, wie sie morgen in der TA zu lesen sind, gehen an der berechtigten Kritik vorbei. Eigenmächtige Entscheidungen sollen mit der 250.000 Euro – Klausel in der Geschäftsordnung ausgeschlossen werden. Der Vertrauensvorschuss, den der Stadtrat der Verwaltungsspitze bei der Anhebung dieser Grenze von ursprünglich 50.000 Euro entgegen gebracht hat, ist nach der zweiten Aktion dieser Art in einem Jahr verbraucht. Ich erwarte, dass sich so etwas nicht wiederholt!
MDR-BeitragPressemitteilung der CDU
Michael Panse: Stadtrat muss an Entscheidungen beteiligt werden
Das Kräftemessen des Oberbürgermeisters mit dem Land um die Öffnung des Erfurter Weihnachtsmarkts ist allen noch in Erinnerung. Nun liegt dem Finanzausschuss des Erfurter Stadtrats die Abrechnung dafür vor: Mit 514.863,98€ schlägt der am Ende doch abgesagte Weihnachtsmarkt zu Buche. Die CDU-Fraktion kritisiert das Vorgehen des Oberbürgermeisters. Der finanzpolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Michael Panse, kommentiert dazu:
“Eine halbe Millionen Euro für einen de facto ausgefallenen Weihnachtsmarkt auszugeben, von denen mindestens 250.000€ vermeidbar gewesen wären, ist die eine Sache. Wir sehen aber auch erneut, dass Entscheidungen am Finanzausschuss vorbei getroffen wurden, welche die Stadt am Ende viel Geld kosten. Solche Projekte müssen vorher im Ausschuss diskutiert werden. Auch wenn die Stadt argumentiert, dass man bei anderen Veranstaltungen die nicht stattfanden viel Geld gespart hat, so hätte man es auch in die dringend nötigen Investitionen wie Schulen und Kindergärten stecken können.”
Im vergangenen Jahr mietete die Stadt kurzerhand eine Messehalle zur Einrichtung eines Testzentrums an. Die Erstattung der Mietkosten durch den letztendlichen Betreiber ist bis heute nicht erfolgt.
“Die Entscheidung der Stadtspitze beim Testzentrum und dem Weihnachtsmarkt schaden der Stadt. Wir hoffen, dass sich so etwas nicht wiederholt und der Stadtrat künftig, wie vorgeschrieben, in solche Projekte eingebunden wird. Laut Geschäftsordnung ist der Finanzausschuss bei Vergaben von Dienst- und Lieferleistungen ab einem Wert von 250.000€ zwingend zu beteiligen. Die Verwaltung versucht die Auftragsvergaben zu Stückeln um unter den Wertgrenzen zu bleiben, ab denen der Stadtrat beteiligt werden muss. Das muss aufhören”, stellt Michael Panse abschließend klar.
Großes Besucherinteresse
Erstmals in diesem Jahr konnte eine Veranstaltung der LZT in Erfurt wieder als Präsenzveranstaltung stattfinden. Die Stadtverwaltung und das Erfurter Gesundheitsamt hatten am Montag grünes Licht zur Nutzung des Haus Dacheröden gegeben. Natürlich nur mit coronabedingten Einschränkungen, 2G, Maskenpflicht und Abstand und demzufolge begrenzter Teilnehmerzahl, aber immerhin wieder die Möglichkeit für Veranstaltungen mit Besuchern.
Martin Debes stellte in der LZT-Reihe “Das politische Buch im Gespräch” sein Buch “Demokratie unter Schock – wie die AfD einen Ministerpräsidenten wählte” im Gespräch mit dem Leiter der LZT Franz-Josef Schlichting vor. Fast genau vor zwei Jahren war Thüringen bundesweit dominierend in den Schlagzeilen und sorgte auch europaweit für Medieninteresse.
Das Buch von Martin Debes schildert sehr exakt, was damals passiert ist. Schon letzten Sommer habe ich das Buch in einem Zug durchgelesen. Einige der darin geschilderten Veranstaltungen, wie die kurze Antrittsrede von Thomas Kemmerich vor den Mitarbeitern der Staatskanzlei habe ich live miterlebt. Mehrfach dachte ich beim lesen des Buchs an House of Cards oder das Buch „Monrepos oder die Kälte der Macht“ von Manfred Zach. Zu der Frage, wie Politik funktioniert, oder eben auch nicht, finden sich in allen drei Büchern Antworten – natürlich bei House of Cards in einer ganz anderen Dimension.
Die Landeszentrale für politische Bildung hatte das Buch von Martin Debes auf der Publikations- und Versandliste. Inzwischen sind alle Exemplare weg. Aber im Buchhandel ist es noch zu haben – eine gute Empfehlung für alle an Politik interessierte.
Erinnerungsfoto zum Flügel-Jubiläum
Autolicht Flügel war in der Kfz-Branche vor der Wende in Erfurt ein feststehender Begriff. Die Firma hat die bewegenden Wendejahre gut überstanden und ist heute immer noch am alten Standort als Ford-Autohaus Flügel in der Weimarischen Straße eine gute Adresse. Es gab nicht genug Werkstätten und in den volkseigenen Betrieben lange Wartelisten, wenn PKW-Reparaturen notwendig waren. Materialengpässe taten ein Übriges und so waren Berufe in der Kfz-Branche begehrt – oder zumindest Kontakte zu einem, der einen kennt…
Heute gab es bei der Firma Flügel das 90jährige Betriebsjubiläum zu feiern. Mit meinem ehemaligen Kollegen Uwe Krah war ich gerne einer der Gratulanten und wir haben unseren alten Chef und Firmeninhaber Eberhardt Flügel und seine Frau Petra Flügel im Autohaus besucht.
1983 habe ich bei Eberhardt Flügel meine Ausbildung als Kfz-Elektromechaniker begonnen und nach meiner Lehre bis zum Herbst 1990 im Betrieb gearbeitet. Die Jahre haben mich sehr geprägt. Mein Interesse an der Politik hat viel damit zu tun, dass wir in den Vorwendejahren eine ausgesprochen offene und kritische Diskussionskultur im Betrieb hatten. Inhabergeführte Privatbetriebe waren in der DDR selten – maximal 10 Mitarbeiter waren erlaubt. Unser Chef Eberhardt Flügel hat aus seiner kritischen Einstellung zum real existierenden Sozialismus nie ein Hehl gemacht.
Nach der Wende bin ich zwar schnell in die Politik eingestiegen – Junge Union und Landtag waren die Stationen der 90ger Jahre – aber ich habe auch bei jeder Gesprächsrunde im Landtag darauf hingewiesen, dass ich einmal einen anständigen Beruf gelernt habe. Heute ist das nicht mehr bei allen aktiven Politikern der Fall. Insbesondere bei den Grünen scheint es eher schädlich für Politkarrieren zu sein, ein paar Jahre in einem Beruf gearbeitet zu haben.
Der Standort von Autolicht Flügel ist über 90 Jahre geblieben, aber ansonsten hat sich viel verändert. Elektrofahrzeuge gab es übrigens auch damals schon, aber bis heute bleiben die Speichermedien, bzw. die Batterien die größte Herausforderung. Und ich muss zugeben, heute könnte ich nur noch die alten Vorwende-Modelle an Autos reparieren – alle Probleme an meinem Auto überlasse ich gerne der Fachwerkstatt. Ich wünsche meinem alten Chef und seiner Firma alles Gute und denke auch heute noch sehr gerne an die Zeit in den 80ger Jahren zurück.
Die Veltins-Arena in Winterberg
Erfolgreich haben sich unsere Thüringer Nachwuchsrodlerinnen und Rodler in Winterberg zur Weltmeisterschaft präsentiert. Drei Wochen nach dem Bob- und Skeleton-Weltcup konnte ich wieder live vor Ort dabei sein. Leider waren auch die Junioren-Weltmeisterschaft und die erstmals ausgetragene Weltmeisterschaft der Damen-Doppel von Corona geprägt und dadurch waren keine Zuschauern zugelassen. Die Leistungen der Sportlerinnen und Sportler hätten es aber verdient gehabt.
Für unseren Thüringer Schlitten- und Bobsport Verband (TSBV) durfte ich mit entsprechenden Tests und Maske (auch an der Bahn) an allen drei Wettkampftagen als Live-Korrespondent für die Vorstandkollegen vor Ort sein und habe viele Fotos für unseren Social-Media-Bereich gemacht. Insgesamt war es wieder ein sehr schönes Wochenende in Winterberg und ich freue mich jetzt schon auf die Wettkämpfe im nächsten Jahr. Für dieses Jahr sind die großen Wettkämpfe in Deutschland weitgehend vorbei. Am kommenden Freitag beginnen die Olympische Spiele in Peking und wir werden unsere Thüringer Kufensportlerinnen und Sportler beim Public Viewing in Oberhof anfeuern.
Bilder von den drei Wettkampftagen in Winterberg
Nachfolgend der Text-Bericht über die Wettkämpfe von unserem Pressesprecher Sebastian Lenk:
Thüringer Sportlerinnen und Sportler überzeugen trotz schwerer Rahmenbedingungen bei Junioren WM in WinterbergWinterberg/Oberhof. Bei den Junioren-Weltmeisterschaften im sauerländischen Winterberg belegten die Thüringer Rodlerinnen vordere Plätze. Das für den RSV 90 Schmalkalden startende Damendoppel Luisa Romanenko und Pauline Patz holten nicht nur den Juniorenweltmeisterinnentitel am zurückliegenden Freitag, sondern fuhren am Sonntag in der erstmals ausgetragenen Damendoppelkonkurrenz auf Platz zwei. Damit dürfen sich beide ab sofort offiziell auch Vizeweltmeisterinnen nennen. Platz eins ging an ihre deutschen Teamkolleginnen Jessica Degenhardt (Altenberg) und Cheyenne Rosenthal. Das zweite Thüringer Damendoppel Elisa-Marie Storch und Elia Reitmeier (Suhl/Ilmenau) wurden bei den Juniorinnen gute sechste und belegten in der Damendoppelsitzerwertung Platz 10. Karsten Albert, der gemeinsam mit Enrico Gollhardt, Claudia Holzhäuser und Marion Thees den Nachwuchs am Bundesstützpunkt in Oberhof betreut, zeigt sich mit Blick auf das gesamte WM-Wochenende zufrieden. „Die Witterungsverhältnisse und demnach auch die Bahn waren für alle nicht einfach. Mit den Resultaten unseres Teams bin ich zufrieden. Wir haben gezeigt, dass wir zu den Titelkämpfen liefern können und damit den Saisonverlauf bestätigt. Nachdem auch im Juniorenbereich alle Gesamtweltcuptitel in der Vorwoche nach Oberhof gingen, war das ein weiteres Ausrufezeichen für den Stützpunkt. Der 6. Platz von David Nößler bei den Junioren ist der einzige Wehmutstropfen. Die Rahmenbedingungen haben einfach keine bessere Platzierung zugelassen“.Suhlerin Fräbel holt Platz dreiDie für das Rodelteam Suhl startende Merle Fräbel belegte bei den Juniorinnen Platz drei hinter der Altenbergerin Jessica Degenhardt und der Russin Sofiia Mazur. Nach einem Startfehler im zweiten Lauf (Platz 5 nach Durchgang eins) reichte es für Laura Skel vom Rodelclub Ilmenau nur für Platz 17. Im Doppelwettbewerb der männlichen Junioren fuhren MoritzJäger und Valentin Steudte (Zella-Mehlis/Suhl) auf einen starken dritten Platz. Erste wurden die Letten Sevic/Mekelsevics, Platz zwei ging an Gatt/Schöpf aus Österreich. Das junge Doppel Louis Grünbeck (RRV Sonneberg/RC Zella Mehlis) und Maximilian Kührt erreichten einen soliden zehnten Rang.
Yad Vashem
Mahnung und Gedenken ist das Anliegen des Internationalen Gedenktages für die Opfer des Holocaust. Seit rund 20 Jahren organisiere ich mit der Konrad-Adenauer-Stiftung um den 27. Januar, dem Tag an dem Auschwitz befreit wurde, Denktag-Projekte.
Viele Jahre waren wir mit Zeitzeugen und Überlebenden des Holocaust an Erfurter Schulen unterwegs. In diesem Jahr hat die KAS coronabedingt zu einer Online-Veranstaltung eingeladen und ich habe gerne wieder die Schirmherrschaft übernommen.
Arie Rosen hat dabei live aus Jerusalem über jüdische Feiertage (Rosh Hashanah und Jom Kippur) gesprochen und es gab auch jüdische Livemusik via Internet. Ich habe in meinem kurzen Grußwort die Anstecknadel der Holocaust-Gedenkstätte zum Thema gewählt.
Die Anstecknadel von Yad Vashem steht für das Gedenken an die Vergangenheit und die Gestaltung der Zukunft. Seit meinem ersten Besuch in Yad Vashem vor 30 Jahren bewegt mich dies immer wieder. Diese Worte sind für mich Verpflichtung das Andenken an die Vergangenheit zu bewahren und die Erinnerung den künftigen Generationen weiterzugeben.
Hoffentlich auf Erfolgstour
Heute Nachmittag wurden die Thüringer Olympioniken vom Ministerpräsident und vom Sportminister in einer Online-Veranstaltung verabschiedet. Allen Thüringerinnen und Thüringern viel Erfolg in Peking! Besonders werde ich natürlich den Kufensportlerinnen und Sportlern die Daumen drücken. Acht, und damit mehr als die Hälfte der Thüringerinnen und Thüringern Olympioniken sind beim Rennrodeln, Bobsport und Skeleton dabei.
Hoch gehandelt als Medaillenanwärter sind sie allesamt. In allen drei Rennrodelwettbewerben haben unsere Sportlerinnen und Sportler den Gesamtweltcup gewonnen – Julia Taubitz, Johannes Ludwig, Sascha Benecken und Toni Eggert haben in den letzten Wochen die Weltcupszene dominiert. Pünktlich zu Olympia zeigt auch die Formkurve der Bobpilotin Mariama Jamanka steil nach oben. Max Langenhan ist unser zweites heißes Eisen im “Rennrodelfeuer” und Christopher Grotheer geht aussichtsreich an den Skeleton-Start. Erstmals bei Olympia ist Erec Bruckert als Ersatzmann bei den Bobanschiebern und hofft auf seinen Einsatz.
An den beiden Tagen der Rennrodelwettbewerben werden wir als Thüringer Schlitten- und Bobsportverband bei einem Public Viewing in Suhl unsere Sportlerinnen und Sportlern aus der Ferne anfeuern. Am kommenden Wochenende, wenn unsere Sportlerinnen und Sportler nach Peking reisen, schaue ich mir aber erst einmal den Rodelnachwuchs bei der Junioren-Weltmeisterschaft in Winterberg an.
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