Pressekonferenz in Suhl
Genau 10 Jahre ist es her – da stiegen zwei Thüringer Damen Volleyball-Mannschaften in die 1. Bundesliga auf. Der VfB 91 Suhl war Meister der 2. Liga und das SWE Volley-Team (damals noch Braugold Erfurt) war Zweiter. Ich wurde damals Präsident bei unseren Volleyballerinnen und habe seitdem die weitere Entwicklung mitgestalten können.
Sportlich blieb Suhl in der 1. Liga und feierte mit einem 3. Platz und dem Pokalsieg sowie internationalen Spielen große Erfolge. Wir sind nach dem unmittelbaren Abstieg in die 2. Liga immer an der Tür zum Oberhaus drangewesen. Zwei Mal wurden wir seitdem Vizemeister in der 2. Liga und einmal Dritter. 2010 sind wir ein zweites Mal auf- und danach wieder abgestiegen und zwei Mal haben wir auf eine Aufstiegsoption aus finanziellen Gründen verzichtet.
Die sportliche Konkurenz zwischen Suhl und Erfurt verlagerte sich daher auf den Nachwuchsbereich, wo wir allein in den letzten Jahren 35 von 60 Thüringer Meistertiteln gewannen (davon 22 von 30 in den Spielklassen U16 bis U20). Wir mussten aber in Suhl und Erfurt kosntatieren, dass wir junge Talente an andere Bundesligastandorte “verloren” haben. Zum anderen konnten wir in beiden Vereinen kräftemäßig nicht eine lückenlose Kette von der 1. Liga bis in die unteren Spielklassen aufbauen.
Darüber hinaus geht es darum, wie wir uns als Volleyballsportart vermarkten und darstellen können, um neue Sponsoren zu gewinnen. Die DVL wird zudem insbesondere im organisatorischen Bereich künftig mit dem Masterplan 2015 deutlich höhere Anforderungen durchsetzen. Dieses Gründe waren ausschlaggebend, dass wir in den letzten Wochen intensive Gespräche zwische Erfurt und Suhl, sowie mit dem TVV geführt haben. Das Ergebnis ist die Kooperationsvereinbarung, die wir gestern unterzeichnet und in zwei Pressekonferenzen vorgestellt haben.
Unser gemeinsames Ziel ist es mit den VolleyStars Thüringen die Spitze der 1. und 2. Liga zu erreichen – wir haben uns dazu auf den gemeinsamen Weg gemacht.
PressemitteilungMDR-BerichtThüringer AllgemeineFreies WortDeutschland Today (Suhl)Deutschland Today (Erfurt)
Dieses Mal war noch etwas Platz auf der Tribüne
An diesem Wochenende ging die sportliche Saison für einige Team zu Ende. Spannend wurde es in der Salza-Halle gestern Nachmittag. Nach dem 29:34 Sieg in Buxtehude rechnete jeder mit einer klaren Kiste für die THC-Damen. Aber bei zwei Finalspielen ist alles drin und so rieb ich mir die Augen am Fernseher, als Buxtehude wenige Minuten vor Spielschluß mit acht Toren vorn lag. Am Ende verlor der THC zwar mit fünf Toren Rückstand, wurde aber durch die mehr geworfenen Auswärtstore Deutscher Meister. Glückwunsch!
Die Damen des VfB 91 Suhl wollten auch ins Finale. Nach den bieden gewonnenen Erstligaspielen und dem gewonnenen Halbfinalspiel in Suhl schien alles drin. Der erste Satz ging heute in Dresden klar an die Suhlerinnen, die folgenden drei Sätze an die Dresdner Damen. Entscheiden musste somit der sogenannte goldene Satz. Dresden gewann mit 15:11 und wird nun im Finale auf Schwerin treffen. Trotzdem Glückwunsch nach Suhl. In einem beeindruckenden Entspurt haben sich die Thüringerinnen noch die Bronzemedaille geholt.
Fankurve bei RWE
Für Rot-Weiss ging die Saison gestern auch zu Ende. Da es um nichts mehr ging (die Relegation wurde letzte Woche bereits vermasselt) hielt sich das Zuschauerinteresse überschaubar. Unter den gut 5.000 Fans war ich aber gemeinsam mit meinem Sohn Jonas – schließlich dauert es jetzt wieder eine Weile bis Fußball in Erfurt wieder live zu sehen ist. Erfurt gewann mit 1:0 allerdings reichte dies auch nicht mehr für den 4. und damit Pokalplatz, weil Wiesbaden auch gewonnen hat.
Wer zu Saisonbeginn den 5. Platz als Ziel verkündet hätte, wäre mutig gewesen. Aber am Ende muss man sagen, es war mehr drin. Nicht desto Trotz werde ich auch in der nächsten Saison beim Volleyball, Eishockey, Handball und Fußball als Fan dabei sein. Bei letzterem dann sicher hin und wieder mit meinen beiden jüngeren Söhnen, die wie ihr großer Bruder die Sportbegeisterung (hoffentlich dauerhaft) von mir geerbt haben. Heute Abend gibt es noch das Eishockey-WM-Finale. Vor einem Jahr waren wir dazu auf dem Altstädter Ring in Prag und haben beim Publik Viewing den grandiosen Sieg der Tschechen über Rußland miterlebt und danach gefeiert.
Jetzt stehen über den Sommer aber erst einmal wieder mehr eigene sportliche Aktivitäten an 😉
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