Wahnsinn – Historischer Sieg in Suhl!

Stadtratsbegleitprogramm
Endlich hat es geklappt! Seit 15 Jahren bin ich Vereinspräsident unserer Erfurter Volleyballdamen und noch nie haben wir in dieser Zeit ein Pflichtspiel gegen Suhl gewonnen – lediglich ein einziges Testspiel im Rahmen der diesjährigen Saisonvorbereitung. Gestern Abend war es soweit und leider konnte ich nicht dabei sein, als unser Team in der Suhler Wolfsgrube glatt mit 0:3 gewann. Wir hatten zeitgleich Stadtratssitzung und so konnte ich nur am Laptop das Spiel verfolgen. Eigentlich ist das bei Stadtratssitzungen unangemessen, aber diese Ausnahme habe ich trotzdem gemacht. Normalerweise wäre ich natürlich in Suhl gewesen, aber die Sonderstadtratssitzung kam dazwischen. Gemeinsam mit etlichen Stadtratskollegen freuten wir uns umso mehr, als Ergebnis feststand. Zum Spiel gibt es zahlreiche Artikel und Beiträge im Netz, die die verdiente Anerkennung ausdrücken. Besonders freue ich mich auch, dass die Spielerinnen an die tolle Leistung des Punktgewinns gegen den Deutschen Meister Schwerin anknüpfen konnten. Derzeit läuft es richtig gut. Ob dies auch mit der Diskussion um die längsten Beine zusammen hängt weiß ich nicht. Gestern hat jedenfalls das MDR-Fernsehen noch einen Beitrag dazu gemacht und das Thema war auch im Stadtrat dran. Die Anfrage der Stadtratskollegin der Linken wurde vom Oberbürgermeister abschlägig beantwortet und die Linken verzichteten auch darauf, dass Thema weiter in den Ausschüssen zu beraten. Auf das Angebot unserer Spielerinnen und des Fanclubs wollen die Linken Stadtratskolleginnen eingehen und ich denke da können wir uns auch jenseits aller Aufregung noch einmal austauschen.

Längste Beine und Prachtregionen

Werbung mit den längsten Beinen
Gegensätzlicher könnten die Kommentierungen im Internet kaum sein. Von Zustimmung bis hin zu Ablehnung ist alles dabei. Allerdings überwiegen dabei die Kopf-schüttelnden-Aussagen. Seit einigen Tage sorgt die Werbung der Volleyball-Bundesligisten in Thüringen für Diskussionsstoff. Alle möglichen Medien bis hin zu RTL berichten davon und im Fall des VfB 91 Suhl beschäftigt sich nun sogar der Werberat mit dem Thema. Neu ist die Diskussion allerdings nicht. bereits im letzten Jahr wurde der Werberat angerufen. Damals fand er, dass der beanstandete Slogan „Beste Lage“ auf den Hosen, bzw. dem Po der Bundesligavolleyballerinen nicht sexistisch sei, weil er klar augenzwinkernd auf das beworbenen Gewerbegebiet des Landeskreises Schmalkalden-Meiningen hinwies. In diesem Jahr setzte der Landkreis einen drauf und wirbt auf den Hosen mit „Prachtregion“. Die Landrätin verteidigte den Slogan und seit dem wird darüber diskutiert. Werbung bei Sportvereinen soll, wie Werbung auch sonst, Aufmerksamkeit erzeugen. Insofern wurde die Aufgabe vorbildlich erfüllt. Werbung darf aber natürlich nicht sexistisch oder diskriminierend sein. Dafür gibt es klare Spielregeln. Von der TA wurde ich gestern gefragt, wie ich das Thema sehe. Als ehemaliger Ansprechpartner der Landesregierung für Antidiskriminierungsfragen sehe ich den Slogan an der Grenze dessen, was man machen kann/sollte. Für wesentlich halte ich dabei zunächst, was die Spielerinnen dazu sagen, ob sie gefragt wurden und ob sie mit der „Prachtregion-Werbung“ einverstanden sind. Auch wir, damals noch als Braugold Erfurt, später als SWE Volley-Team und jetzt als Schwarz-Weiss Erfurt, werben mit den optischen Reizen unserer Spielerinnen. Da gab es diverse Kalender, Fotoshootings und auch Werbeslogan auf Hosen und Trikots. In den letzten Jahren hat sich in dem Bereich allerdings die Toleranzgrenze deutlich gesenkt und in Zeit von virtuellen Reizüberflutungen sind selbst nackte Tatsachen nichts Neues. Verschiedene Handball- und Volleyball-Damen- (und Herren-)Mannschaften haben schon mit diesbezüglichen Bildern und dem Slogan „Wer will auf unsere Brust“ nach Werbepartnern gesucht. Ich bin sehr gespannt, wie die Diskussion weiter geht und was der Werberat in diesem Jahr dazu meint. Auch wir haben in diesem Jahr eine Werbung mit unseren Mädels und dem Slogan „Erfurts längste Beine“ auf City-Light-Postern an Straßenbahnhaltestellen geschaltet. Unsere Mädels hatten beim Shooting viel Spaß und haben freiwillig mitgemacht. Aber es gab auch kritische Stimmen. Ich hoffe, wir müssen uns dafür nicht auch vor dem Werberat rechtfertigen.

Den Wolf noch nicht erlegt

Alles an der Trommel gegeben
Alles an der Trommel gegeben
Wieder einmal wurde die erfolgreiche Wolfsjagd verschoben – gestern Abend gelang es leider erneut nicht den Problem-Wolfi im Thüringer Wald zu erlegen. Das zweibeinige Wolfshybrid-Maskottchen der Damen aus Suhl konnte über einen 3:1 Sieg im Pokalachtelfinale gegen das Schwarz-Weiß Erfurt Volleyteam jubeln. In dieser Saison spielt Suhl wegen Umbauarbeiten nicht in der heimischen Wolfsgrube sondern in der Meininger Multihalle. Dort passen zwar auch immerhin 1.250 Zuschauer rein, aber die Volleyballmaße entsprechen nicht den Vorgaben der DVL. Für diese Saison hat Suhl eine Ausnahmegenehmigung und nächste Saison ist hoffentlich die Wolfsgrube fertig. Mit 25:18 ging der erste Satz in der Meininger Multihalle vor rund 1.100 Zuschauern klar an die Suhlerinnen. Im zweiten Satz waren unsere Mädels zwar dichter dran, aber mit 25:22 ging er wieder an Suhl. Im dritten Satz waren wir dann am Zug – 21:25. Hoffnung kam unter den Erfurter Fans auf, aber der Wolf wankte nur und fiel nicht. Bis zum 17:17 waren unsere Mädels im vierten Satz in der Vorhand, bevor Suhl den Sack mit 25:18 zuband. Im Pokalviertelfinale wird Suhl am 25.11. in Wiesbaden spielen und wir werden uns an dem Wochenende sicher schon auf die drei wichtigen Heimspiele Anfang Dezember vorbereiten. Aachen und der VCO Berlin kommen am 2. und 3. Dezember. Und am 9.12. ist der Wolf dann fällig – dann geht es um Bundesligapunkte in unserem Revier in der Riethsporthalle gegen Suhl! Bilder aus Meiningen    

Derby-Time in Erfurt II – 9. SWE-Cup

Derby-Time
Derby-Time
Wesentlich entspannter ging es beim zweiten Thüringen-Derby am Sonntag zu. Im Gegensatz zum Fußballspiel brauchte es dazu keine Polizei und noch nicht einmal Ordner. Allerdings muss man natürlich anmerken, dass dies beim Volleyball sowieso nur äußerst selten der Fall ist. In der Erfurter Riethsporthalle veranstalteten wir den 9. SWE-Cup, der gemeinsam mit seinem Vorläufer, dem Braugold-Cup, eine lange Tradition hat. Egal ob in Erst- oder Zweitligazeiten regelmäßig im August bzw. September laden wir zum Saisonvorbereitungsturnier nach Erfurt ein. Einige Erst- und Zweitligisten und meist auch ein bis zwei internationale Team sind zu Gast. In diesem Jahr war es der Erstligist Düdingen aus der Schweiz, die beiden deutschen Zweitligisten Grimma und Offenburg, sowie Erfurt und Suhl als Erstligateams. An beiden tagen wurde viel probiert und gewechselt, somit sagt das Ergebnis natürlich nicht viel über die Saisonerwartungen. Überrascht hat uns aus Erfurter Sicht der klare 0:3 Spielverlust gegen Offenburg und positiv gefreut der ebenso klare 3:0 Sieg gegen Grimma. Beide Teams starten bereits kommende Woche in die Saison. Gegen den späteren Turniersieger Düdingen gab es ein gutes Spiel – mit 1:2 haben wir verloren – allerdings im entscheidenden Satz nur denkbar knapp mit 24:26.
Mit unserer Beach-Europameisterin
Mit unserer Beach-Europameisterin
Natürlich war das Spiel gegen Suhl der sportliche Abschluss des Turniers und immerhin rund 200 Zuschauer waren aus Erfurt und Suhl dabei. Vor dem Spiel gab es schon eine Hiobsbotschaft für Suhl. Mannschaftskapitän Claudia Steger verletzte sich und wird mit einem Wadenbeinbruch vermutlich länger ausfallen. Gute Besserung wünsche ich dem sympathischen Suhler-Urgestein. Das Spiel endete mit 1:2 für Suhl. Somit werden die Erfurter Fans nun bis zum Ligastart bzw. Pokal warten müssen, bis es mal wieder einen Erfurter Derby-Sieg geben wird. Aber jetzt haben wir darauf schon solange gewartet… Prominenten Besuch hatten wir auch beim Cup. Julia Großner Beach-Europameisterin war einmal wieder bei uns zu Gast und ich konnte ihr zu ihrem größten Erfolg der Volleyball gratulieren. das Volleyballspielen hat Julia bei uns in Erfurt beim SWE Volley-Team erlernt. Wir sind stolz auf sie und werden sie bei einem unserer Bundesligaheimspiele richtig feiern. Bilder vom SWE-Cup

20 Jahre reif für die Insel

Mit meiner Kollegin und der Insel-Leiterin Almut Ehrhardt
Mit meiner Kollegin und der Insel-Leiterin Almut Ehrhardt
Ankerpunkt, Sehnsuchtsziel, Auszeit und Ermutigung – dies alles kann eine Insel sein und das Familienzentrum „Die Insel“ in Suhl-Nord ist genau dies. Heute gab es dort einen festlichen Empfang, zu dem viele Unterstützer und Helfer des Familienzentrums eingeladen waren. Gemeinsam mit meiner Kollegin habe ich die Stiftung FamilienSinn in Suhl vertreten und ein Grußwort zum 20jährigen Bestehen gehalten. Die Stiftung FamilienSinn fördert das Familienzentrum als eines von 15 Thüringer Familienzentren seit 11 Jahren. Das FZ in Suhl ist wie fünf weitere ebenfalls zugleich ein Mehrgenerationenhaus und wird daher auch vom Bund aus dem MGH-Programm finanziert. 2011 war ich daher das erste Mal in der Insel und seit dem immer wieder. Um damals dies Bundesförderung zu erhalten, war eine stärkere kommunale Unterstützung gefordert und ich habe dazu als Generationenbeauftragter Gespräche mit Kommunalpolitikern geführt. Trotz finanziell schwieriger Lage unterstützt die Stadt Suhl ihre Insel, weil sie einen wichtigen Beitrag der sozialen Daseinsfürsorge im sozialen Nahraum eines nicht ganz einfachen Stadtteils leistet. Suhl-Nord hat in den letzten Jahrzehnten sehr sein Gesicht verändert. Ganze Wohnblöcke wurden abgerissen und nur ein Bruchteil der ehemaligen Einwohner wohnt noch dort. Vor 20 Jahren war es für den Evangelischen Kirchenkreis Suhl eine bewusste Entscheidung mit dem Familienzentrum praktisch ein Gemeindezentrum ohne Kirche in Suhl-Nord zu bauen. Seit dem gab es eine sehr wechselhafte Geschichte mit Höhen und Tiefen, aber immer mit vielen engagierte ehren- und hauptamtlichen Mitarbeitern. Heute gibt es in der Insel gleich sechs Fachbereiche und insgesamt elf hauptamtliche Mitarbeitern. Die vielen Gäste würdigten heute die Arbeit auf der Insel. Oberbürgermeister Jens Triebel sagte die weitere Unterstützung der Stadt zu. Wir werden als Stiftung FamilienSinn die Arbeit des FZ weiter fachlich begleiten und fördern, auch wenn es bei der Stiftung Ende des Jahres veränderte Strukturen oder eine Übernahme in Landesverantwortung gibt. Viel Erfolg des Inselbewohnern und ihren Gästen in den nächsten 20 Jahren! Bilder vom Jubiläum der Insel

Saisonende beim Volleyball

Virtuell dabei...
Virtuell dabei…
Spannung gab es bis zum Schluss und auch wenn wir als SWE Volley-Team unsere Saison 2015/2016 sowohl in der 2. Bundesliga als auch im Pokal bereits beendet haben. Die Meisterschaft in der 1. Bundesliga war in diesem Jahr ausgesprochen spannend und bis zum letzten Spiel offen. Unsere künftigen Mitbewerberinnen in der 1. Liga, die Damen vom Dresdner SC und Allianz MTV Stuttgart, schenkten sich nichts und gewannen jeweils ihre beiden Heimspiele. Das fünfte Spiel in der Margon-Arena musste heute die Entscheidung bringen. Während ich bei der CDU-Kreisvorstandssitzung überwiegend interessiert der Beratung folgte, lief nebenbei der Live-Stream im Internet und ich konnte virtuell das Spiel verfolgen. Der erste und der zweite Satz waren eine klare Sache für die Dresdnerinnen. Den dritten und letzten Satz verfolgte ich dann schließlich selbst sportlich aktiv auf dem Crosstrainer im Sportpark Johannesplatz – neuerdings mit Internetzugang 😉
Freies Wort
Freies Wort
Auch der dritte Satz ging nach anfänglicher Führung für Stuttgart schließlich klar an Dresden. Glückwunsch an die Elbestädterinnen vom SWE Volley-Team und Respekt für den dritten Titel in Folge. ich freue mich sehr auf die Spiele im kommenden Jahr in Dresden, aber auch in Stuttgart und selbstverständlich auch in Suhl. Das Freie Wort hat in einem Zeitungsartikel noch einmal die Geschichte der VolleyStars und unserer Kooperation aufgearbeitet und dabei das Ende der „Seilschaft“ anknüpfend an unsere gemeinsame Bergtour vor drei Jahren beschreiben. Dies ist nun wirklich Geschichte und als Mitbewerber in der 1. Liga werden wir uns in der nächsten Saison im sportlichen Wettstreit messen. Und ja, zu der Aussage in dem Artikel „ich spiele lieber ein Thüringen-Derby in Suhl, als ein Auswärtsspiel in Hamburg“ stehe ich.

Die Perlen rollen wieder

Wird mal wieder Zeit für eine Balkan-Bike-Tour…
Vor einigen Jahren hat der evangelische Pfarrer einmal die Biker bei der Bikerandacht auf dem Erfurter Domplatz als die „Perlen der Landstraße“ bezeichnet. Wenn sie mit ihren blankgeputzten Maschinen und den Helmen über die Landstraße rollen, erinnern sie an eine Perlenkette. In diesem Jahr war die Perlenkette wieder sehr lang. Rund 850 Biker folgten der Einladung der Erfurter Fahrschule Hauser und nahmen erst an der Andacht auf dem Domplatz und dann an der gemeinsamen Ausfahrt teil. Gut abgesichert von etlichen Polizeimotorrädern ging es im Konvoi über Neudietendorf, Mühlberg, Arnstadt, Crawinkel, Oberhof und Zella-Mehlis nach Suhl. Ziel war dort das Simson-Werk. Zum sechsten Mal bin ich mit meiner Honda NTV 650 und meinem Sohn dabei gewesen. Mal sehen wie viele Kilometer in dieser Saison auf den Tacho kommen. Heute waren es 170km. Pünktlich zum Saisonstart habe ich diese Woche auch den TÜV erneuern lassen. Ohne Beanstandungen hat meine NTV die Prüfplakette für die nächsten zwei Jahre bekommen und dies obwohl sie nun schon 21 Jahre alt ist 🙂 Bilder von der Bikerausfahrt 2015: 20150501_105545  

SWE Volley-Team zum Projekt „VolleyStars Thüringen“

Der Vorstand des SWE Volley Teams hat mit Betroffenheit und Enttäuschung am 1. April aus den Medien erfahren, dass die VolleyStars Thüringen keine Lizenz für die 1.Bundesliga beantragen werden. Als Gründe wurden die Nichtverlängerung der Ausnahmegenehmigung für die zu niedrige Suhler Spielhalle „Wolfsgrube“ und eine von der DVL, wegen Nichterfüllung von Lizensierungsauflagen, verhängte Geldstrafe in Höhe von 10.000,-€ genannt. Diese Entscheidung ist ein herber Rückschlag für den nationalen Volleyball und die Entwicklung der Sportart Volleyball in Thüringen. Vereinspräsident Michael Panse erklärt: „Als Kooperationspartner des Projektes „VolleyStars Thüringen“ hat sich durch diese Entscheidung für unseren Verein eine völlig neue Situation ergeben. Kerninhalt der Kooperationsvereinbarung war, dass ab der Saison 2014/2015 die Vermarktung der Sportart Volleyball im Land Thüringen im Spielbetrieb der 1. und 2. Bundesliga sowie im Nachwuchsleistungssport grundlegend verbessert werden sollte. Durch die gemeinsame Verwaltung, Organisation und Vermarktung wurde beabsichtigt, durch vielfältige Synergieeffekte langfristig den Spitzenvolleyball im Freistaat Thüringen zu sichern. Durch den Rückzug der VolleyStars Thüringen aus der 1.Bundesliga ist diese gemeinsame Zielstellung unter den gegebenen Umständen nicht zu realisieren.“ „Wir gehen davon aus, dass es in der kommenden Saison wieder zwei konkurrierende Thüringer Mannschaften in der 2.Bundesliga geben wird, die im sportlich fairen Wettstreit, um Spitzenplätze kämpfen werden. Ziel muss es sein“, so Michael Panse, „möglichst schnell wieder Erstligavolleyball in Thüringen zu etablieren. Dann wäre für uns auch die Basis gegeben, wieder über eine Kooperation im Thüringer Volleyball unter dem gemeinsamen Dach der „VolleyStars Thüringen“ zu sprechen.“ „Dem VfB 91 Suhl wünschen wir viel Kraft und Entschlossenheit, die turbulente Zeit zu überstehen und gestärkt die kommenden Aufgaben anzugehen“, bekräftigt Michael Panse. Er schlägt vor, dass in Gesprächen mit der Deutschen Volleyball-Liga (DVL), der Stadt Suhl und potentieller Sponsoren, das so wichtige Thema, die Erfüllung der Lizenzauflagen, insbesondere der Spielhalle, eingehend behandelt und nach Alternativen gesucht werden solle.

Saisonfinale in Erfurt und Suhl

Samstag Abend stand nun leider schon wieder das letzte Heimspiel der Saison 2013/2014 für unsere Damen vom SWE Volley-Team auf dem Programm. Der VC Offenburg gastierte als achtplatziertes Team der Tabelle bei unseren Mädels in der Riethsporthalle. Nachdem die Woche alles andere als erfolgreich für den Thüringer Volleyball lief, wollten wir ein erfolgreiches Saisonfinale für die Fans bieten. Am Dienstag, passend zum 1. April, erfuhren wir per Pressemitteilung davon, dass die VolleyStars aus Suhl keinen Lizenzantrag für die 1. Liga stellen werden. Wirtschaftliche Probleme, die fehlende Zusage der DVL für eine Ausnahmegenehmigung für die zu nierdige Halle in Suhl und eine verhängte Geldstrafe von 10.000 Euro waren der Grund für den Lizenzantragsverzicht. Als Kooperationspartner des zum Saisonbeginn gemeinsam geplanten Projekts VolleyStars Thüringen, waren wir betroffen über diese Meldung. Für den Volleyballsport in Thüringen ist dies ein herber Verlust und eine schwarze Stunde. Vor 11 Jahren sind wir 2003 gemeinsam mit Suhl in die 1. Liga aufgestiegen. Während wir sofort wieder abgestiegen sind, spielte Suhl überaus erfolgreich in der 1. Liga. Auch unser zweiter Ausflug in die 1. Liga dauerte nur ein Jahr und zwei Mal hat das SWE Volley-Team auf das Aufstiegsrecht aus Finanzgründen verzichtet. Falls Suhl jetzt für die kommende Saison einen Lizenzantrag für die 2. Liga stellt, wird es zwar kommende Saison wieder Thüringen-Derbys geben, aber eben leider auch nicht mehr das gemeinsame Projekt VolleyStars. Wir werden dann wieder sportliche Mitbewerber um die Spitze in der 2. Liga sein. Hoffentlich auch mit dem Happy-End, dass eine von beiden Mannschaften wieder in die 1. Liga aufsteigen kann. Dann werden wir, egal wer dann zuerst an die Tür der 1. Liga klopft auch wieder über eine Kooperation sprechen. Für die nächsten Tage wünsche ich den Suhler Kollegen, dass es gelingt eine Insolvenz abzuwenden. Wir bei uns, fand auch in Suhl das letzte Saisonheimspiel gestern statt und es war leider auch das letzte Spiel in der 1. Liga. In einem umkämpften Spiel gegen Dresden verloren sie Suhlerinnen mit 2:3 nachdem sie schon mit 2:0 geführt hatten. Nach dem verlorenenen Hinspiel in Dresden gibt es nun leider doch kein Entscheidungsspiel um den Einzug in das Halbfinale. Schlecht lief das Spiel auch für unsere Damen. Offenburg spielte unbeschwert auf und gewann mit 2:3. Da zeitgleich aber auch Lohhof einen Punkt abgeben musste steht damit der 3. Platz für das SWE Volley-Team schon mal fest. Ob es mehr wird entscheidet sich kommendes Wochenende beim letzten Spiel in Sonthofen. Natürlich werde ich da wieder mitfahren um unsere Mädels anzufeuern und mit ihnen zu feiern. Gefeiert haben wir gestern auch schon. Nach dem Spiel tanzten die Mädels für die Fans (Saisonrekord mit 730 Zuschauern), es wurden die Trikots der Mädels versteigert und die Band Radiountauglich präsentierte die Fanhymne des SWE Volley-Teams. Bilder vom Spiel  

Spannung und Begeisterung – leider ohne Happy End

Wieder Erstligavolleyball in Erfurt
Beste Werbung für den Volleyballsport gab es gestern Abend in der Riethsporthalle in Erfurt. Zum ersten Heimspiel traten die Damen der VolleyStars Thüringen in der Landeshauptstadt an. Unser gemeinsames Projekt trat damit auch zum ersten Mal zu einer Bewährungsprobe an. In der Heimspielstätte des SWE Volley-Teams gab es zuletzt vor drei Jahren Erstligavolleyball und so waren wir alle gespannt, wie viele Fans aus der Suhler Wolfsgrube mit nach Erfurt kommen und wie viele Erfurter kommen würden. Mit meinem Präsidentenkollegen Tankred Schipanski vom VfB 91 Suhl war ich mir schon vor dem Spiel einig, dass wir das Projekt in den nächsten Monaten gemeinsam weiter entwickeln wollen. Die VolleyStars waren leider schlecht in die Saison gestartet, lediglich zwei Punkte aus zwei verlorenen Tiebreaks standen auf der Haben-Seite und damit der 10 Tabellenplatz in der 1. Liga. Die Gäste aus Vilsbiburg waren hingegen als Tabellenführer noch ohne Satz- und Punktverlust – die Vizeeuropameisterin Jennifer Geerties sahen wir vor einigen Wochen schon in Berlin. Trotz dieser klaren Konstellation waren über 800 Zuschauer (darunter rund 1/3 aus Erfurt und 2/3 Suhler) auf das Duell neugierig. Sie bereuten ihr Kommen ganz sicher nach dem Abend nicht. Kampfgeist vom ersten Ballwechsel, bis zum letzten Punkt und eine tolle Stimmung mit zahlreichen La-Ola-Wellen – die Stimmung in der Rietsporthalle war Klasse. Der erste Satz ging zwar verloren aber die nächsten beiden  Sätze gewannen die VolleyStars gegen die Roten Raben. Im vierten Satz hatten sie schon den Sieg vor Augen, doch leider ging der Satz und auch danach der Tiebreak noch verloren (Spielbericht aus Vilsbiburg). So fehlte am gestrigen Abend noch das Happy End. Ein großes Dankeschön an die vielen Helfer aus Suhl und Erfurt. Es hat alles gut geklappt. Von den Ballrollerinnen im SWE-Shirt bis zur Fanbetreuung. Im Januar wird es ein weiteres Erstligaspiel gegen Dresden in Erfurt geben. In der kommenden Woche kommen am Sonntag um 16 Uhr sie „kleinen“ Roten Raben nach Erfurt. Dann wird das SWE Volley-Team in der zweiten Liga gegen die Roten Raben Vilsbiburg II und Punkte kämpfen. Gestern Abend meisterte das SWE Volley-Team die Auswärtsaufgabe in Nürnberg mit einem 1:3 Sieg und arbeitet sich langsam in der Tabelle nach oben. Die Bilder des Abends