Heute hatte ich die Gelegenheit gleich drei Veranstaltungen von Vereinen in denen ich Mitglied bin zu besuchen.
Beim Frühschoppen des Marbacher Karnevalclubs (MKC) ist das Motto der 48. Saison „Wir sitzen alle im selben Boot“. Die Rot-Weißen, wie Präsident Andreas Schulz stolz seine Garde nennt, begeisterten die Narren ebenso wie Gerda Gabriel, Mäcky (Harald Fahrenberger) oder der alte Narr. Beim zweiten Kostümball werde ich kommende Woche noch einmal beim MKC sein und auch beim Umzug auf dem Wagen mit fahren (wenn es das Bein und der Arzt erlauben). Marbachia Heijo!
Blau-Gelb-Weiß gegen Rot-Weiß hieß es im Ernst-Abbe-Sportfeld in Jena. Trotz aller Rivalität verbindet die beiden Drittligisten einiges: der Wunsch nach einem neuen Stadion, Aufstieg in die 2. Liga und begeisterte Fans. 13.500 Zuschauer – davon 1.350 aus Erfurt wollten das Derby sehen, deutlich mehr Karten hätten auf beiden Seiten verkauft werden können. Gemeinsam mit meinem Landtagskollegen Reyk Seela aus Jena haben wir das Spiel einträchtig nebeneinander auf der Tribüne verfolgt. Unsere Hoffnung, dass dies alle Fans könnten, hielten immerhin bis zur 87. Minute.
Obwohl Erfurt durch ein Tor von Cannizzaro seit der 58. Minute 1:0 führte, zündeten einige Unbelehrbare Fackeln und Rauchbomben im RWE-Fanblock. Nach der 10-minütigen Spielunterbrechung kamen die Jenaer noch einml drangvoll zurück. Torhüter Nulle verließ seinen Kasten (sieht man sonst beim Eishockey öfters) und sorgte als 11. Feldspieler für Unruhe vorm Tor von Erfurt. Mayombo gelang dabei in letzter Sekunde das 1:1. Vor einem halben Jahr gewann Erfurt in der Nachspielzeit 2:1, jetzt hatte Jena das Glück auf seiner Seite. Reyk Seela und ich konnten nach dem Spiel einträchtig darauf mit einem Glas anstoßen, so ist Fußball. Wenngleich das Unentschieden beiden Vereinen auf dem Weg in die 2. Liga nicht wirklich hilft, war es bis auf die Ausfälle einiger sogenannter „Fans“ ein schöner Nachmittag in Jena.
Am Abend stand schließlich noch das Spitzenspiel der 2. Volleyball-Bundesliga in Erfurt an. Tabellen-Zweiter SWE-Volley-Team im traditionellen Schwarz-Weiß gegen Tabellenführer SV Sinsheim. Die hochgewachsenen Damen aus Sinsheim ließen unseren Mädels in den Sätzen 1 und 2 keine Chance. Im dritten Satz glaubte schon keiner mehr an eine Wende und so war die gut gefüllte Halle am Sportgymnasium überrascht ein selbstbewusstes und erfolgreiches Volley-Team zu erleben. Der dritte Satz ging an uns und im vierten lagen wir schon 17 zu 9 vor. Leider zogen unsere Mädels nicht durch und der Satz sowie das Spiel gingen mit 18 zu 25 (1:3) an Sinsheim. Auch wenn wie nun auf den dritten Platz abgerutscht sind; nächste Woche in Lohhof wartet der nächste dicke Brocken bevor am 28.2. mit Grimma die nächste Mannschaft aus der Spitzengruppe in Erfurt ihre Visitenkarte abgibt.