Erfurt – München – Tel Aviv

Israel 10.10. (20)
Jerusalem
Am Ende eines langen Reisetages standen wir bewegt und beeindruckt an der Promenade am Mt. Scopus und blickten auf die heilige Stadt Jerusalem, die Altstadt und den Tempelberg. Auszüge aus der Bibel beschrieben dazu den Einzug nach Jerusalem.   Für die Israel-Pilger-Gruppe der CDU Thüringen hatte der Tag bereits in der Nacht um zwei Uhr in Erfurt begonnen. Bei 11 Grad Celsius versammelten sich zwei Drittel der Reisegruppe am Thüringer Landtag in Erfurt und starteten mit dem Bus nach München. Bereits drei Stunden vor dem Abflug mussten wir in der Halle F am Terminal 2 auf dem Flughafen München sein. Der Rest der Reisegruppe hatte die direkte Anreise nach München gewählt. Für diejenigen, die zum ersten Mal nach Israel flogen, war die umfängliche Sicherheitskontrolle ungewohnt. Befragungen von jedem der 63 Gruppenteilnehmer und intensive Gepäckkontrollen zogen sich hin, gaben aber das Gefühl im Flugzeug sicher zu sein. Die Boing 767 der Chartergesellschaft Al Sun D´Or war bis auf den letzten Platz ausgebucht. Am Sabbat fliegt die nationale Fluggesellschaft El Al nicht, lediglich ihre Chartertochter kann Touristen ins Land bringen.   Bei der Ankunft in Tel Aviv nach dreieinhalb Stunden Flugzeit wehte uns ein warmer Sommerwind mit 29 Grad Celsius entgegen. Die Jacken verschwanden in den Koffern und werden dort wohl die nächste Woche bleiben. Die Aufteilung unserer großen Gruppe auf die beiden Busse dauerte eine Weile. Obwohl ich 1992, 1994 und 1997 auch schon sehr große Gruppen der Jungen Union mit jeweils über 40 Teilnehmern auf Israel-Tour leiten durfte, ist eine Gruppe mit mehr als 60 Teilnehmern deutlich schwieriger zu koordinieren. Meine ehemalige Landtagskollegin Annette Lehmann wird daher den zweiten Bus betreuen. Unsere beiden Reiseleiter Nora Pugatsch und Ralf Lewinson werden uns in den nächsten Tagen ihre Heimat näher bringen und unzählige Fragen beantworten.
Israel 10.10. (30)
Klagemauer in Jerusalem
Heute Abend führte ein kurzer Stadtrundgang die meisten der Thüringer noch an die Klagemauer, wo zu Ende des Sabbat getanzt, gesungen und gefeiert wurde. Vom Olive-Tree-Hotel ist die Altstadt über das Damaskustor innerhalb weniger Minuten zu erreichen und so werden wir wohl häufiger den Abend bei einem guten alten Bekannten am Damaskustor beschließen. Ein armenischer Christ betreibt dort ein kleines Kaffee und ist zu recht stolz auf den besten frischgepressten Granatapfelsaft von Jerusalem. Bei Wiedersehen mit ihm gab es ein großes Hallo und wir konnten nur mühsam verhindern, dass gleich am ersten Abend eine große Wasserpfeife auf unserem Tisch landete.

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