Elisabethempfang
Traditionsgemäß lädt die Katholische Kirche anlässlich der Patronin von Thüringen, der Heiligen Elisabeth, zu einem Empfang ein. Die Landgräfin Elisabeth von Thüringen starb im Alter von 24 Jahren am 17. November 1231 in Marburg. Der Namenstag ist der 19. November, dem Tag ihrer Beisetzung.
In diesem Jahr fand der Empfang des Bischof Dr. Ulrich Neymeyr für die Abgeordneten des Landtags, Europa-, Bundestagsabgeordnete und Stadträte schon am 12. November statt, weil in der kommenden Woche die Bischöfe zum Papst eingeladen sind. Neben den Politikern waren auch zahlreiche Vertreter der Wirtschaft, der Gerichte und Gesellschaft beim Elisabethempfang. Erstmals hielt in diesem Jahr Ministerpräsident Bodo Ramelow das Grußwort der Landesregierung. Während er noch zahlreiche Mitglieder der Landesregierung als Verstärkung dabei hatte, konnte dies Landtagspräsident Christian Carius nicht registrieren. Leider waren nur recht wenige Abgeordnete der Einladung gefolgt. Während CDU und Linke zumindest vertreten waren fehlten die Landtagsabgeordneten der SPD, der Grünen und der AfD gänzlich und auch die städtische Politik war ausgesprochen schwach vertreten.
Sie verpassten neben den Grußworten auch die Ansprache von Bischof Dr. Ulrich Neymeyr, der an das Wirken der Heiligen Elisabeth für die Armen und Schwachen in der Gesellschaft erinnerte und den Bogen zur aktuellen Flüchtlingsdiskussion schlug. Auch beim anschließenden Empfang gab es praktisch keine Gesprächsrunde, bei der es nicht um die Flüchtlingssituation ging. Darüber hinaus war das Bündnis für Mitmenschlichkeit großes Gesprächsthema und dabei insbesondere die Frage, warum die CDU dem Bündnis nicht beigetreten ist und wie es weiter geht. Gerade zum letzteren Thema ist es gut miteinander im Gespräch zu bleiben und sich auszutauschen. Dazu war der Abend auch zu später Stunde bestens geeignet.