Frustrierende Aussagen zum Dreienbrunnenbad
Mit Befremden nimmt der CDU-Fraktionsvorsitzende Michael Panse die Aussagen der Wirtschaftsbeigeordneten Kathrin Hoyer zur möglichen Schließung des Dreienbrunnenbades im Rahmen einer Bürgerinformationsveranstaltung am Herrenberg zur Kenntnis. Nach Hoyers Vorstellungen könnte das Dreienbrunnenbad nach einer Gnadenfrist letztlich doch geschlossen werden. Vor diesem Hintergrund sind die bisherigen Zusagen zum Erhalt des Dreienbrunnenbades wertlose Lippenbekenntnisse. Erst im April dieses Jahres bekannte sich der Stadtrat in einem Beschluss mehrheitlich zum Erhalt des Dreienbrunnenbades.
„Wir sind selbstverständlich davon ausgegangen, dass die Stadtratsmitglieder im Falle von Änderungen rechtzeitig informiert werden und nicht schon wieder erst aus den Medien davon erfahren“, moniert Panse. Auch die Information, dass die Landesanstalt für Umwelt und Geologie (TLUG) den Baustart des Papierwehres verschiebt, sei neu und wurde den Stadträten nicht mitgeteilt.
Die Aussage Hoyers, „Wenn kein Geld da ist, kann man schöne Vorgaben nicht umsetzen“, befremdet umso mehr, wenn man ihr desaströses Handeln an anderer Stelle betrachtet. Beim Ausgleich ihrer Fehlplanungen stellte sie die Notwendigkeit benötigter Mittel völlig anders, nämlich selbstverständlich und weniger pessimistisch dar.
Panse begrüßt das Bekenntnis Hoyers zu einer dritten Schwimmhalle ausdrücklich. Jedoch darf diese zusätzliche Schwimmhalle nicht gegen den Erhalt des Dreienbrunnenbades und des Freibades in Möbisburg ausgespielt werden. Dies ist für die CDU-Fraktion indiskutabel. Vor allem die durch Zuzüge und mehr Geburten bedingte steigende Schülerzahl ist dabei nicht überraschend und bestätigt den Bedarf an Schwimmkapazitäten.
Panse erklärt abschließend: „Frau Hoyer ist sowohl für die Bäder als auch für die Sportstätten zuständig. Allerdings hat sie keine substantiellen Vorschläge unterbreitet. Das Bäderkonzept und konkrete Umsetzungsvorschläge wurden bisher verschleppt. Auch das Thema Bürgerbeteiligung ist hier nicht mehr als nur Augenwischerei, um Zeit zu gewinnen. Die normative Kraft des faktischen wird möglichweise dazu führen, dass Bäder geschlossen und nie wieder eröffnet werden, bevor überhaupt Entscheidungen fallen. Die CDU-Fraktion macht das Thema zum Gegenstand einer Stadtratsanfrage. Die Beigeordnete Hoyer soll sich gegenüber dem Stadtrat erklären. Zudem sind auch die Stadträte der SPD-Fraktion aufgefordert, ihre klare Position zum Erhalt des Dreienbrunnenbades gegenüber der Verwaltung gemeinsam mit uns durchzusetzen.“
Ein Gedanke zu „Frustrierende Aussagen zum Dreienbrunnenbad“