Den Schlitten an den Nagel gehängt

Beim Weltcup in Oberhof
Nach einer wahnsinnig erfolgreichen Saison mit zwei Goldmedaillen in Peking und dem Sieg des Gesamtweltcups hat sich gestern sich ein ganz Großer von der Rennschlittenbühne verabschiedet. Johannes Ludwig hat alles erreicht, was es im Rennschlittensport zu gewinnen gibt. Im Januar konnte ich live dabei sein, als er in Oberhof den Gesamtweltcup gewann und am TV haben wir zur Olympiade alle mit gefiebert. Bei Olympiaempfang des TSBV und dem gemeinsame anschließenden Essen habe ich ihn als sympathischen und engagierte Sportler erlebt. Alles Gute für die Zukunft und Dank und Respekt für eine beeindruckende Sportlaufbahn! Nachfolgend die Erklärung von Johannes Ludwig: „Rennrodeln ist, seitdem ich 6 Jahre alt war, der grundlegende Inhalt meines Lebens. In den zurückliegenden 30 Jahren war nahezu jeder Tag vom Kufensport bestimmt und verlangte mir, aber auch meinem familiären Umfeld, große Entbehrungen ab. Im Laufe meiner Karriere habe ich gelernt, dass im Leistungssport vor allem Durchhaltevermögen und das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten wichtige Elemente für den Erfolg sind. Dass mir auf meinem bisherigen Lebensweg unzählige Menschen zur Seite standen, empfinde ich als großes Geschenk. Ich danke ganz besonders meiner Familie, meinen Eltern, meiner Frau und meinen Kindern, meinen Nachwuchstrainern vom BSR Rennsteig Oberhof (später WSV Oberhof 05), dem Bundesstützpunkttrainer in Oberhof Jan Eichhorn und meinem Mechaniker Robert Eschrich sowie dem BSD-Cheftrainer Norbert Loch. Leistungssport ohne den Support durch meine Sponsoren und die Bundespolizei wäre undenkbar, deshalb sind auch sie Teil der sportlichen Erfolgsgeschichte. Ich gespannt auf einen neuen Lebensabschnitt. Beruflich wird meine weitere Laufbahn bei der Bundespolizei eine große Rolle spielen. Der Fokus wird jetzt aber zunächst auf meiner Familie liegen. Ich freue mich auf den Sommer und die Zeit mit meinen Kindern, die so lange auf mich verzichten mussten. Als Botschafter für die Weltmeisterschaft 2023 auf meiner Heimbahn in Oberhof bleibe ich dem Rennrodelsport und dem Thüringer Schlitten- und Bobsportverband verbunden.“

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