


Ihr Stadtrat für Erfurt










Bei Rimon, dem Granatapfelmann am Damaskustor, gab es noch einmal leckere Säfte. In diesem Jahr erhielt ich von ihm eine Widmung in mein Reisetagebuch in Arabisch sinngemäß mit den Worten “Mögest du wie der Sonnenschein immer wieder nach Jerusalem kommen”. Ich werde! Wie bei jedem Abschied von Jerusalem entschied ich mich in der Nacht noch für den Abschiedsweg an die Klagemauer. Ein Ritual, was ich auch bei künftigen Reisen beibehalten werde. Zunächst hieß es aber Abschied nehmen von einem wunderschönen Land mit liebenswerten Menschen. Ich werde bald wieder kommen. Unser Flug startete um 5.13 Uhr vom Flughafen Ben Gurion in Tel Aviv und bei der Ankunft in München ereilte uns ein Kälteschock, 4 Grad waren angesichts der Vortagestemperaturen wie ein Schockfrieren und weckte das Begehren sofort zurück zu fliegen. 
Jerusalem beherbergt für viele Religionen die größten Heiligtümer. Nicht immer ist dabei der tolerante Umgang miteinander in vollem Umfang ausgeprägt. Bei unserem Besuch wollten wir aber auch neben dem Besuch der heiligen Stätten der Christen und Juden auch die Stätten der Moslems besuchen. Auf dem Tempelberg sind sowohl der Felsendom als auch die Al-Aqsa-Moschee. Am frühen Morgen gingen wir über eine Holzbrücke auf den Tempelberg. Ein Besichtigung von Felsendom um Moschee ist seit vielen Jahren für Touristen nicht mehr möglich.

Mit dem Bus ging es danach nach Tal Aviv. Am Ort an dem Yitzak Rabin erschossen wurde legten wir für die CDU Thüringen einen Kranz nieder und gedachten des Einsatzes für den Frieden im Nahen Osten. Für die Stadtrundfahrt in Tel Aviv blieb zum einen zu wenig Zeit und war zu anderen der Verkehr zu stark. So beschränkten wir uns auf die Bauhaushäuser und die Templerhäuser und fuhren gleich nach Jaffa. Da ich Jaffa aber schon recht gut kenne lies ich mich gemeinsam mit einigen anderen aus der Gruppe vom Sandstrand locken und wir gingen ins Mittelmeer baden. Die Mittagspause in einem arabischen Restaurant war so üppig, dass wir nun bald die Kalorienreißleine ziehen müssen. Der Besuch der Gedenkstätte Yad Vashem machte uns alle sehr betroffen. Yad Vashem wurde 1953 als Gedenkstätte der Märtyrer und Helden des Staates Israel im Holocaust gegründet. Anlehnend an Jessaja 56.5. will man den Opfern „Denkmal und Name“ sein. Ein Denkmal unbestritten, aber auch den Opfer Gesichter und Namen zurück zu geben. Die Nationalhymne von Israel, die Hatikva (Hoffnung), wurde zu Begin der Ausstellung von Kindern gesungen. Kindern wird in der Kindergedenkstätte besonders gedacht. 5 Kerzen spiegeln sich und erwecken den Eindruck von Millionen Lichtern. Dazu werden die Namen von 3.000 ermordeten Kindern in verschiednen Sprachen mit ihrem Alter aufgerufen. Zum vorletzten Mal gingen wir am Abend in die Altstadt und unter andrem auf das Dach des Österreichschichen Hospizes mit einem tollen Blick über Jerusalem. Den Abend gestalteten die Mitglieder der Reisegruppe schließlich individuell mit mehr oder weniger Schlaf.











