Die jüdische Geschichte ist lang geprägt von Anfeindungen und Verfolgung. Wer gedacht hatte, dies sei mit dem dunkelsten Kapitel der deutschen Geschichte zu Ende gegangen, sieht sich leider in diesen Tagen bitter getäuscht. Juden und insbesondere der Staat Israel werden immer häufiger und immer lauter Zielscheibe von Antisemitismus und Bedrohung. Nach dem 7. Oktober begann die “Ja, aber” Kritik schon nach zwei Wochen. Bis heute werden durch die Hamas-Verbrecher Geiseln versteckt und misshandelt. In weiten Teilen der Öffentlichkeit wird dies aber immer weniger beachtet oder erwähnt.
Mich hat es am Samstag ausgesprochen empört, was sich um den ESC in Malmö abgespielt hat. Antisemiten wie Greta Thunberg vor Ort, aber vor allem auch die hasserfüllten Kommentare im Internet gegen die israelische Sängerin Eden Golan gingen Hand in Hand mit Entgleisungen der irischen (Selbst)Darstellerin. Der ESC schaue ich eigentlich jedes Jahr – dieses Jahr habe ich erstmals ein Votum abgegeben, natürlich für Eden. Zumindest das Zuschauervotum hat noch etwas gerade rücken können. Während die meisten Jury-Vertreter Israel bei der Punktevergabe außen vor ließen, machten weltweit die Zuschauer ihre Solidarität mit Eden deutlich.
Am Donnerstag habe ich unsere LZT-Veranstaltung Juden in Thüringen mit dem Autor Rainer Borsdorf in der Kleinen Synagoge moderiert. In seinem gleichnamigen Buch schildert er mehrere Erfurter und Thüringer Biografien von Juden von der Kaiserreich bis zum Ende der DDR. Ich würde mir wünschen, dass sich deutlich mehr Menschen damit beschäftigen würden. Kommende Woche ist der 76. Jahrestag der Gründung des Staates Israel. Dazu weise ich gerne auf die zahlreichen Publikationen der LZT zum Thema hin und Mitte Juni wird Avi Primor bei einer Veranstaltung der LZT und der Erfurter Herbstlese in der Kaufmannskirche sprechen.
Momentan ist der Terminplan voll mit Wahlveranstaltungen und Infoständen. Da bleibt leider kaum Zeit für andere Dinge. Um so dankbarer bin ich, dass es über den Brückentag geklappt hat einen Punkt auf meiner persönlichen To-do-Liste abzuräumen. Freunde und Bekannte versuchen mich schon seit zwei Jahren zu einer Schnupper-Runde Golf zu überreden. Die Begründung, man bräuchte doch ein schönes Hobby für das Rentenalter, erfüllt zwar sämtliche Klischees, aber greift bei mir nicht. Hobbys habe ich reichlich und auch (immer noch) genug Bewegung beim Squash, Wakeboarden und im Fitnessstudio.
103 Mal und damit so häufig wie kein anderer Ausschuss im Erfurter Stadtrat hat der Finanzausschuss getagt. Neben den regelmäßigen monatlichen Sitzungen gab es zusätzlich die Haushaltsanhörungen ist der Finanzausschuss neben dem Hauptausschuss der einzige Ausschuss, der auch in den Sommermonaten tagt. Ich durfte als Ausschussvorsitzender die Sitzungen in den letzten Jahren leiten und es war nahezu immer eine ausgesprochen sachliche Atmosphäre. Klar gab es auch deutliche Auseinandersetzungen, aber die fanden dann meist im Stadtrat bei den Haushaltsabschlussberatungen statt.
In einem Monat ist die Europawahl. 35 Parteien werden auf dem Stimmzettel stehen und um die Gunst der Wählerinnen und Wähler werden – beim letzten Mal haben rund 61 Prozent ihr Votum abgegeben. Die Wahlbeteiligung zu erhöhen ist das erklärte Ziel aller Demokratinnen und Demokraten. Dies gelingt nur, wenn die Wählerinnen und Wähler wissen, was die Parteien politisch wollen.
Auch wenn derzeit Zeit viel Wahlkampf auf allen Ebenen stattfindet – die politische Bildungsarbeit bleibt ein fortwährender Auftrag. Bei der LZT erstelle ich regelmäßig den Newsletter.
Ganz unberechtigt ist die Vision nicht. Alle unsere amtierenden Weltmeister in den Kufensportdisziplinen haben mit der Einschulung am Sportgymnasium oder der Berufung in die Leistungskader ihre sportliche Laufbahn begonnen. Bei unserer heutigen Berufungs- und Ehrungsveranstaltung waren über 100 Nachwuchssportlerinnen und Sportler in Oberhof dabei. Dabei wurden die Landeskader für die kommende Saison berufen, Förderpreise vergeben, Einschulungen an das Sportgymnasium vorgenommen und erfolgreiche Sportlerinnen und Sportler mit der Verdienstnadel des TSBV geehrt.
Die kommunalpolitische Informations- veranstaltung zum Sport in Erfurt auf Einladung des Stadtsportbund Erfurt fand reges Interesse. Heute Abend waren Vertreter von rund 100 Erfurter Sportvereinen im Foyer der Leichtathletikhalle zu Gast, um etwas über die sportpolitischen Ziele der Parteien zur Kommunalwahl zu erfahren. Neben den sechs OB-Kandidaten (es waren tatsächlich alle da), waren auch die drei Vertreter der Parteien geladen, die keinen eigenen OB-Kandidaten aufgestellt haben (FDP, Piraten und Freie Wähler).
Ab heute hat das Briefwahlbüro in Erfurt im Technischen Rathaus in der Warsbergstraße geöffnet (das moderne Gebäude auf dem Bild). Dort können die Briefwahlunterlagen abgeholt und abgegeben werden aber auch direkt gewählt werden. Dies ist insbesondere gut für alle, die sich bereits entschieden haben und eventuell am Wahlsonntag nicht da sind. Allerdings gibt es nach einer aktuellen INSA-Umfrage rund 40 Prozent der Erfurterinnen und Erfurter, die unentschlossen sind. Meine erste Bitte an die ist: gehen Sie wählen! Die zweite Bitte: wählen Sie demokratisch! Und als dritte Bitte, wenn Sie mir vertrauen, geben Sie mir ihre drei Stimmen.
Wer gut arbeitet kann auch gut feiern! Dass unsere 380 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer des Thüringer Schlitten- und Bobsportverbandes gut arbeiten können, haben sie in den letzten zwei Jahren deutlich unter Beweis gestellt. Dass sie gut feiern können haben sie verdientermaßen heute auch unter Beweis gestellt.
Die Wahlbenachrichtigungen wurden verschickt und ab Montag öffnen die Sonderwahllokale. Höchste Zeit also für die Wahlkämpferinnen und Wahlkämpfer ihr Material an den Mann bzw. die Frau zu bringen. Ich bin sehr froh, dass ich dabei von meiner Familie unterstützt werde.