Endlich im Fokus…
Heute Mittag fand eine Pressekonferenz des Oberbürgermeisters und des Beigeordneten Alexander Hilge zur geplanten Entwicklung auf dem Petersberg bezüglich der Buga 2021 statt. Als stellvertretender Buga-Ausschussvorsitzender war ich bei der Pressekonferenz im Friedenspulvermagazin mit Interesse dabei.
Bei der bisherigen Buga-Planung war der Petersberg ins Hintertreffen geraten und wurde eher stiefmütterlich behandelt. Öffentlich wurden bezüglich des Petersberges drei Themen diskutiert. Dies ist zunächst die Frage, ob es eine Seilbahn vom Petersberg zur EGA geben solle – das Thema scheint erledigt zu sein, weil es dazu an Zustimmung fehlt. Darüber hinaus ging es um die Sanierung und Nutzung der Defensionskaserne – erste geplante Nutzungen platzten und Gespräche mit dem Land über Museumspläne zogen sich so lange hin, dass nun vor der Buga nichts mehr realisierbar ist. Als drittes ging es um die Peterskirche und wenigstens dieses Thema ist noch im Fokus.
Laut heutiger Aussage des OB wird das Land im Doppelhaushalt 2018/2019 eine Summe von 5-6 Millionen Euro zur Sanierung der Peterskirche zur Verfügung stellen. Geplant ist dafür die Sanierung des Gebäudes in der bestehenden Form mit Öffnung der Decke um den ehemals sakralen Ort zu betonen. Im Rahmen der Buga soll die Peterskirche als Ausstellungs- und Präsentationsort genutzt werden.
Das Kommandantenhaus (der Eingangsbereich zum Petersberg) soll ein barrierefreies Besucherzentrum werden. Dort soll auch der Zugang zu den Minengängen ermöglicht werden und ein sogenannter Postenpfad beginnen, der in einen Baumkronenpfad übergeht. Mittels einer Brückenkonstruktion soll dieser Pfad/Rundweg zum Lauertor (Aussichtspunkt) führen und den Petersberg wieder mit der Bastion Martin verbinden. Dann soll dieser Weg wieder zurück auf das Petersbergplateau führen.
Im Bereich der Festwiese ist eine Bühne für Veranstaltungen vorgesehen und die Horchgänge sollen barrierearm zugänglich gemacht werden. Eine Einbeziehung des Friedenspulvermagazins und der Geschützcarbonniere ist vorgesehen. Die Erschließung des Petersberges mit einem Fahrstuhl und dem gewundenen Pfad soll, wie bereits vorgestellt erfolgen. Für die vorgenannten Punkte werden rund 18 Mllionen Euro geplant (Fördermittel und rund 2 Mio. städtischer Anteil).
Zum zeitlichen Ablauf: am kommenden Montag soll das Ganze im Buga-Aufsichtsrat vorgestellt werden, am 14.11. im Buga-Ausschuss, im Dezember soll es im Stadtrat sein und im Januar sollen Ausschreibungen beginnen.
Das Thema Seilbahn ist hingegen nun weitgehend vom Tisch. Nachdem weder im Stadtrat noch in der Öffentlichkeit eine hohe Zustimmung dafür da war, wurde es nur noch als Teil des Verkehrskonzeptes verfolgt. Mit der Planung der durchgehenden Bahnlinie zwischen EGA und Nordpark und der Anschaffung von sechs zusätzlichen Straßenbahnen hat sich dies erledigt. Falls es noch gewollt wäre müsste der Buga-Aufsichtsrat dafür eine Empfehlung geben und der Stadtrat beschließen. Ich kann allerdings dafür keine Mehrheit erkennen.
Unsere CDU-Fraktionsforderung war in der letzten Stadtratssitzung klar darauf ausgerichtet, dass auf dem Petersberg endlich etwas passiert und ein Konzept dazu in Verantwortung einer städtischen Stelle entwickelt und dann zügig umgesetzt wird. Dies passiert nun hoffentlich. Wir werden neben der inhaltlichen Bewertung, darauf achten, dass die heutigen Ankündigungen nicht in eine entschleunigte Umsetzung münden.
Bei BUGA-Entwicklung auf dem Petersberg muss jetzt Alarm geschlagen werden
Die CDU-Fraktion begrüßt die sich abzeichnende Entscheidung zur Sanierung und zum Umbau der Defensionskaserne auf dem Petersberg zu einem Landesmuseum, so wie es den Medien aktuell zu entnehmen ist. „Das Kasernengebäude bietet sich für eine angemessene Unterbringung der Bestände des Museums für Ur- und Frühgeschichte an“, kommentiert Stadtentwicklungspolitiker Jörg Kallenbach. Besonders mit Blick auf die BUGA, ergänzt Fraktionschef Michael Panse, sollte dringend ein bauliches und ein Nutzungskonzept erarbeitet werden. „Auf dem Petersberg besteht größte Eile. Dort sollen den Besuchern zur BUGA nicht zwei große, leerstehende Gebäude in schlechten Zustand gezeigt werden. Analog zu anderen BUGA-Segmenten, wie der nördlichen Geraaue, muss schnellst möglich zur Tat geschritten werden, um den BUGA-Termin einhalten zu können“, erklärt Panse.
In solch einem künftigen Museum auf dem Peterberg könnten die neuesten spektakulären archäologischen Funde im Andreasviertel einen würdigen Platz finden. Es zeichnet sich ab, dass das Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie, auch aus Platzgründen, komplett auf den Petersberg ziehen könnte. Das Kasernengebäude, dessen Eignung für ein solches Museum außer Frage steht, könnte damit ganz gezielt für diese Nutzung umgebaut werden. Allerdings sind diese Überlegungen nicht neu. Der zähe Verhandlungsprozess zwischen Landesregierung und Erfurter Stadtverwaltung zieht sich bereits über Jahre hin. Konkrete Ergebnisse liegen offenbar noch nicht vor. Inzwischen ist klar, dass die komplette Umsetzung bis zur BUGA 21 nicht mehr gelingen kann.
„Was will man also den erwartungsvollen Besuchern auf dem Petersberg präsentieren? Hoffentlich kommt nicht wieder eine Seite auf die Idee, das Mansarddach abzureißen. Damit würde dem Gebäude das ‚Gesicht‘ genommen. Es bliebe nur ein Torso übrig, was dann im schlimmsten Fall den staunenden BUGA-Besuchern gezeigt würde“, erklärt Kallenbach. Er schlägt außerdem eine moderne Darstellung der Geschichte des Petersberges vor. Beispielsweise könnte hier mit modernen Medien ein stattgefundener Reichstag und das Leben des bedeutenden Petersklosters gezeigt werden. Das eigentliche architektonische und historische Highlight auf dem Petersberg sei nämlich die romanische Peterskirche. Hierfür ist dringend eine Sanierung erforderlich. Dies sollte auch bis zur BUGA noch leistbar sein.
Auf gutem Weg zur Buga 2021
Meist werden am zweiten tag der Stadtratssitzung nur die unumstrittenen Themen behandelt – zu groß ist den Kollegen von Rot-Rot-Grün die Gefahr, dass durch fehlende Stadträte ihre Mehrheit wackelt. gestern Abend waren wir gerade so an der Beschlussfähigkeit (mindestens 26 von 51 stimmberechtigten müssen da sein). Bei den Abstimmungen gab es trotzdem keine Überraschungen. Alle Anträge fanden breite Mehrheiten und die zahlreichen Änderungsanträge der Grünen wurden nahezu alle mit großer Mehrheit versenkt.
Auch beim Beschlusspunkt zur BUGA 2021 – Vorentwurf Nördliche Geraaue hatten die Grünen viele Änderungswünsche. Vier davon fanden eine Mehrheit – sieben nicht. Für unsere Fraktion habe ich als Buga-Ausschussmitglied noch einmal verdeutlicht, auf was es uns bei der Buga ankommt. Die CDU begrüßt, dass nun viele Projekte ins laufen gekommen sind und die Entwürfe für weitere Projekte dokumentieren, dass wir auf einem guten Weg sind. Wichtig sind und die Verbindungswege zwischen den Buga-Standorten und die Erreichbarkeit für Besucher. es geht uns zudem um die breite Akzeptanz bei den Erfurterinnen und Erfurtern und um Nachhaltigkeit. zudem wollen wir eine Aufwertung der Stadtteile erreichen. Wie wichtig dies ist wird schon am Montag zu besichtigen sein. da wird das ehemalige Heizkraftwerksgelände in Gispersleben an die Buga übergeben. der Rückbau des dortigen Wehres und der Bau der großen Flußschleife ist ausgesprochen gut gelungen.
Abgelehnt haben wir die Vorschläge der Grünen, auf den Neubau der Fußgängerbrücke zu verzichten. Und auch, dass Radwege entlang der Buga-Hauptachse nur mit einer wassergebundenen Decke versehen werden, wollen wir nicht. Wenn ausgerechnet die Grünen dies mit der Gefahr von rasenden Radfahrern begründen wird es originell. Wir wollen, dass Radfahrer, Inliner, Rollstuhlfahrer, Kinderwagen, Rollatoren und Fußgänger als Buga-Entdecker und gleichberechtigte Verkehrsteilnehmer rücksuchtsvoll miteinander umgehen.
An einer anderen Stelle fand ein grüner Vorschlag unsere Zustimmung. Als ein absolut grünes Novum in Erfurt schlugen sie statt einem Parkplatz ein mehrstöckiges Parkdeck vor. Ich glaube es ist das erste Mal, dass sich Erfurter grüne einmal positiv um Autos Gedanken gemacht haben 😉
Mit dem Ausschussvorsitzenden Wolfang Metz bei der Konstituierung
Gleich die erste konstituierende Sitzung des neuen Ausschusses zur Vorbereitung, Begleitung und Nachbereitung der Bundesgartenschau 2021 hatte es in sich. Eigentlich sollte nur die Konstitutierung und die Wahl des Ausschussvorsitzes erfolgen, aber mehrere Dringlichkeitsvorlagen der Verwaltung sprengten heute Abend den zeitlichen Rahmen.
Zum Ausschussvorsitzenden wurde der langjährige Stadtrat Wolfgang Metz (SPD) gewählt. Mit Wolfgang habe ich trotz aller politischer Differenzen und mancher Auseinandersetzung immer sehr gut zusammen gearbeitet und deshalb bin ich zuversichtlich, dass ich als stellvertretender Ausschussvorsitzender dies mit ihm gemeinsam weiter tun werde. Bis jetzt wurden die Themen der Buga 2021 in etlichen Ausschüssen des Stadtrates gleichzeitig behandelt. Zudem haben sich sowohl der Aufsichtsrat der Buga, als auch der Aufsichtsrat der EGA regelmäßig mit offenen Fragen beschäftigt. Daran wird sich auch in Zukunft nichts ändern. Allerdings soll der Buga-Ausschuss künftig der federführende Ausschuss sein und Beschlussempfehlungen aussprechen.
Ich bin gespannt auf die Arbeit und knüpfe gerne an die Zeit vor nunmehr fünf Jahren an, als wie nach der Entscheidung für die Buga 20121 in einer ersten Arbeitsgruppe Grundsteine gelegt haben. Durch die Arbeit als Aufsichtsratsvorsitzender der EGA war ich immer am Thema dran – jetzt wird es wieder intensiver. Die Buga ist eine riesengroße Chance für die Landeshauptstadt Erfurt. EAG, Petersberg, Nordpark und Geraaue sind die zentralen Entwicklungsorte für die Buga,.
Die aktuellen Buga-Pläne
Noch vier Jahre sind es jetzt bis zur Eröffnung der Buga 2021. Damit ist der größere Weg auf dem Weg zur Buga bereits absolviert, denn vor nunmehr sechs Jahren im April 2011 wurde bereits der Buga-Beirat gegründet. Seit dem fanden zahlreiche Dialogrunden mit den Bürgerinnen und Bürgern statt, es wurden Ideen entwickelt und wieder verworfen und aus dem Buga-Beirat wurde ein Aufsichtsrat.
Im Aufsichtsrat der EGA beschäftigen wir uns ebenfalls regelmäßig mit dem Planungsstand zur Buga. Auch wenn die EGA nur ein Drittel der Buga ausmacht, ist sie doch das Kernstück. Hinzu kommen der Petersberg und das Areal Nordpark/Nördliche Geraaue. In dieser Woche wurde vom Wirtschaftsminiter der Fördermittelbescheid für Danakil-Klimazonenhaus übergeben. Heute hat Buga-Geschäftsführerin Kathrin Weiß den Stadträten das Ausstellungskonzept präsentiert. Es geht also durchaus voran. Erfurt kann auf vielen bestehenden Strukturen aufbauen und zugleich dringend notwendige Sanierungen an der EGA voran bringen.
Lediglich für den Petersberg gibt es noch reichlich offene Fragen. Nachdem die Seilbahn-Variante zwischen Petersberg und EGA offensichtlich vom Tisch ist, rückt auch die Frage des Verkehrs, bzw. des Transports von einem Buga-Standort zum anderen in den Blickpunkt. Ein zweites großes Thema ist für die CDU-Stadtratsfraktion, dass die Buga den Bürgerinnen und Bürgern der Landeshauptstadt langfristig einen “Mehrwert” bringt. Beeinträchtigungen bei der Nutzung des Nordparks und bezüglich Verkehrseinschränkungen müssen durch den langfristigen Nutzen aufgewogen werden. Der heutige Informationsabend gab eine Menge an Antworten. Viel Arbeit bleibt dennoch in den nächsten vier Jahren.
Mit Frau Weiß und unserem stellv. Fraktionsvorsitzenden Thomas Pfistner
Unser CDU-Ortsverband heißt “Am Petersberg”, die meisten unserer Veranstaltungen finden im unmittelbaren Umfeld des Petersberges statt und wir haben in unseren Reihen die Bundestagsabgeordnete und darüber hinaus noch etliche weitere Mitglieder der CDU-Stadtratsfraktion. Dies alles sind Gründe, dass wir nicht nur kommunalpolitische Themen aufgreifen, sondern uns beispielsweise bezüglich der Vorbereitung der Buga 2021 vor allem dafür interessieren, was auf dem Erfurter Petersberg geplant ist. Zu unserer heutigen gemeinsamen Ortsverbandsveranstaltung mit benachbarten OVs haben wir daher die Geschäftsführerin der Buga 21 GmbH Frau Kathrin Weiß eingeladen. Getroffen haben wir uns, dem Thema angemessen in der Destille in einem der Gewölbekeller der Bastion Martin auf dem Petersberg.
Im Rahmen der 170 Buga-Tage wird nicht nur die Gartenschau stattfinden, sondern es soll temporäre und dauerhafte Nutzungsmöglichen geben die infrastrukturelle Lösungen erfordern. Zudem ist der Wunsch, dass mit Blick auf die Buga städtebauliche Missstände gelöst werden können. Der Petersberg mit seiner 350jährigen Geschichte als Zitadelle soll nicht in das gärtnerische Konzept aufgenommen werden – dafür sind die EGA und die Gera-Auen prädestiniert. Vielmehr geht es dort und die Darstellung von Kultur und Geschichte bzw. Kunst und Historie.
Im Blickpunkt stehen dabei die Sanierung der Defensionskaserne, die Peterskirche und der Zugang zu anderen Buga-Standorten. Während eine vollständige Sanierung der Defensionskaserne inklusive eines vernünftigen Nutzungskonzeptes bis zur Buga nicht mehr umsetzbar scheint, werden die anderen Projekte sehr stark danach beurteilt, wie schnell sie realisierbar sind und was nachhaltig davon bleibt. Davon wird in einem hohen Maße abhängen, wie die Buga von der Erfurter Bevölkerung angenommen wird. Neben den rund zwei Millionen erwarteten Besuchern sollen sich vor allem die Erfurter mit “ihrem Buga-Projekt” identifizieren.
Die CDU-Mitglieder haben heute den Wunsch in den Mittelpunkt gerückt, dass die beiden Türme der Peterskirche wieder in moderner Form entstehen sollen. Ich bin sehr gespannt, wie die Diskussion weiter gehen wird. In der nächsten Stadtratssitzung werden wir unter anderem darüber beraten, ob es einen eigenständigen Buga-Ausschuss geben soll. Darüber hinaus wird der Austausch mit den Bürgerinnen und Bürgern weiter geführt.
Dazu werden die Erfurter sehr intensiv mit den Buga-Dialogen beteiligt. Sechs dieser großen Veranstaltungen fanden bereits statt, der 7. Buga-Dialog folgt am 23.11.2016.
Mit der Billigung der Machbarkeitsstudie hat der Erfurter Stadtrat am 7. September den Startschuss für die Bewerbung der Stadt als Ausrichter der Bundesgartenschau 2021 (BUGA) gegeben. Mit Ausnahme der Linken stimmten dem Projekt alle Ratsfraktionen geschlossen zu. Erfurt hat damit nicht nur die Chance auf ein weiteres, öffentlichkeitswirksames Projekt zur Imagepflege. Sollte die Bewerbung erfolgreich verlaufen, kann die Stadt auch darauf hoffen, die dringend notwendigen Sanierungen im Bereich der EGA im Rahmen des nun konzeptionierten Gesamtpakets gefördert zu bekommen. Zur heutigen offiziellen Übergabe der BuGa Bewerbung erklärt der Fraktionsvorsitzende der CDU-Stadtratsfraktion Michael Panse: „Mit der BUGA in Erfurt würde die Stadt erneut zeigen können, dass der Übergang von der IGA zur EGA gelungen ist. Mit dieser gelungenen Umstellung führt Erfurt seine lange Tradition als Blumen- und Gartenstadt fort und genießt bei den Erfurter Bürgern auch weiterhin größte Akzeptanz.“ Im Fall einer Entscheidung für Erfurt als Austragungsort wird sich die CDU dafür einsetzen, gezielt Angebote für alle Generationen zu entwickeln und neue Interessensgruppen anzusprechen. „Die BUGA ist ein Großereignis für alle Bürger jeder Altersklasse. Erfurt kann sich hier als moderne, junge Stadt profilieren und sollte diese Möglichkeit auch wahrnehmen“, fordert Michael Panse.
“Wir müssen weiter denken!”“Erfurt kann mehr”, ist Michael Panse, Fraktionsvorsitzender der CDU-Stadtratsfraktion überzeugt. “Die Beratungsgremien zur BUGA-Bewerbung haben längst noch nicht alle Potentiale der Stadt Erfurt erkannt”, so sein Fazit im Anschluss an ein Arbeitsgespräch der CDU-Fraktion mit dem Geschäftsführer der ega -GmbH Manfred Ruge. “Unsere Fraktion begrüßt und unterstützt die Bemühungen des Buga-Beirates ausdrücklich. Dennoch, das Konzept des Oberbürgermeisters greift unserer Fraktion zu kurz. Die BUGA ist eine riesige Chance für die Stadtentwicklung Erfurts. Gleichzeitig ist Sie aber auch eine Chance für die Entwicklung bedeutender Institutionen unserer Stadt, wie der Fachhochschule Erfurt.” “Wir müssen weiter denken!”, fordert Michael Panse. Dieser Aufforderung pflichten die CDU-Stadträte bei: “Wissen ist der Rohstoff der Zukunft, gerade in Bezug auf nachhaltige Entwicklung”. “Unsere Fachhochschule und der Fakultät Landschaftsarchitektur, Gartenbau und Forst sowie der Lehr- und Versuchsanstalt, genießen hohes Ansehen Die BUGA ist eine einmalige Gelegenheit deutschlandweit auf unser grünes Zentrum in der Leipziger Straße aufmerksam zu machen”, betont die CDU-Fraktion. Hier studieren die zukünftigen Landschaftsarchitekten, Gärtner und Förster. Das ‘grüne Zentrum’ Erfurts soll, so die Stadträte der CDU-Fraktion, durch die Neueinführung des Studiengangs für nachhaltige Landwirtschaft, ‘Agrarmanagement’, abgerundet werden. Mit der BUGA werbe man auch um Studierende für Erfurt, die Fachhochschule und die Lehr- und Versuchsanstalt Erfurt. Erfurt soll mit der BUGA auch ein ‘grünes Kompetenzzentrum’ werden.Jörg Kallenbach, verkehrspolitischer Sprecher der Fraktion, betrachtet die derzeitigen Planungen zur Aufwertung der Infrastruktur kritisch. Er sieht neben der Aufgabe, die verschiedenen BUGA-Standorte innerstädtisch mit ÖPNV, per Fahrrad und per pedes zu verbinden, die Aufgabe, den Verkehrsfluss nach Erfurt und aus der Stadt heraus bis zur BUGA deutlich zu verbessern. Hier ist bisher lediglich ein Bruchteil des Notwendigen berücksichtigt, so der CDU-Verkehrsexperte. Es fehle vor allem der Ausbau der Westeinfahrt und ein innovatives Verkehrsmanagement. Insbesondere eine Lösung der Verkehrssituation in Schmira könnte damit angedacht werden. “Jeder kennt die Staus, bei Großveranstaltungen auf der Messe und der Ega. Die BUGA bedeutet für Erfurt mehrere Monate Großveranstaltung – jeden Tag.” Dieses Szenario im Blick schlägt Jörg Kallenbach vor: “In das Verkehrskonzept zur BUGA gehört ein Ausbau der Westeinfahrt Erfurts von der Autobahn-Anschlussstelle Erfurt Bindersleben zur Ega.”
Zwar sind zahlreiche Beratungsgremien auf dem Weg um die Stadt bei der Buga-Bewerbung zu unterstützen und auch ich arbeite in zwei dieser Beiräte mit, aber dennoch sind die politischen Verantwortungsträger wissbegierig.
Die CDU Stadtratsfraktion informierte sich gestern Abend in einer gemeinsamen Gesprächsrunde mit Mitgliedern des CDU Ortsverbandes “Am Petersberg” beim Geschäftsführer der EGA Alt-OB Manfred Ruge.
Der Stand der Bewerbung und der Investitionsbedarf auf der EGA stand im Mittelpunkt der Diskussion in der Halle 1. Die EGA und vormals IGA ist für die Erfurterinnen und Erfurt neben dem Dom und der Krämerbrücke das Erkennungsmerkmal unserer Stadt schlechthin.
Investitionsbedarf an jeder Ecke...
Seit der Gründung der IGA vor 50 Jahren gab es viele Entwicklungen. Mit Blick auf das nächste große Jubiläum im Jahr 2021 wird die EGA einen deutlichen Entwicklungssprung nach vorne machen.
So schön, wie sich die gerade fertiggestellten Partnerschaftsgärten und viele sichtbare Teile der EGA darstellen, so groß ist auch der Inestitionsbedarf an den Hallen. Beim Blick hinter die Kulisse der Halle 1 wurde eine schon abenteuerliche Bretterkonstruktion sichtbar, die die Halle wohl kaum die nächsten 10 Jahre stützen kann.
Investitionen werden also mit Blick auf die Buga-Bewerbung fortlaufend notwendig sein. Die CDU Fraktion hat ihre Anmerkungen im Nachgang zum gestrigen Besuch in einer Pressemitteilung zusammengefasst. Ich werde die Themen in die Beiräte einbringen.
Bilder vom Besuch auf der EGA
Auch Alt-OB Manfred Ruge arbeitet im Beirat mit
Die Idee, dass sich die Landeshauptstadt Erfurt für die Bundesgartenschau bewirbt, ist nicht neu. Bereits Mitte der 90iger Jahre unter in der damaligen Amtszeit von Oberbürgermeister Manfred Ruge gab es erste Überlegungen dazu. Allerdings standen damals bei den Vergabekriterien Renaturalisierungsvorgaben im Mittelpunkt und so schied Erfurt aus. Hingegen fand in Gera und Ronneburg im Jahr 2007 eine erfolgreiche Buga statt, anderern Eröffung und weitere Besuche ich mich gerne erinnere.
Unter Oberbürgermeister Andreas Bausewein wurde die Idee nun wieder aufgegriffen und traf sogleich auf einhellige Unterstützung aller Stadtratsfraktionen. Um ausgehend von der bereits formulierten Interessenbekundung nun eine Bewerbung zu entwickeln, wurde am Samstag ein Beirat Buga 2021 gegründet. In ihm sind Gartenbauexperten, Vertreter der Fachhochschule, jeweils ein Vertreter jeder Stadtratsfraktion, Vertreter der Ministerien, EGA und Stadtwerkevertreter sowie die Stadtverwaltung unter Leitung des Oberbürgermeisters als Mitglieder.
Planungsflächen
Auch Alt-Oberbürgermeister Manfred Ruge wird in seiner Funktion als EGA-Chef an den Vorbereitungen aktiv mitwirken. Die Gründung des Beirats, erfolgte im 17. Stock des Radisson-Hotels und so hatten wir dabei einen guten Blick über die Stadt. Neben der Aufwertung der EGA war die Einbeziehung der ganzen Stadt und damit bestehende Entwicklungschancen der Hauptwunsch der meisten Teilnehmer. Bis zum Spätsommer soll nun die offizielle Bewerbung der Stadt Erfurt entstehen.
Für die CDU-Fraktion werde ich an den Beiratssitzungen teilnehmen. Mir ist wichtig bei dem Konzept auf Nachhaltigkeit zu achten, dies bedeutet bereits jetzt darüber nachzudenken, wie eine Nachnutzung aussehen kann.
Die Entwicklung der Stadt in den Blick nehmen
Viele der entstehenden gärtnerischen Anlagen sollen natürlich weiter genutzt werden, aber dies muss dann auch langfristig finanzierbar sein. Darüber hinaus müssen wir in den Blick nehmen, dass neben der Weiterentwicklung der EGA noch andere Flächen einbezogen werden sollen und dabei der Zugang zu öffentlichen Parkanlagen bereits bei der Konzepterstellung diskutiert werden muss.
Es gibt eine Menge zu tun bis aus der Idee auch eine Bewerbung wird. Wenn wir aber den Zuschlag bekommen ist das noch gar nichts verglichen mit der Arbeit bis zur Eröffnung 2021. In vier Wochen wird sich der Beirat erneut treffen.
Bilder der Beiratsgründung
Diese Website benutzt Cookies. Wenn du die Website weiter nutzt, gehen wir von deinem Einverständnis aus.