Protest vor der Alten Oper
Es muss einiges passiert sein, bevor Künstler und ihr Publikum gemeinsam vor das Haus treten um zu demonstrieren. Heute Abend war es vor der Alten Oper in Erfurt so weit. In der Aufführungspause des Saisoneröffnungsstückes Csardasfürstin standen Publikum, Künster und der Betreiber der Alten Oper Wolfgang Staub gemeinsam vor der Tür.
Vor nun über sieben Jahren hatte Wolfgang Staub die Alte Oper von der Stadt übernommen. Seit dem Neubau des Theaters stand sie leer und ihr drohte das Gleiche, wie dem alten Schauspielhaus – der schleichende Verfall. Damals war die Kommunalpolitik froh, dass sich ein engagierter und motivierter Privatmann fand, der weiter kulturelle Angebote dort entwickelte. Inzwischen kommt regelmäßig Gegenwind von der Verwaltung. Vor einem dreiviertel Jahr die Schließung des Hauses und nun pünktlich zum Saisonstart Auflagen und Einschränkungen. Das Fass zum Überlaufen brachte die jünste Mitteilung, dass künftig keine LKWs mehr zum Be- und Entladen vorfahren dürfen.
Gut, dass sich Künstler und Publikum mit Wolfgang Staub solidarisierten. Names der CDU-Fraktion tat ich dies heute Abend auch und wir werden das Thema nun zum Stadtratsthema machen!