
Louise-Spielraum und Familienerholung in Oberhof

Ihr Stadtrat für Erfurt


Die AWO, mit 15 Einrichtungen einer der größten freien Träger Erfurter Kitas, konnte heute einen weiteren Schritt zur Modernisierung der Kita-Landschaft und zu einer besseren Bedarfsdeckung feiern. Gemeinsam mit den beteiligten Baufirmen wurde beim Richtfest auf dem Ringelberg auf eine glückliche Zukunft des Neubaus angestoßen.
Die Fertigstellung der Krippe ist nach den Worten des AWO AJS Geschäftsführers Michael Hack für den Spätsommer kommenden Jahres geplant. Bis zum ersten Wintereinbruch müssten nun noch die Fenster eingebaut und das Dach abgedichtet werden. Die Wintermonate werden dann für den Innenausbau genutzt. Auf zwei Etagen entstehen in der Oskar Schlemmer Straße je drei Gruppenräume mit dazugehörigen Schlafräumen, ein Wirtschaftsbereich mit Küche und genug Platz zum Spielen und Entdecken. Ein großer Außenbereich, der ganz auf die Bedürfnisse der Krippen-Kinder angepasst wird, rundet den Bau ab.
60 Kinder im Alter von einem Jahr bis drei Jahren sollen die neue Kita auf dem Ringelberg besuchen. Der Neubau ergänzt die bereits bestehende Kita „Ringelblume“ im nahegelegenen Mies-van-der-Rohe-Weg. Finanziert wird er zu einem Teil aus U3-Mitteln des Bundes, zum anderen Teil aus Fördermitteln der Stadt Erfurt. Insgesamt 2,52 Millionen Euro kostet der Bau der neuen Krippe.
Jugendamtsleiter Hans Winklmann überbrachte die Grüße der Stadt. Ob und wann die Stadt die dringend notwendigen 31 Millionen Euro zur grundlegenden Sanierung vieler immer noch maroden Kitas bereitstellen kann konnte er nicht sagen. Da ist der Erfurter Stadtrat gefordert. Im Jugendhilfeausschuss diskutieren wir derzeit darüber. Ich bin froh, dass die Irritationen, die es um den Neubau der Krippe Anfang des Jahres mit Anwohnern gab, ausgeräumt sind. Die AWO hat dazu das Gespräch mit den Anwohnern gesucht und beim Bau Belastungen durch Baufahrzeuge weitgehend vermieden.
(Quelle teilweise Pressemitteilung der AWO) 

“Die jüngere Generation ist der Pfeil, die ältere der Bogen.” dieser Satz von John Steinbeck ist das Motto des neuen Mehrgenerationenhauses der AWO Jena-Weimar. In Jena gab es schon im MGH-Programm I ein Mehrgenerationenhaus und im letzten Jahr ist das zweite Haus nun im MGH-Folgeprogramm II neu hinzu gekommen. Das Haus in Jena ist eines von zwei neuen Häusern in Thüringen (das andere ist in Erfurt) und sie sind zu den 23 bestehenden Häuser 2012 hinzu gekommen. Am 1. März letzten Jahres begann in Jena-Lobeda die Arbeit und heute konnte ich mich vor Ort davon überzeugen, dass die Arbeit gut läuft.
Die stellvertretende AWO-Vorsitzende Katja Glybowskaja und die Leiterin des MGH Sabine Dinter erläuterten mir die Angebotsvielfalt des Hauses. Dabei kann die AWO auf breite Erfahrungen zurückgreifen und mit der MGH-Arbeit vernetzen. Der Fachdienst für Migartion und Integration ist im gleichen Gebäude, ebenso untergebracht wie eine Kita, ein Pflegedienst und ein Weiterbildungsinstitut. Die vier Themenschwerpunkte des MGH II Programm lassen sich damit bereits gut abarbeiten. Den Schwerpunkt setzt die AWO aber auf Integration und Bildung. Vom interkulturellem Kochen, über das Sprachkaffee bis hin zu Bildungskursen reicht das Angebot.
Neben dem Besuch de derzeitigen Mehrgenerationenhaus-Standorts waren wir auch auf der Baustelle für das neue Mehrgenerationenhaus und besuchten die dort sich anschließende Kita. Der Wohnpark Lebenszeit wird 2014 in Betrieb genommen. Ich bin mir sehr sicher, dass das MGH auch über den Förderzeitraum des MGH Folgeprogramms II hinaus seinen festen Platz in diesem Konzept haben wird. Die engagierte Arbeit der Mitarbeiter und die gute Vernetzung in die Kommune sorgen schon jetzt für viel Anerkennung.
Ich werde spätestens am Tag der Generationen am 19. Juni 2013 wieder in Jena die beiden dortigen MGH-Projekte gerne vor Ort unterstützen.
Bericht über den Termin in Jena TV
Bilder aus Jena
Viel unterwegs durch Thüringen! In den letzten Wochen war ich zu Vorträgen zur aktuellen Seniorenpolitik (dem Seniorenmitwirkungsgesetz und dem seniorenpolitischen Konzept der Landeregierung) sowie zum Thema des Europäischen Jahres für aktives Altern und Solidarität zwischen den Generationen unterwegs. Nach Terminen in Sonneberg, Ilmenau, Altenburg, Arnstadt, Gotha und Sondershausen ging es heute durch das verschneite Thüringen nach Saalfeld.
Die Arbeiterwohlfahrt im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt hatte mit mir gemeinsam zu einer Kooperationsveranstaltung unter dem Titel “Ehrenamtliches Engagement als Chance im Demografischen Wandel” in die Seniorenresidenz “Grüne Mitte” eingeladen. Vor genau zwei Jahren war ich schon einmal in bzw. auf der “Grünen Mitte”. Damals habe ich ein Grußwort auf dem Dach zum Richtfest gehalten. Heute waren im Saal der Seniorenresidenz rund 40 aktive Seniorinnen und Senioren zu Gast, die sich fast alle ehrenamtlich bei der AWO engagieren.
Die Demografische Entwicklung in Saalfeld (sowohl in der Stadt, als auch im Landkreis) unterscheidet sich nicht von anderen Regionen in Thüringen. Die Einwohnerzahl in saalfeld ist von knapp 30.000 im jahr 2000 auf aktuell 26.700 gesunken. Im gleichen Zeitraum ist die Zahl der über 65-Jährigen von 5.456 auf 7.118 gestiegen. Im Landkreis sind die Zahlen ähnlich – von 133.600 auf 115.100 ging da die Zahl zurück. Zuwenig geborene Kinder (obwohl der Landkreis über dem Durchschnitt in Thüringen liegt) und die Abwanderung junger Menschen sind die Ursache. Frühzeit hat allerdings die AWO in der steigenden Anzahl älterer Menschen eine Chance gesehen. Mit dem Projekt “Herbstzeitlose” wurden in den letzten neun Jahren 157 Seniorinnen und Senioren zu Seniorenbegleitern ausgebildet und qualifiziert. Derseit sind 90 in diesem Projekt im Einsatz und betreuen 134 Menschen in Saalfeld und Umgebung. Die engagierte Leiterin des Projekts Christa Pidun stellte ihr mehrfach ausgezeichnetes Projekt heute vor.
Aber auch das Projekt Herbstzeitlose sucht immer wieder neue Ehrenamtliche. Christa Pidun nannte die Voraussetzungen für ehrenamtliches Engagement. Ein Mindestmaß an Infrastruktur, selbständige Aufgabengebiete für Ehrenamtliche, Entfaltungsmöglichkeiten, Anerkennungskultur und eine Kostenerstattung für Mehraufwendungen sind einige der geforderten Punkte.
Mit der AWO Saalfeld-Rudolstadt, aber auch mit dem Landratsamt gibt es wichtige Partner. Stephanie Döhler vom Landratsamt unterstützt das Projekt Herbstzeitlose und sie stellte mit ihrem Kollegen Denis Heymann die demografische Entwicklung im Landkreis vor. Auf das Thema des freiwilligen Engagements in der häuslichen Betreuung von Menschen mit Demenz lenkte Theresa Hilse von der Fachhochschule Jena mit einem Vortrag den Blick. Stefan Bischoff, Geschäftsführer des ISAB-Instituts, beleuchtete schließlich die Engagementspotentiale in Thüringen.
Die Diskussion mit den Ehrenamtlichen in Saalfeld hat Spaß gemacht. Ich bin ihnen, aber auch dem Träger dankbar für dieses Engagement. es ist tatsächlich ein wichtiger Beitrag zur Bewältigung des demografischen Wandels. In den nächsten Tagen (morgen in Weimar und Freitag in Gera) werde ich wieder bei Fachforen zu diesem Thema unterwegs sein.
Bilder aus Saalfeld

Seit genau 20 Jahren gibt es in Erfurt die integrative Kita der AWO Buchenberg. Damals war die Kita eine der jüngsten Kitas in Erfurt, weil sie im Wohngebiet Am Buchenberg erst wenige Jahre zuvor erbaut wurde.
Dank eines Treppenliftes für Rollstühle war sie zumindest barrierearm (damals gab es praktisch keine andere Kita in Erfurt, die behinderte Kinder aufnehmen konnte) und so begann die AWO dort ein integratives Konzept der Betreuung behinderter und nichtbehinderter Kinder umzusetzen.
Heute wurde das 20 jährige Jubiläum mit einem großen Ritterfest gefeiert und auch ich habe den Weg über die Jahre recht interssiert verfolgt. Vor 20 Jahren hat mein ältester Sohn die Kita am Buchenberg besucht und seine Mama war dort als Erzieherin tätig.





