
KOWO-Anlaufstelle für ältere Menschen eröffnet

Ihr Stadtrat für Erfurt


Gerade mit Blick auf das bevorstehende Jahr des aktiven Alterns und der Solidarität zwischen den Generationen, welches die Europäische Kommission für 2012 ausgerufen hat, drängt sich immer mehr die Frage in den Vordergrund warum und wie Menschen altern. Antworten auf diese Fragen zu geben, aber auch Impulse aus gelungenen Projekten weiter zu transportieren, gehört zu meinen Aufgabenfelder.
Ein besonders gutes Beispiel für das aktive Altern konnte ich mir heute im Erfurter Norden ansehen und mit den rüstigen Seniorinnen und Senioren ins Gespräch kommen. Am Roten Berg in einem Neubaugebiet hat die Kommunale Wohnungsgesellschaft sich des Themas angenommen und viel Raum für Senioren geschaffen.
Ein 16stöckiges Punkthochhaus wurde seniorengerecht umgebaut. Dadurch, dass auf jeder Etage sowieso ein Fahrstuhl hält und ein Concierge-System bereits geschaffen wurde, konzentrierte sich die KOWO auf den Innenausbau der Wohnungen und die Schaffung von Gemeinschaftsräumen.
Eine ganze Etage mit 8 Wohnungen wurde quasi zur Senioren-WG. In den Wohnungen waren die meisten Umbauten in den relativ kleinen Bädern notwendig. Zudem wurde ein Notrufsystem geschaffen. Der Gemeinschaftsraum wird unter anderem vonmehreren Seniorensportgruppen genutzt. Gefreut habe ich mich sehr, dass ichbeim Gespräch mit einer dieser Gruppen heutemeine ehemalige Mathelehrerin wieder getroffen habe. In der lebhaften Diskussion mit den Seniorinnen wurde klar, sie sind und bleiben aktiv. Dies ist für sie ein Jungbrunnen und eines der Geheimnisse, warum Menschen zufrieden und glücklich alt werden. Respekt und weiter so! Ich werde Mitte Februar wieder am Roten Berg sein und gerne an die heutige Begegnung anknüpfen. 

Im Anschluss an die CDU-Fraktionssitzung vom 28.02.2011 bezieht die CDU-Fraktion im Erfurter Stadtrat Position zu den Aussagen von Michael Menzel zu seinem Austritt aus der Fraktion im Jahr 2007. So erklärte Menzel in einem Interview, die CDU hätte von ihm erwartet, dass er gegen die Sanierung der KOWO stimme. Darüber hinaus erklärte er, seine Fraktion hätte ihn aus dem Aufsichtsrat der KOWO abwählen lassen, um ihn durch jemanden zu ersetzen, “der hörig ist”.
Fraktionsvorsitzender Michael Panse erläutert dazu: “Diese beiden Aussagen sind unwahr. Der Grund, weshalb Michael Menzel und ein weiterer Vertreter der CDU per Fraktionsentscheid aus dem Aufsichtsrat der KOWO abberufen wurden, lag darin, dass Menzel die Fraktion über wichtige anstehende Entscheidungen der KOWO nicht informiert hat. Ich sehe die Probleme daher eher im kollegialen Verständnis einer Zusammenarbeit als in politischen Differenzen. Erinnert sei im Zusammenhang daran, dass die CDU Fraktion mit großer Mehrheit im Februar 2007 den Verkauf und der Sanierung von KOWO Wohnungen zugestimmt hat. Kritische Stimmen dazu kamen im wesentlichen von der Partei und aus der politischen Richtung, die Herr Menzel heute als OB Kandidat vertreten möchte. Zur Anforderung der Arbeit innerhalb der CDU-Fraktion gehört es unter Anderem auch, sich untereinander abzusprechen und zu informieren sowie sich miteinander politisch zu koordinieren. Dabei geht es keinesfalls um Hörigkeit, so wie es Menzel kürzlich im Interview formulierte.”
“Der Verkauf von Wohneinheiten der KOWO sollte im Februar 2007 vom Aufsichtsrat der KOWO abgesegnet werden. Die CDU-Fraktion erfuhr davon jedoch nicht über ihr damaliges Fraktionsmitglied und KOWO-Aufsichtsrat Menzel, sondern erst über Dritte. Es gab damals in der Fraktion deutliche Kritik, da Michael Menzel an Arbeitkreis-, Fraktions- und Ratssitzungen nur unregelmäßig teilnahm. In Folge dessen erfolgte die Abberufung der beiden Aufsichtsratsmitglieder und zu einem späteren Zeitpunkt der Austritt Menzels aus der Fraktion,” erklärte die CDU-Fraktion abschließend.