

Ihr Stadtrat für Erfurt






Als dies erstmals in die Diskussion kam organisierten die Schüler, Eltern und Lehrer Widerstand und dies mit Erfolg. Immerhin sicherten alle Stadtratsfraktionen zunächst den Fortbestand beider Schulen in Urbich zu. Allerdings sehr zu Leidwesen der Eltern, ohne auch nur ein Signal zu geben wie zusätzliche Raumkapazitäten geschaffen werden könnten.
Die Begrenzung auf eineinhalb bzw. zweizügige Schulstruktur führt dazu, dass nicht mehr alle Kinder aufgenommen werden können und ist deshalb inakzeptabel. Der Antrag der CDU bei der Nachtragshaushaltsberatung, zusätzliche Finanzmittel bereit zu stellen wurde von Rot-Rot-Grün abgelehnt.
Wir werden morgen wieder dazu einen Antrag stellen! Der alte Grundschulbau könnte (noch) mit relativ wenig Aufwand aktiviert werden. Aber schon sind eingeworfene Fenster zu konstatieren. Noch sind die eingebauten Türen funkelnagelneu, aber Feuchtigkeit wird ggf. dafür sorgen, dass diese bald unbrauchbar werden. Jetzt ist also Aktivität angesagt und nicht erst in ein oder zwei Jahren! Wir werden die Schüler, Eltern und Lehrer sowie den Ortsteil weiter unterstützen.
Bilder der alten Grundschule
Einen beeindruckenden Geburtstag feierte gestern das Erfurter Ratsgymnasium. Vor genau 450 Jahren am 9. Dezember 1561 wurde die Schule gegründet, ursprünglich, um den Kindern der Stadträte eine gute schulische Ausbildung zu ermöglichen. Bei der gestrigen Feier mit ehemaligen Schülern und vielen Gästen wurde auch daran erinnert. Die anwesenden Stadträte quitierten dies mit einem Lächeln. Auch heute noch gehen viele ihrer Kinder in das Ratsgymnasium – aber auch jedes andere Kind, dessen Eltern sich für dieses altehrwürdige Gymnasium entscheiden.
Die heutigen Schüler führten gestern in Kostümen durch die Geschichte des Ratsgymnasiums und kümmerten sich um ihre Gäste beim Fest. Fast 450 Jahre hat die Schule die Bildungslandschaft an verschiedenen Schulstandorten in Erfurt gepägt und ist nun wieder im Stadtzentrum angelangt.
Lediglich von 1950 bis 1992 ist eine Pause in der Schulgeschichte. In der DDR war den Genossen eine Evangelische Schule ein Dorn im Auge und so wurde die Schule 1950 aufgelöst. Schon in der Wendezeit fanden sich ehemalige Schüler mit der Idee zusammen, die Schule wiederzugründen. 1992 gelang dies, als damals zweite evangelische Schule in Thüringen. Heute gibt es 40 Evangelische Schulen in Thüringen und auch eine Grundschule und Regelschule in Erfurt. Die Grundschule erhält gerade ein neues/altes modernes Gebäude.
Es gibt nur sehr wenige Schulen mit einer solchen langen Tradition – in Erfurt gar keine. Herzlichen Glückwunsch zum Jubiläum und weiter zufriedene Schüler, Eltern und Lehrer!
Knapp eine Woche waren wir in Kati, unserer elften Partnerstadt, zu Gast. Wir wurden dort mit unwahrscheinlicher Herzlichkeit empfangen und so war der Abschied heute nicht leicht. Gerne hätten wir noch mehr gesehen und einige Projekte mehr begleitet und angeschoben. Aber die Reise soll ja mindestens der Auftakt zu weiteren Reisen sein.
Einen gelungenen Abschlußpunkt setzte der Besuch in dem kleinen Dorf Sirakoro-Niare bei Kati. Das ganze Dorf mit 1.200 Einwohnern begrüße uns am Ortseingang mit Tanz, Musikinstrumenten und Applaus und ging mit uns gemeinsam ins Dorf zum “Palaver” mit den Dorfältesten, die unter Bäumen auf dem Dorfplatz warteten.
Über die Hälfte der Einwohner sind Kinder und so hat die Schule eine große Bedeutung, die wir noch besichtigten. 250 Schüler, die Hälfte sind Mädchen gehen bis zur 6. Klasse zur Schule und werden von sechs Lehrern unterrichtet.
Die Fülle der Eindrücke erlaubt noch kein Fazit – auch weil der letzte Tag noch so viel interessante Dinge brachte. 23.30 Uhr startete der Flug zurück nach Paris und dann weiter nach Leipzig. Ich bin sehr dankbar dafür, dass ich diese Erfahrungen machen konnte. Im Freundeskreis Kati werde ich mich engagieren, viel weiter erzählen von Mali und die Bilder weiter zu verbreiten.