Hey das geht ab, wir feier(te)n die ganze Nacht…

Sechseinhalb Stunden Fahrt ins Allgäu zum letzten Auswärtsspiel des SWE Volley-Teams in der 2. Volleyball-Bundesliga standen auf dem Wochenendprogramm, als es Samstag Vormittag an der Thüringenhalle los ging. Im Teambus waren 20 der treuesten Fans mit dabei und mit ihnen die Hoffnung, auf einen erfolgreichen Abschluß der “Operation Meisterschaft”.
Der "Ärztefanblock" des SWE Volley-Teams
Der "Ärzte-Fanblock" des SWE Volley-Teams bei der Operation Meisterschaft
Unser Edelfan Andy hatte die Idee zu einer coolen Choreographie und so mischten wir die Halle in Mauerstetten mit Trommelklängen und in OP-Ärzteausstattung schon vor dem Spiel kräftig auf. Die 400 Fans in Mauerstetten und vor allem unser Team nahm dies freudig auf.  Schon nach dem zweiten erfolgreichen Satz brandete auf der Erfurter Fan-Tribüne zusätzlicher Jubel auf. Via Internet-Live-Ticker verbreitete sich bei uns die Nachricht, dass Grimma in Saarbrücken zu diesem Zeitpunkt bereits o:1 zurück lag und damit uns der Meistertitel selbst bei einer Niederlage nicht mehr zu nehmen war. Aber eine Niederlage stand gar nicht zur Diskussion für unsere Damen!
Operation Meisterschaft (27)
Operation gelungen!
Ausgelassene Stimmung, Trommelwirbel nahezu das ganze Spiel. Selbst das Gummihuhn der Black Dragons kam bei einer Schiedrichter(fehl)entscheidung zum Einsatz. Aber dies nahm der Hühnerdieb gelassen. Unsere Mädels fuhren am Ende einen klaren 3:0 Sieg ein. Mauerstetten hielt allerdings gut dagegen und beendete die Saison im Mittelfeld. Ob und wann wir wieder gegeneinander spielen werden ist aber unklar. Wir wollen und werden in der nächsten Saison in der 1. Liga antreten und Mauerstetten hat aus finanziellen Gründen noch keine Entscheidung getroffen, ob die Lizenz für die 2. Liga beantragt wird. Anerkennung für das was in den letzten Jahren im Allgäu für den Volleyballsport geleistet wurde! Unsere Heimfahrt wurde zu einer einzigen Party-Tour: “Hey das geht ab, wir feiern die ganze Nacht” war das Motto der fröhlichen Party im Bus mit zahlreichen Tanz- und Gesangseinlagen von Mannschaft, Trainer und Fans. In zwei Fastfood-Restaurants entlang der Strecke standen wir kurz vor einer Lokalsperre… 😉
Operation Meisterschaft (78)
Party im Bus
Bei der Ankunft um 5 Uhr Morgens in Erfurt hatten wir alle zwar wenig Schlaf, aber dafür viel Stimmung getankt. Vielen Dank an unseren Busfahrer, der dies aushalten musste! Aber er ist auch unser Glücksbringer – mit ihm haben wir kein einziges Auswärtsspiel verloren. Am kommenden Samstag soll die Party nun in die zweite Runde gehen. Nach dem hoffentlich ebenfalls erfolgreichen letzten Spiel gegen Lohhof II ( dann hätten wir die Bilanz von 23 Siegen, bei nur einer Niederlage) wollen wir den größten Vereinserfolg groß feiern: Meisterschaft der 2. Bundesliga, Aufstieg in die 1. Bundesliga und zusätzlich Regionalligameister! Nach der Siegerehrung durch Oberbürgermeister Andreas Bausewein werden unter anderem die Trikots unserer Meisterinnen versteigert. Der Stoff in dem die (Volleyball-)Träume sind… 😉
Operation Meisterschaft (72)
Meistertrainer Heiko Herzberg
Im Internet finden sich zahlreiche Zeitungsartikel, einen Fernsehbericht des MDR (dank Kamerakind Thomas), Radiointerviews und natürlich Bilder vom Spiel und aus dem Partybus. Ein riesengroßes Dankeschön an unsere Mädels und unseren Meistertrainer Heiko Herzberg für eine Spitzensaison! Ich freue mich darauf, dass wir den Weg gemeinsam in die 1. Bundesliga gehen werden. Der Vorstand steht in der Pflicht, die wirtschaftlichen und organisatorischen Rahmenbedingungen abzusichern. Wir machen dies gerne für euch, weil ihr uns Spitzensport zurück gebt. Am Samstag feiern wir noch einmal mit euch gemeinsam ein Volleyballfest!
Operation Meisterschaft (33)
Jubel in der Halle und anschließend im Bus

 

Ost-Derby in Suhl

Suhl-Dresden (19)
VfB Suhl - Dresdener SC in der Wolfsgrube
In der kommenden Saison werden in der 1. Volleyballbundesliga einige Ost-Derbys hinzukommen. Heute war ich aber ersteinmal bei unseren künftigen Mitbewerbern zu Gast. In der Suhler Wolfsgrube traf der VfB 91 Suhl gegen die Damen des Dresdner SC. Nach dem verlorenen Pokalfinale wollten die Suhlerinnen Revanche nehmen.   Aber die Dresdnerinnen hatten nach der 1:3 Hinspielniederlage auch noch eine Rechnung mit Suhl offen. Schnell wurde klar, diesmal waren die Chancen ungleich verteilt. In Suhl fehlten gleich mehrere wichtige Spielerinnen verletzungsbedingt und so siegten die Dresdnerinnen souverän mit 0:3. Einziger Vorteil des relativ schnellen Spiels war, dass nach dem Spiel noch Zeit blieb für ein kurzes Gespräch mit unserem Ex-Trainer Dr. Marek Buchholz, der 2003 das SWE Volley-Team (damals noch TuS Braugold) in die 1. Liga führte. Heute ist Marek Co-Trainer in Suhl.
Suhl-Dresden (25)
Präsidentenkollegen im Volleyball

 Mit Wolfgang Wehner, dem Präsident des VfB 91 Suhl und ehemaligen Landtagskollegen freue ich mich darauf, dass wir uns in der nächsten Saison wie 2003/2004 wieder zu Punktspielen in Erfurt und Suhl treffen werden.

Von der TuS Braugold zum SWE Volley-Team zurück in die 1. Liga

Saisonbroschüren
Beleg für 7 Jahre Arbeit - vom TuS Braugold zum SWE Volley-Team
Sieben Jahre nach dem ersten Aufstieg in die 1. Volleyball-Bundesliga haben es die Damen des SWE Volley-Teams nun wieder direkt vor Augen. Nachdem der Ausflug in die Eliteliga in der Saison 2003/2004 nur ein Jahr dauerte, soll nun das Projekt 1. Liga länger gehen. Auch deshalb haben wir uns als Vorstand die Entscheidung nicht leicht gemacht. Seit zwei Monaten sind wir mit unserem Hauptsponsor den Stadtwerken Erfurt und weiteren möglichen neuen Top- und Co-Sponsoren im Gespräch, um einen tragfähigen Haushalt abzusichern. Bis zum Samstagsspiel gegen Saarbrücken haben wir die Gespräche geführt und an diesem Abend noch einen neuen Co-Sponsor gewonnen. Sonntag habe dann unseren Trainer und die Spielerinnen von der Aufstiegsentscheidung des Vorstandes informiert und wir haben mit einem Glas darauf angestoßen.
SWE Volley-Team
Ausnahmsweise ein Glas zur Feier des Tages...
Gestern habe ich dann die Entscheidung in einem Pressegespräch erläutert und den Lizenzantrag und den Antrag auf eine Ausnahmegenehmigung für die Spielhalle (mit 7,60m ist sie 1,40 zu niedrig, faßt auch nicht die vom Verband geforderten 1.000 Zuschauer und es fehlen auch einige Lichtstrahlen an den geforderten 1000 Lux, aber im Herbst 2011 steht die neue große erstligataugliche Halle im Rieth) unterschrieben. Bereits heute kam vom Deutschen Volleyball Verband die Eingangsbestätigung. Beim Blick in die alten Saisonbroschüren kam mir noch einmal die Erinnerung an die Saison 2003/2004. Zwei Spielerinnen, Beate Brabetz und Elena Messer, waren damals bereits dabei, als wir als TuS Braugold in der 1. Liga spielten. Der Saisonetat war viel zu niedrig, im ersten Spiel gegen Suhl zog sich Elena einen Kreuzbandriß zu und es gab nur wenige Siege zu feiern.
Lizenzantrag
Unterschrift unter den Lizenzantrag
Nach der Saison wechselten wir notgedrungen wieder in die 2. Liga (also stiegen ab 🙁 ), wechselten den Trainer, den Vereinsnamen und den Hauptsponsor und ich habe seitdem das Präsidentenamt im Verein inne. In jeder der nachfolgenden Saisonbroschüren (ich habe sie natürlich alle gesammelt!) spielte der Gedanke an einen Wiederaufstieg eine Rolle. Jetzt ist es fast geschafft. Die Mädels müssen nur noch eines der beiden ausstehenden Spiele in Mauerstetten oder zu Hause gegen Lohhof II gewinnen. Um ganz sicher zu gehen fahre ich zum Auswärtsspiel nach Mauerstetten (fast an der Grenze zu Österreich) am 10.4. mit 😉 Am 17.4. soll dann die große Aufstiegs- und Meisterfeier bei und nach dem Spiel gegen Lohhof steigen. Die eigentliche Arbeit für das Projekt 1. Liga läuft schon seit einigen Monaten und wird in den kommenden Monaten dem Vorstand, dem Trainer und dem ganzen Verein Vieles abverlangen. Aber wir alle freuen uns darauf!

Erfolgreiches Erfurter Sportwochenende

RWE-Sandhausen (7)
Im Steigerwaldstadion
Das hat sich gelohnt! Drei Heimspiele und drei Siege. Ich muss bei aller Sportbegeisterung lange im Gedächtnis suchen, bis ich einen dreifachen Sieg für Erfurter Mannschaften finde, bei denen ich an einem Wocheende live dabei war. Das liegt nicht daran, dass ich so selten den Weg ins Stadion, die Halle am Sportgymnasium und die Kartoffelhalle finde, sondern daran, dass meist ein Team die Bilanz verdarb. Den Auftakt machten Samstag Nachmittag die RWE-Kicker im Steigerwaldstadion. Nach der Trainerentlassung waren nur etwas mehr als 3000 Zuschauer im Stadion. Erfurt bemühte sich nach Kräften gegen Sandhausen, brauchte aber Glück. Trotz langem Überzahlspiel dauerte es bis zur letzten Sekunde bis Rockenbach einen Elfmeter zum umjubelten 1:0 verwandelte. Die Erwartungen an unser SWE Volley-Team waren von Anbeginn deutlich größer. Sie wurden ihnen auch gerecht und gewannen souverän mit 3:0 gegen Saarbrücken. Nun können die Mädels in zwei Wochen die Meisterschaft in Mauerstetten perfekt machen. Ich werde mitfahren, auch wenn die Reise bis fast nach Österreich geht 😉 
SWE Volley-Team - Saarbrücken (26)
Siegesjubel beim SWE Volley-Team
Nach dem Spiel fanden noch wichtige Gespräche mit möglichen Sponsoren im VIP-Raum statt. Morgen Mittag werde ich bei einem Pressegespräch die Medien informieren. Mit unseren Mädels habe ich heute Mittag schon den gestrigen Sieg mit einem Glas Sekt gefeiert und die Saison 2010/2011 vorbesprochen. Sie gehen jetzt eine Woche in die Osterferien und sollten die Entscheidung des Vorstands nicht aus den Medien erfahren.  Heute Abend schließlich flogen in der alten Kartoffelhalle zum letzten Mal die Pucks in der Eishockey-Regionallliga. Auch wenn sich in der Tabelle nichts mehr ändern konnte, waren über 800 Zuschauer gegen Tornado Niesky gekommen. Niesky stand bereits vor dem Spiel als Dritter fest und für die Black Dragons ging es um die Verteidigung des 4. Platzes. Niesky mit der Frauennational-Torhüterin Ivonne Schröder bekam von Anfang an den Druck zu spüren. Die Vorderleute aus Niesky ließen zudem ihre Torhüterin schnöde im Stich und verzettelten sich in viele Strafzeiten.  Nach dem 4:1 im ersten Drittel und beim 7:1 im zweiten Drittel kam ein neuer Torhüter und die Drachen nahmen den Druck etwas zurück. Am Ende feierten die Fans ein 9:2. Leider dauert es jetzt einige Monate bis im September wieder Eishockey in Erfurt zu sehen sein wird 🙁 Aber dieses Wochenende begeisterte sportlich in Erfurt alle Fans 😉

Von Weimar bis Nürnberg und eine offene Rechnung

Zum Jahresempfang der CDU Weimar habe ich mich heute Vormittag nach Weimar auf den Weg gemacht. Bei unserem Nachbarkreisverband überbrachte ich als stellv. Vorsitzender der CDU Erfurt gerne die Grüße der Erfurter CDU, verbinden uns doch derzeit als CDU-Stadtverband ähnliche Probleme. Insbesondere die anstehenden Haushaltsberatungen, aber auch auch unklare kommunalpolitische Mehrheiten stellen uns vor besondere Herausforderungen.
Caritas
Podiumsdiskussion bei der Caritas
Bei der Podiumsdiskussion heute Mittag in der Berufsschule der Caritas in der Mittelhäuser Straße ging es genau um die Finanzierungsprobleme in den Kommunen. Gemeinsam mit den drei Stadtratskolleginnen Susanne Hennig (Linke), Birgit Schuster (FDP) und Katrin Hoyer (Grüne) diskutierte ich mit angehenden Sozialarbeiterinnen und Pflegefachkräften über verlässliche Rahmenbedingungen für die Jugendarbeit. Erstaunlicherweise waren die Meinungsunterschiede gar nicht so groß. Das nur wenige Differenzen auftraten lag aber auch daran, dass der Vorsitzende des Jugendhilfeausschusses Danny Möller (SPD), dessen Fraktion zahlenmäßig die Stärkste ist und den OB stellt, nicht an zu der Diskussionsrunde kam. Die politische Debatte dazu wird am kommenden Mittwoch bei der Beschlussfassung zum Jugendförderplan im Stadtrat seine Fortsetzung finden. Mit dem Bus ging es danach gemeinsam mit unserer 1. Mannschaft des SWE Volley-Teams zum Auswärtsspiel in der 2. Volleyballbundesliga nach Nürnberg. Auf der Fahrt gingen die Gedanken schon sechs Jahre zurück. SWE (31)An das erste Aufeinandertreffen beider Teams in der 2. Bundesliga habe ich keine guten Erinnerungen. 2004 fuhren wir ebenfalls nach Nürnberg, damals voller Zuversicht beim Aufsteiger in die 2. Liga endlich wieder Selbstvertrauen tanken zu können. Nach einer niederlagenreichen Saison waren wir aus der 1. Bundesliga abgestiegen und natürlich favorisiert. 2004 haben wir mit 3:1 in Nürnberg verloren und traten frustriert die Heimreise an. Wir hatten also in der 2. Liga noch eine Rechnung miteinander offen und heute sollte sich der Kreis schliessen!
SWE (17)
Der Erfurter Fanblock dominierte in Nürnberg zahlenmäßig und akustisch...
  In dieser Saison waren wir wieder klaren Favorit und Tabellenführer und Nürnberg stand auf einem Abstiegplatz… Aber die Erfurter Fans hatten diesmal Grund zum Jubeln. Vor leider nur 50 Zuschauern (davon 26 aus Erfurt – also eigentlich ein Heimspiel), gewannen unsere Mädels mit 1:3. Die vorfristige Meisterfeier konnten wir auf der Heimfahrt im Bus noch nicht starten. Theoretisch könnte uns Grimma noch kurz vor dem Ziel abfangen, sie gewannen ebenfalls ihr Auswärtsspiel mit 1:3 in Biberach. Aber es sind nur noch 3 Spiele (2 Heimspiele) für uns und vier Punkte Vorsprung. schon am kommenden Samstag können wir gegen Saarbrücken alles klar machen. Auf alle Fälle aber beim Auswärtsspiel in Mauerstetten. Dahin werde ich als Vereinspräsident unsere Mädels natürlich im Tross der Fans begleiten und feiern. 
SWE (5)
... und wir feierten jeden Punkt

 

Volles Samstagsprogramm – Gesundheitsmesse, Lesebahn und Volleyball

Messe (2)
Vorsorgliche Blutdruckmessung
Im Rahmen der 20. Thüringenausstellung eröffnete heute Sozialministerin Heike Taubert die Gesundheitsmesse. In der Halle 1 dreht sich dabei am Wochenende vieles um Gesundheitsvorsorge, Suchtprobleme, Rehabilitation und Sport.  Mit vielen ehemaligen Kollegen aus dem Landtags, unter anderem unserer Landtagspräsidentin Birgit Dietzel und Ex-Sozialstaatssekretär Stephan Illert, habe ich nette Gespräche geführt und das Thema Gesundheit wird mich politisch (und persönlich) auch in Zukunft nicht loslassen. Eines der Vorsorgeangebote habe ich deshalb auch genutzt und meinen Blutdruck messen lassen. Er war leicht erhöht und dies sogar noch bevor ich mit meinem Sohn auf der Carrera-Autobahn ein Rennen gefahren bin. Sportlich ging es am Stand des Sozialministeriums und des Landessportbundes zu. Dort war unter anderem Rodel-Olympiasiegerin Silke Kraushaar-Pielach zu Gast.
Lesebahn (11)
Tolle Idee - Lesebahn der EVAG
Von der Messe ging es mit der Straßenbahn weiter. Erst vor wenigen Tagen wurde Erfurt für sein ÖPNV-Engagement ausgezeichnet. EVAG und die Buchhandlung Peterknecht haben sich zu den 12. Kinderbuchtagen zur Fortsetzung einer gelungenen Aktion der letzten Jahre entschlossen. In drei Straßenbahnen wurden jeweils für zwei Stunden die Kinderlieblingsbücher von Schauspielern gelesen. Die Kinder (und Medienvertreter) waren begeistert. Mit haben die Geschichten vom “kleinen Nick”, gelesen von Klaus Heydenbluth, ebenfalls gut gefallen. Toll, auf diese Art Kinder und Eltern zum lesen zu animieren und breite Aufmerksamkeit für die Kinderbuchtage zu erzeugen. Der weitere Tag stand im Zeichen des Volleyballs. In der Halle am Erfurter Sportgymnasium gewann das SWE Volley-Team II gegen Reichenbach mit 3:0 und damit vorfristig den Regionalligameistertitel. Glückwunsch an Ingo Häntschel und unsere jungen Damen! Nach 1996 stehen wieder die Damen des Vereins vor dem Aufstieg in die 2. Bundesliga. Dort ist aber (noch) unsere erste Mannschaft. Sie würden gerne den Platz frei machen und in die 1. Bundesliga aufsteigen. Dazu traten sie zum Auswärtsspiel in Biberach an.
Regionalmeister (14)
So sehen Meister aus!
Am Live-Ticker verfolgte ich das Spiel und musste heftig mitbangen. Beim Satzstand von 1:2 führten die Damen aus Biberach bereits 22:18 bevor unsere Mädels das Blatt dreheten und mit 23:25 und damit 1:3 gewannen. Jetzt folgt die Woche der Wahrheit für den Vorstand. Sie wird mit einem Bekenntnis für oder den Aufstieg enden. Deutlich weniger erfreulich sind hingegen die nichtsportlichen Nachrichten im Internet. Die Erfurter Stadtverwaltung hat den Haushaltsentwurf vorgelegt und damit gleich mehrere Satzungsänderungen. Tamara Thierbach (Linke) hat im Namen des OB Bausewein die Vorlagen gezeichnet, die mit sozial so gar nichts zu tun haben. Streichung des Essensgeldzuschusses ist Thema 1. Linke und SPD kritisieren zu Recht das Bundesministerium für die Erhöhung der Mehrwertsteuersätze für Schulessen. Insbesondere die SPD übersieht dabei gerne, es war Steinbrück (SPD) der 2008 genau diese Verordnung erließ. Und in Erfurt sind die Schulen davon nicht betroffen, das sie das Essen nicht selbst zubereiten, sondern nur ausgeben. Die Rot-Rote Heuchelei wird aber bei der in Erfurt geplanten Streichung des Zuschusses von 50 Cent je Portion  besonders deutlich. Als nächste Opfer haben sich Bausewein und Thierbach die Studenten ausgesucht. Der Semesterzuschuss von 80 Euro soll auf 40 Euro halbiert werden. Die Attraktivität des Studienstandorts Erfurt steigt damit wohl kaum! Eher sinkt wieder die Zahl der Studenten und wir sind wieder unter der magischen 200.000 Einwohner-Grenze. Als dritte direkte Zielgruppe sind die Hunde fällig – bzw. deren Besitzer. Künftig kostet jeder Hund 36 Euro pro Jahr mehr Hundesteuer. Mal sehen was sich noch so alles im Aktenordner des Haushalts 2010 findet… Ganz sicher nicht die Zustimmung der CDU-Fraktion zu diesem Haushalt!

Super-Sportwochenende – Glückwunsch SWE Volley-Team!

SWE II (3)
Das Regionalligateam will Meister werden - die Chancen sind jetzt groß!
Das SWE Volley-Team hat dieses Wochenende kräftig abgeräumt! Hinzu kommen die Erfolge von Stephanie Beckert und Daniela Anschütz-Thoms bei Olympia und der 6:3 Heimspielsieg der Black Dragons gegen Preußen Berlin. Lediglich unsere RWE-Kicker trübten die Erfurter Sportbilanz. Beim Heimspiel unseres SWE Volley-Teams II gegenLok Engelsdorf konnte ich mich über ein spannendes Spiel gegen den Tabellenzweitenaus Sachsen freuen. Nach dem hoch verlorenen 4. Satz kamen unsere Mädels noch einmal stark zurück und gewannen am Ende den entscheidenden 5. Satz mit 15:10. Der Regionalliga Meistertitel ist unseren Mädchen drei Tage vor Saisonende kaum noch zu nehmen. Ob sich die Saison dann noch um die Aufstiegsspiele für die 2. Bundesliga gegen die anderen Regionalmeister verlängert, werden wir als Vorstand in den nächsten Wochen entscheiden. Vor allem hängt dies neben der wirtschaftlichen Situation im Verein vom Erfolg der 1. Damenmannschaft ab. Nur wenn sie in die 1. Bundesliga aufsteigen wird der Platz in der 2. Bundesliga frei. Nach dem überraschendem Punktverlust letzte Woche sind sie nun auf der Erfolgsspur zurück. Gegen den Dresdner SSV gewannen die Mädels gestern Abend mit 1:3 und damit gefestigt an der Tabellenspitze. Vier Punkte und zudem 11 Sätze Vorsprung vor den Verfolgerinnen aus Grimma lassen uns zuversichtlich in die letzten fünf Spiele gehen. Heute legte unser hoffnungsvoller Nachwuchs nach. Sowohl die U14 wurde Thüringenmeister, wie auch die U20. Letztere im immer wieder besonders “heißen” Finale gegen Suhl mit einem 2:1 Sieg.
Nur das Wetter war bei RWE Klasse...
Nur das Wetter war bei RWE Klasse...
Eher Frust bereitete hingegen gestern Nachmittag der Besuch im Stadion beim Rot-Weiß. Die einzig gute Nachricht war, dass nun wieder Heimspiele stattfinden. Wenn sie allerdings alle so laufen wie bei der gestrigen 1:2 Niederlage gegen Heidenheim… Na ja, das Wetter war Klasse und die Erwartung der Zuschauer groß. Wenn die beiden Nachholspiele gegen Ingolstadt und Jena vor den Baum gehen sind wir tief im Tabellenkeller. Schwer taten sich die Black Dragons gegen das Schlußlicht der Regionalliga Ost die Preußen Berlin. Im ersten und zweiten Drittel war das Spiel ausgeglichen. Erst im letzten Drittel gelang noch der deutliche 6:3 Sieg. 630 Zuschauer jubelten erlöst. Während gerade im Fernsehen das Finale bei der Olympiade Kanada-USA läuft, erinnere ich mich an die Zeit in der meine Begeisterung für Eishockey geweckt wurde. 1996 war ich bei einer Reise der Jungen Union Thüringen nach Kanada im Molsen-Centre in Montreal. Dort spielten die Canadians Montreal gegen Phoenix und verloren in der Overtime mit 4:5. Über 20.000 Zuschauer brachten die Arena zum Kochen. Jahre später erlebte ich bei den Kölner Haien aber auch in Deutschland Zuschauermassen bei der schnellsten Mannschaftssportart. Über zehn Jahre lang gehe ich nun auch schon regelmäßig zu allen Spielen der Black Dragons. In unsere alte Kartoffelhalle passen allerdings nur 1.000 Zuschauer.
Eishockey BD (1)
Stimmung vor dem Spiel
Bei Olympia war ich in der Nacht begeistert von unseren Eisschnellläuferinnen. Stephanie Beckert und Daniela Anschütz-Thoms liefen im Team zu Gold. Am nächsten Wochenende beim  werden unsere schnellen Damen in der Landeshauptstadt gefeiert werden!

Der Bart ist ab – Siegesserie des SWE Volley-Teams gestoppt

SWE-Vilsbiburg (13)
SWE Volley-Team gegen Vilsbiburg II
Klar, jede Serie geht mal zu Ende. Aber es hätte ja trotzdem nicht gestern Abend beim Heimspiel der Damen des SWE Volley-Teams gegen Vilsbiburg II sein müssen 😉 Unser Trainer Heiko Herzberg hatte vor dem Spiel gegen die Roten Raben aus guten Gründen gewarnt. Im Hinspiel waren sie das einzige Team, welches uns beim 2:3 Sieg an den Rand einer Niederlage brachte. Die Reserve des derzeitigen zweitplatzierten Erstbundesligisten besteht aus hochgewachsenen jungen Damen, die zum Teil bereits Erstligaerfahrungen sammeln konnten und sie brannten darauf als Tabellendritte dem Spitzenreiter die erste Niederlage der Saison beizufügen.   Die gelang ihnen leider eindrucksvoll. Bei ihrem 0:3 Sieg mussten wir neidvoll anerkennen; sie waren am gestrigen Abend das deutlich bessere Team. Vom ehemaligen Chemnitzer Trainer Mirko Pansa gut eingestellt übersprangen sie regelmäßig unsere Blockarbeit und bauten mehr Druck auf. In der Tabelle ändert sich dadurch nichts. Sechs Spieltage vor Saisonende führen wir mit 34:2 Punkten die Tabelle an, Verfolger Grimma hat vier Punkte Rückstand, Vilsbiburg bereits 8 Punkte und nächste Woche muss Grimma nach Vilsbiburg… Das restliche Programm erscheint für unsere Mädels in allen sechs Spielen lösbar und der Zweitligameistertitel mit Aufstiegsoption bleibt das Ziel.
SWE-Vilsbiburg (1)
Vor Spielbeginn war der Bart noch dran...
Optisch ändert sich aber doch etwas! Bei unserem Trainer Heiko Herzberg ist seit gestern Abend der Bart ab. Seine Wette mit unserem Hallensprecher, dass wir alle Heimspiele der Saison gewinnen hat er nun verloren und deshalb muss sich Stefan keinen Bart wachsen lassen, sondern Heiko auf seinen Bart bis zum Beginn der neuen Saison verzichten. Gut, dass es noch ein letztes Bild mit Bart gibt 😉 Der gestrige Tag war aber sportlich für Thüringen und Erfurt insgesamt wenig erfolgreich. RWE verlor kurz vor Spielende in Dresden mit 0:1, Teichmann konnte nicht bei Olympia starten, die Damen vom VfB Suhl verloren in der ersten Volleyballbundesliga zu Hause gegen Münster 0:3 und die Black Dragons holten sich eine 0:5 Klatsche im Eishockey in Niesky ab. Mal sehen ob es für die Black Dragons heute beim Eishockey-Heimspiel gegen Johnsdorf in der Kartoffelhalle besser läuft und bei Olympia noch Erfolge kommen.
Squash
Wieder am Squashschläger
  Und auch ich trug zur Niederlagenserie bei! Fitnesstraining und Badminton war in der Zwischenzeit kein Problem aber auf den Squashcourt hatte ich mich noch nicht wieder gewagt. Zum ersten Mal seit meinem Wadenbeinbruch vor über einem Jahr am 17.1.2009 habe ich gestern wieder mit einem guten Freund Squash gespielt und dabei aber 1:2 verloren. Aber immerhin, es geht wieder und hat Spaß gemacht – also wie überall im Sport trainieren, trainieren, trainieren… Zum Glück hatte ich keine Wette laufen und muss mir wegen einem verlorenen Squash-Spiel noch keinen Bart wachsen lassen.

Doppelsieg gegen Chemnitz lässt Aufstiegsträume wachsen

SWE Volley-Team - FK Chemnitz (41)
Siegesfeier nach dem Spiel
Am Samstag haben die Damen des SWE Volley-Teams gleich doppelt “Nägel mit Köpfen” gemacht. Sowohl die Bundesligadamen, als auch das Regionalligateam war im Heimspiel gegen Chemnitz erfolgreich. Am Nachmittag gewannen unsere Mädels gegen PSV Chemnitz II mit 3:1 und sicherten damit die Tabellenspitze ebenso, wie am Abend das SWE Volley-Team gegen die Figthing Kangaroos Chemnitz mit 3:0. Wobei allerdings das Ergebniss erst heftig errungen werden musste. Die Chemnitzerinnen um unsere beiden ehemaligen Spielerinnen Luise und Josi Brandt kämpften heftig und wollten unbedingt  einen Satz mitnehmen und waren im Schlußsatz beim 30:28 mehrfach mit eigenen Satzbällen dicht dran. Kämpferisch haben die Mädels aus Chemnitz gut mitgehalten, etwas mehr Glück und am Ende Konsequenz war aber wieder auf unserer Seite. Für das Bundesligateam war es nun schon der sechste Sieg in Folge ohne Satzverlust und der 15 Sieg in dieser Saison. Mit dem sensationellen Punktestand von 30:0 führen sie die Tabelle an. Lediglich Grimma kann bei einem Punktestand von 26:4 noch heranrücken. Für Dresden, Vilsbiburg II und nun auch Chemnitz ist das Aufstiegsrennen in diesem Jahr bei jeweils fünf verlorerenen  Spiele wohl schon gelaufen.
SWE Volley-Team - FK Chemnitz (15)
Volles Haus in Erfurt
 Mit jedem Sieg unserer Mädels steigt aber auch die Erwartungshaltung. Fragen nach dem möglichen Aufstieg werden nun immer lauter gestellt. In dieser Saison könnten wir sogar doppelt aufsteigen. Für das Regionalligateam bestände die Möglichkeit in die 2. Volleyballbundesliga aufzusteigen, aber nur dann wenn die 1. Mannschaft in die 1. Bundesliga aufsteigt. Diese ideale Konstelation mit jeweils einem Team in der 1. und 2. Liga zu sein, wäre die Krönung unserer Nachwuchsarbeit und ermöglichte die optimale Entwicklung aller unserer Vereinstalente.
SWE II - Chemnitz II (4)
Auch das Regionalligateam ging als Sieger vom Feld
In den nächsten Tagen werden wir, der Vereinsvorstand, zahlreiche Gespräche mit potentiellen Sponsoren führen. Es ist kein Geheimniss, dass wir den Saisonetat in der 1. Liga mindestens verdoppeln müssen. Nach unserem Gastspiel in der 1. Liga vor fünf Jahren, wissen wir aber auch um die Verantwortung für den ganzen Verein. Viele Volleyballteams, zuletzt die Chemnitz, mussten die Erfahrung machen, dass die 1. Liga auch ein finanzielles Abenteuer ist. Unser Trainer Heiko Herzberg hat deshalb am Samstag richtig erklärt: Wir wollen gerne aufsteigen – aber nicht um jeden Preis. Sportlich haben es die Mädels in jedem Fall verdient. Dies bewies am Samstag auch die Ehrung mit dem Goldhelm der Thüringer Allgemeinen. Mannschaftkapitän Beate Brabetz nahm die Ehrung als Thüringer Sportler des Monats entgegen. Über 6.000 Leserinnen und Leser hatten für unsere Mädels gestimmt und sie befinden sich jetzt mit dieser Ehrung auf einer Ebene mit Olympiasiegern und Weltmeistern. Glückwunsch – weiter so!

Sport in Theorie und Praxis

Da ich am Wochenende in Erfurt war, konnte ich zum ersten Mal seit zwei Monaten auch einmal wieder Sportveranstaltungen ganz relaxt besuchen und mich als Zuschauer an sportlichen Höchstleistungen freuen.
SWE Volley Team - VCO Dresden (26)
So sehen Sieger(innen) aus!
Unsere Bundesligadamen vom SWE Volley-Team machen zur Zeit mir und allen Fans viel Freude. Mit geradezu sensationeller Konstanz rollen sie die 2. Bundesliga auf. Nachdem nun schon alle zwölf Spiele der Hinrunde gewonnen wurden soll es in der Rückrunde am besten so weiter gehen. Am Samstag Abend im Sportgymnasium folgte der dreizehnte “Streich” . Trainer Heiko Herzberg hatte zwar großen Respekt vor dem Bundesstützpunkt VCO Dresden – letztlich unbegründet. Die hochgewachsenen jungen Damen aus Dresden kämpften zwar tapfer, aber am Ende konnten sie das 3:0 nicht abwenden. Die über 400 Fans feierten einen erneuten Heimsieg gegen eine Spitzenmannschaft. In den nächsten Wochen folgen noch Chemnitz (in zwei Wochen), das Auswärtspiel in der Woche darauf in Grimma und Vilsbiburg. Die Fragen nach dem Erstligaaufstieg stellen sich immer deutlicher. Noch fehlen uns dazu mindestens zwei potente Co-Sponsoren…
Black Dragons (5)
Die ehrwürdige Kartoffelhalle
Bei Eishockey am Sonntag Nachmittag ging es vermeintlich ruhiger zu – aber nur bis zum 2. Drittel. Nachdem die Black Dragons schon deutlich vorn lagen (2:0 im ersten Drittel und zwei Tore im zweiten Drittel), lagen die Nerven bei den Jonsdorfer Falken blank. Bei einer wüsten Prügelei, hatten selbst die Schiedsrichter(innen) Hemmungen dazwischen zu gehen. Zwei Matchstrafen waren die Folge. Sportlich ging es munter bis zum abschließenden 5:2 weiter. Den über 700 Zuschauern war es recht und sie feierten ihre Drachen nach dem Spiel begeistert.
Black Dragons
Eishockeyfans
Die Black Dragons sind nun Tabellendritter und wollen den Platz am Freitag gegen Fass Berlin verteidigen. Ich werde wieder dabei sein, denn Freitag endet die Reha in der Moritz-Klinik in Bad Klosterlausnitz. Dann kann ich hoffentlich auch selber wieder Sport in Erfurt treiben. Aber bis dahin halte ich mich noch hier sportlich fit. Das Restprogramm sieht Nordic Walking, Aquajogging, und Fitnessprogramme vor, täglich alles hintereinander! Aber ich bin sehr froh, dass dies nun alles wieder so geht. Mehr Fotos vom Volleyball und Eishockey bei Flickr. Politisch kommen jetzt auch interessante Tage. Das neue Kita-Gesetz habe ich heute bekommen. In dem Entwurf gibt es einige Schwachpunkte. Vor allem ärgert mich, dass auch die Kommunen masiv gefördert werden sollen, die noch gar keine Plätze für Kleinstkinder anbieten und die Übergangsfristen bis 2013 laufen. In Erfurt hingegen folgen seitens der Stadt täglich neue “Bolzen”. Vorige Woche kam der Schock für die freien Träger der Jugendhilfe, heute haben die Tagespflegemütter um Hilfe gebeten. Die Sparpläne des OB bzw. nun in Stellvertretung von ihm Bürgermeisterin Thierbach werden wir so nicht hinnehmen. Bei der Abstimmung zum Jugendförderplan hat die SPD erstmals ihre Gutmenschenmask fallen lassen!