Kopf hoch und Krone richten!
Enttäuschte Gesichter, Tränen und Sprachlosigkeit nach einem Bundesligaspiel unserer Volleyballdamen habe ich in den zurückliegenden Jahren zum Glück nicht allzu oft erleben müssen. Gestern Abend war dies aber leider so. Mit dem MTV Stuttgart war der ungeschlagene Tabellenführer und Meisterschaftsfavorit in Erfurt zu Gast. Nach zuletzt sehr guten Leistungen u.a. gegen Schwerin, gab es aber trotzdem Hoffnungen auf ein gutes Spiel. Dies klappte für unsere Mädels aber nur im ersten Satz – lange lagen sie in Führung und erst gegen Ende des Satzes (wie so oft) kippte das Ergebnis. Das 21:25 machte aber Hoffnung auf mehr.
Leider folgte aber ein Satz, den ich so bei einem Heimspiel auch noch nicht erlebt habe. Es klappte praktisch gar nichts mehr auf unserer Seite. Ganze 5 Punkte standen am Ende auf der Anzeigetafel. Die fünf Punkte waren zudem auch nur auf Fehler der Stuttgarterinnen (also Netzaufschläge und Ausbälle) zurück zu führen. Die Cheerleader der Erfurt Indigos schafften es in der 10 Minuten daher auch nur die 15 mitgereisten Fans aus Stuttgart zu begeistern – unsere Fans waren erst einmal bedient.
Im dritten Satz wurde es auch nur unwesentlich besser. Immerhin kämpften die Mädels aber kaum etwas gelang. Mit 12:21 endete dieser Satz und das Spiel nach nur 65 Minuten. Die silberne MVP Medaille durfte ich dieses Mal an Friederike Brabetz überreichen. Im ersten Erstligaspiel wurde Friederike mit gerade 17 Jahren damit wertvollste Spielerin auf unserer Seite – dennoch wollte auch darüber keine große Freude aufkommen. Im VIP-Raum haben wir danach noch lange über das Spiel diskutiert. Aber es nützt jetzt nichts dem Spiel nachzutrauern. Am Samstag wartet der nächste dicke Brocken. es geht nach Dresden zum Meister. Ich wünsche unseren Mädels, dass sie den Kopf frei bekommen und dort unbeschwert aufspielen. Kommenden Samstag wird es wieder spannend in der Riethsporthalle. Am 17.12. ist Köpenick zu Gast und da wollen wir Punkte.
Bilder vom Spiel