Gedenkort “Topf & Söhne”

Topf und Söhne (2)
Gespräch mt den Schülern bei "Topf & Söhne"
Vor knapp zwei Wochen wurde in Erfurt die Gedenkstätte “Topf & Söhne” am Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus eröffnet. Dieser Ort, an dem während der NS-Zeit unter anderem Verbrennungsöffen für Auschwitz entwickwlt und produziert wurden, belegt wie kaum ein anderer Ort die Verknüpfung von Holocaust, Industrie und Wirtschaft. Gemeinsam mit einer 9. Klasse des Erfurter Ratsgymnasiums habe ich heute die Ausstellung besucht. Seit nunmehr über zehn Jahren organisiere ich mit der Konrad-Adenauer-Stiftung Veranstaltungen zum DenkTag. Dabei besuchen wir in jedem Jahr mit Zeitzeugen Schulklassen, veranstalten Buchlesungen und organisieren Austellungen sowie Theateraufführungen. Morgen wird ein Zeitzeugengespräch am Königin-Luise-Gymnasium stattfinden und in der kommenden Woche eine Theateraufführung.
Topf und Söhne
Der Schriftzug markiert das Gebäude
Heute war ich überrascht wie genau die Schülerinnen und Schüler nachfragten und mit welchem Verständniss sie sich dem schwierigen Thema näherten. Über die Vergangenheit der Firma Topf und Söhne war bis zur Wende wenig bekannt. Ich kannte den Betrieb unter seinem Namen Erfurter Mälzerei und Speicherbau (EMS) weil wir dort regelmäßig zum Mittagessen gegangen sind, während ich bei der benachbarten Firma Autolicht Flügel arbeitete. Keiner von uns wußte, dass dort im Auftrag der Nazis Vernichtugsintrumente produziert wurden. Offensichtlich interessierte sich im “antifaschistischen Arbeiter und Bauernstaat” Niemand dafür. Nach der Wende wurde die düstere Geschichte entdeckt und vieles dokumentarisch aufgearbeitet. Bei einer Fahrt nach Auschwitz vor fünf Jahren sahen wir dort Briefe aus Erfurt von Topf und Söhne in einer Ausstellungsvitrine. Der Schriftzug “Stets gern für Sie beschäftigt…” markiert heute das ehemalige Firmengebäude und stand damals als Briefunterschrift für die unbedingte Bereitschaft an der organisierten Vernichtung von Menschen mitzuwirken. Das Gedenken an das, was geschehen ist, muss wach gehalten und weitergegeben werden. Ich wünsche dazu der Ausstellung viele interessierte Besucher. Bilder von der Gedenkstätte:

Zurück in Thüringen

Mali-Erinnerungen
Mali-Erinnerungen
Die Eingewöhnung fällt noch etwas schwer, nicht wegen der Temperaturunterschiede, sondern wegen der unverarbeiteten Eindrücke aus Kati. Die Reiseerinnerungen aus Mali haben den Heimtransport gut überstanden und bringen etwas afrikanisches Flair in die Wohnung, aber noch nicht entschieden wo sie stehen. Die Fotos sind hochgeladen, aber noch nicht sortiert. Aus den rund 800 Bildern soll ein Album mit den “best off Mali” entstehen. Die Reiseberichte sind geschrieben, aber die Gedanken kreisen weiter um die Erlebnisse in Kati. Aber etwas Anderes ist schon erledigt: Die Beitrittserklärung zum Verein “Freundeskreis Kati” haben ich heute schon ausgefüllt. Im Büro ist eine ganze Menge an Vorlagen liegen geblieben. In der Stadtratsfraktion waren die Kolleginnen und Kollegen richtig fleißig und unsere Volleyball-Damen haben mit dem Sieg in Sinsheim hoffentlich den Weg in die Erfolgsspur gefunden und unsere beiden Neuverpflichtungen haben gute Kritiken bekommen.
Heimsieg der Black Dragons
Heimsieg der Black Dragons
Erfolgreich waren heute Abend auch die Black Dragons. Beim Heimspiel gegen Preussen Berlin schenkten sie ihrem Geburtstagskind einen 6:2 Sieg, an dem sich Marcel Weise auch selbst mit einem Tor und einer Vorlage beteiligte. Das andere Geburtstagskind der vergangenen Woche Martin Otte hielt gut und so stand der Jubelfeier auf dem Eis wenig im Weg, lediglich eine leichte Verzögerung des Spiels zwei Minuten vor dem Ende. Der Schiedsrichter schickte nach einem verbalen Schlagabtausch mit den Berlinern gleich drei von ihnen unter die Dusche (2×10 Minuten und 1×10 Minuten). Sie hatten sich über einen Schuß an die “Windschutzscheibe” ihres Torwarts heftig erregt.
Ausstattungsteil...
Mein Sohn Jonas fand das Spiel Klasse und seine Freundin, die er ersmals zu einem Eishockeyspiel mitbrachte, auch. Das Wochenende wird eher ruhig werden, außer natürlich Samstag Abend bei der Fernsehaufzeichung des MDR-Karnevals “Herrlich närrisches Thüringen” in der Messehalle. Zum neunten Mal werde ich beim MDR-Karneval die besten Programmpunkte aus ganz Thüringen sehen. Aber auch da bleibt Mali noch Thema. Das Tuareg-Schwert hat den Transport nach Deutschland problemlos überstanden und wird wohl morgen Abend seinen ersten Auftritt haben als Ausstattungsteil, wenn ich mir nicht wie genau vor zwei Jahren beim Squash am gleichen Tag das Bein breche. Sicherheitshalber gehe ich morgen da lieber mal “nur” in den Sportpark.

50 Millionen-Euro-Folgeprogramm für die Mehrgenerationenhäuser

Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend in Berlin
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) in Berlin
Seit Herbst 2006 gibt es das Bundesmodellprojekt Mehrgenerationenhäuser. Im Oktober 2011 laufen die ersten Bewilligungszeiträume auch für einige der 30 Thüringer MGHs aus. Allerhöchste Zeit also, über die Fortsetzung des Programm zu sprechen. Nachdem ich in den letzten beiden Monaten ein Drittel der Thüringer Mehrgenerationenhäuser vor Ort besucht habe, bin ich heute mit einer ganzen Menge offener Fragen im Gepäck zur Bund-Länder-Besprechung in das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) nach Berlin gefahren.
Alle Fragen konnten nicht beantwortet werde – die wesentlichen Fragen aber schon. Ab dem 1. Januar 2012 wird der Bund ein dreijähriges Folgeprogramm für die MGHs auflegen. Dieses Programm wird ein Gesamtvolumen von 50 Millionen Euro haben. Wie heute das BMFSFJ bestätigte, ist es das Ziel damit für mindestens 450 der derzeitigen 500 Mehrgenerationenhäuser ein Förderangebot zu unterbreiten. Voraussetzung der Fortführung der Arbeit ist allerdings in jedem Fall die kommunale Akzeptanz und Unterstützung. Nicht alle der MGHs werden von den bisherigen Trägern fortgeführt. In einigen Fällen wollen Träger das Projekt beenden, in anderen Fällen können sich auch neue Träger bewerben.
Bilanz und Ausblick
Bilanz und Ausblick
Die angekündigten 50 Millionen Euro bedeuten eine künftige Förderung von 30.000 Euro/jährlich pro MGH Seiten des Bundes – bis jetzt waren es 40.000 Euro. 10.000 Euro sollen seitens der Kommunen, des Landes oder der Träger bzw. durch Drittmittel aufgebracht werden. Da sowohl Mietkostenzuschüsse der Kommunen, als auch Eigenmittel durch Teilnehmergebühren eingerechnet werden können, erscheint diese Summe realistisch, wenngleich es in einigen Fällen auch eine Einschränkung bedeuten wird. Klar war allerdings auch bereits beim Start des Programms 2006, dass es keine Dauerfinanzierung durch den Bund geben kann. Die verfassungsrechtlichen Rahmenbedingungen setzen hier Grenzen, da es sich um originäre kommunale Aufgaben der sozialen Daseinsfürsorge handelt, wofür der Bund eigentlich gar keine Finanzierungskompetenz hat.
Ziel des Bundes ist es aber ein flächendeckendes Netz der MGHs zu erhalten. Es soll in mindestens jedem Kreis und jeder kreisfreien Stadt ein Mehrgenerationenhaus geben (das wären mindestens 416 Einrichtungen deutschlandweit). In den nächsten drei Monaten sollen die Ausschreibungsunterlagen vom Bund erstellt werden. Künftig sollen vier Schwerpunkte die Arbeit der MGHs bestimmen. Alter und Pflege, Integration und Bildung, Vermittlung von haushaltsnahen Dienstleistungen und freiwilliges Engagement sind dazu die Oberbegriffe. Damit soll es ausreichend Spielraum für die bis jetzt entstandene Vielfalt geben, aber dennoch ein Rahmen festgelegt werden. Die Bewerbungen, die auf die Ausschreibung eingehen werden mit der kommunalen Seite und den Bundesländern abgestimmt, das bedeutet eine kommunale Akzeptanz der bestehenden Häuser ist neben dem Erfolg vor Ort ein wichtiger Garant für die Fortführung der Trägerschaft. Verknüpft werden soll die künftige Arbeit auch mit den Angeboten des Bundesfreiwilligendienstes. Mindestens zwei engagierte Ehrenamtliche sollen pro MGH zum Einsatz kommen. Damit können die Häuser zu Angebots- und Dienstleistungsknotenpunkten werden und sie sollen auch Impulse in ihren Kreis geben. In der heutigen Runde mit den Vertretern aller Bundesländer und den kommunalen Spitzenverbänden blieben aber auch Fragen offen, die schnellstmöglich geklärt werden. Entschieden werden muss noch, wer die Übergangskosten bei im Oktober auslaufenden Häusern trägt (wahrscheinlich der Bund). Entschieden werden muss auch noch ob es eine degressive Förderung geben wird (anfangs mehr, später weniger), oder ob der Bundesanteil in den drei Jahren konstant bleibt. Das Fachkräftegebot wurde intensiv diskutiert und auch wer letztlich das abschließende fachliche Votum übernimmt (wahrscheinlich auch der Bund, aber in Beteiligung der Länder und der Kommunen). In den kommenden Wochen werde ich bei diversen Fachtagungen den Moderationsgruppen in Thüringen, bei der Parität und auch bei der neu gebildeten Landesinteressenvertretung der MGHs zu Gast sein. Auch wenn dabei, ebenso wie beim Besuch weiterer Häuser vor Ort, nicht alle Fragen beantwortet werden können, ist die Perspektive nun deutlich klarer. Die Mehrgenerationenhäuser haben sich bewährt als offene Häuser mit offenen Angeboten, ausgerichtet auf generationsübergreifende Angebote vor Ort und sie werden weiter bestehen.

Spät- und Fehlzünder

Angebotsvielfalt bei den Mehrgenerationenhäusern
Angebotsvielfalt bei den Mehrgenerationenhäusern
Heute habe ich mit dem Besuch im Mehrgenerationenhaus in Waltershausen nun das erste Drittel der 30 Thüringer Mehrgenerationenhäuser besucht und dabei eine große Zahl an Anregungen mitnehmen können. Morgen werde ich bei der Bund-Länder Besprechung im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend mit den Kollegen Details zur weiteren Förderung der MGHs besprechen. Die Rahmenbedingungen sind aber bereits seit etlichen Wochen geklärt. Ab dem 1. Januar 2012 werden nahezu alle Mehrgenerationenhäuser in einem Folgeprogramm des Bundes weiter arbeiten können. Lediglich da wo es keinerlei kommunale Akzeptanz oder Notwendigkeit gibt oder die bestehenden Träger nicht weitermachen wollen wird es schwierig werden. Künftig wird der Bund 30.000 statt bis jetzt 40.000 Euro jährlich fördern. Dies ist zwar eine Reduzierung, aber da es sich um ein Bundesmodellprojekt handelt, war dies schon lange bekannt. Erstaunt war ich daher heute so gegensätzliche Presseberichte zum Thema zu lesen. Völlig zutreffend fand sich in mehreren Thüringer Zeitungen ein dpa-Bericht mit der Überschrift “Zunkunft der Mehrgenerationenhäuser in Thüringen vorerst gesichert“. Ganz anders lautete hingegen die Überschrift im Lokalteil der Thüringer Allegemeinen in Erfurt. “Haus der Generationen fehlt die Perspektive” ist da getitelt und eine Pressemitteilung des Bundestagsabgeordneten Carsten Schneider aus der vergangenen Woche wurde darin verarbeitet. Anknüpfend an einen Antrag und eine Anfrage im Bundestag hat Schneider nun das Thema auf die lokale Ebene herunter gebrochen. Ärgerlich ist, dass Carsten Schneider mit seinen Forderungen nicht nur zu spät kommt (die Verlängerung der Förderung und das Anschlusskonzept ist den Trägern schon eine Weile bekannt) sondern, dass er zudem das Erfurter Mehrgenerationenhaus ohne jede Fachkentniss in die “Pfanne haut”. Das Erfurter Mehrgenerationenhaus verfolgt einen Netzwerkgedanken, bei dem Angebote anderer Träger koordiniert und verknüpft werden. Die LKJ als Träger hat gerade ein umfängliches Konzept entwickelt wie dieses sozialräumliche Netzwerk fortgeführt werden kann. Dazu gehören nicht feste Öffnungszeiten, wie Carsten Schneider anmerkt. Dies ist zwar bei vielen anderen Mehrgenerationenhäusern, unter anderem auch in Waltershausen so, aber in Erfurt war dies von Anbeginn an nicht Bestandteil des Konzepts. Es wäre ganz sicher hilfreich für alle Beteiligten gewesen, wenn sich der Bundestagsabgeordnete mal in Erfurt kundig gemacht hätte. Offensichtlich ist dies von Berlin aus nicht ganz so optimal einzuschätzen! Dem Erfurter MGH hat er mit seiner Pressemitteilung einen Bärendienst erwiesen. Ich kann ihn nur herzlich einladen sich die Zeit für ein inhaltliches Gespräch zu nehmen. Bereits im Koalitionsvertrag 2009 wurde in Berlin festgehalten, dass die erfolgreiche Arbeit der Mehrgenerationenhäuser in die Zukunft getragen werden. Diesen Auftrag setzt das BMFSFJ gemeinsam mit den Kommunen und zunehmend unter Beteiligung der Länder um. Von den Mehrgenerationenhäusern vor Ort wurde dieses Signal erfreut aufgenommen, weil dies Zukunftsperspektiven schafft. Letzte Woche konnte ich dies erst beim Besuch des MGH in Königsee erfahren. Vielleicht überdenkt Carsten Schneider ja seine  unglücklichen Formulierungen und korrigiert die Spät- und Fehlzündung. Eine Entschuldigung beim Erfurter MGH wäre dann aber zumindest noch fällig!

Null Punkte für Erfurt

Eishockey (9)
Volleyball trifft Eishockey - mit Eszter Kovacs und Maria Völker bei den Black Dragons
Sportlich war das Wochenende wahrlich kein Erfolg! Während es in den letzten Wochen immer wenigstens ein Erfolgerlebnis gab, ging gestern und heute gar nicht. Gestern Nachmittag verlorer RWE in Rostock 0:3 und am Abend unsere Damen vom SWE Volley-Team 0:3 gegen Aurubis Hamburg. Heute Vormittag bekam ich eine heftige Packung beim Squash-Spiel und am Nachmittag verloren auch die Black Dragons gegen Chemnitz. Zwar waren das Volleyballspiel und die Eishockeypartie spannende Spiele aber leider jeweils ohne glücklichen Ausgang. Erstmals waren beim Eishockeyspiel in der Kartoffelhalle auch mal wieder zwei unserer Volleyballdamen dabei. Eszter und Maria liessen sich das Spiel von Andy, unserem Fan Nummer 1, erklären. Einige Verletzungen und grobe Fouls sind zwar beim Eishockey nicht unüblich, aber einen kleinen Schrecken versetzten sie unseren Mädels schon. Beim Volleyball gestern Abend war es ein ganz anderes Spiel als die letzten beiden gegen Köpenick und Suhl. Liz Cordonier, unsere neue Spielerin aus Kanada hat erstmals das Team verstärkt und hoffentlich wird dies auch Julie Young in der kommenden Woche. Am Mittwoch geht es gegen den Vizemeister Wiesbaden, das wird wieder ein ganz schwerer Tanz! Fotos vom Spiel SWE Volley-Team – Aurubis Hamburg

Herzlich Willkommen bei uns in Erfurt – Julie und Liz!

Neuverpflichtungen SWE (6)
Liz ist 1.86 groß und Julie ist 1.88m – ich bin nur 1.73m
Kurz vor dem Abschluß der Transferliste konnten wir gestern zwei neue Spielerinnen für das SWE Volley-Team verpflichten. Die letzten Spiele haben verdeutlicht, dass durchaus Verstärkungsbedarf bestand. Ich freue mich sehr, dass es uns gelungen ist mit Liz Cordonier und Julie Young zwei kanadische Nationalspielerinnen nach Erfurt zu holen. Herzlich Willkommen und eine gute Zeit beim SWE Volley-Team! Julie hat zuletzt die Weltmeisterschaften in Japan gespielt und Liz ist Beachnationalspielerin und war unter anderem bei der Swatch FIVB World-Tour unterwegs. Mit der Vertragsgestaltung und allen notwendigen Regelungen hatte unser Trainer Heiko Herzberg in den letzten Tagen noch zusätzliche Aufgaben neben dem Training.
Neuverpflichtungen SWE (4)
Mit Mario Schliefke und Tobias Friedrich
Spielerneuverpflichtungen gehen aber immer nur mit Partnern und finanzieller Unterstützung. Ein großer Dank gebührt daher Mario Schliefke (SAT und Schliefke-Containerdienst) sowie Tobias Friedrich (Braugold Erfurt). Mit Braugold konnten wir einen neuen (alten) Partner gewinnen. Bis 2004 war Braugold Haupt- und Namenssponsor des SWE Volley-Teams. Zukünftig wird uns Braugold insbesondere in der Beach-Abteilung unterstützen. Die ersten Bilder unserer neuen Spielerinnen sind hier zu finden und eine Pressemiteilung des Vereins hier. Liz wird voraussichtlich bereits am Samstag gegen Hamburg spielberechtigt sein und Julie am kommenden Mittwoch gegen Wiesbaden.

Konzeptvielfalt bei den Mehrgenerationenhäusern

Das Mehrgenerationenhaus in Ilmenau
Das Mehrgenerationenhaus in Ilmenau
Bei den beiden gestrigen Besuchen in den Mehrgenerationenhäusern in Ilmenau und Königsee hat sich erneut bestätigt, wie vielfältig die Konzepte und auch die Zielgruppen sind, an die die sich die Angebote wenden. Während das MGH in Ilmenau mitten in der Stadt in einem historischen Gebäude liegt (in der Alten Försterei wohnte schon Goethe) liegt das MGH in Königsee am Stadtrand, fast im Wald in einer Pflegeeinrichtung. In Ilmenau war schon um 9.30 Uhr großes Gewusel im ganzen Haus. Englisch-Kurs für Senioren, Yoga-Kurs, eine Sprechstunde des Jugendamtes und die Sozialbetreuung des Trägervereins Regenbogen e.V. sorgten schon für volle Räume. Das Konzept des MGH-Ilmenau funktioniert in Kooperation mit dem Frauen- und Familienzentrum und dem Seniorenbüro. Beeindruckende Besucherzahlen im letzten Jahr von 20.336 Besuchern sprechen dafür, dass das Haus angenommen wird. Monika Heß, die Leiterin des Hauses, konnte auf eine gute Bilanz und eine hohe Akzeptanz bei den kommunalen Partnern verweisen.
Das MGH der AWO in Königsee
Das MGH der AWO in Königsee
Im MGH der AWO in Königsee ist die wichtigste Zielgruppe zunächst die Gruppe der Senioren, aber nicht nur. Da das MGH in der mit 60 stationären Pflegeplätzen ausgestatten Pflegeeinrichtung ist, werden viele Angebote damit verknüpft. Dazu gibt es Angebote im und um das Haus. Regelmäßig sind beispielsweise Kindergartengruppen wochenweise zu Gast und gestalten Programme. Stadtteil- und Familienfeste werden ebenso organisiert, wie Ferienangebote und die Kooperation mit dem Jugendförderverein. In der kommenden Woche werde ich noch das MGH in Waltershausen besuchen und am Dienstag findet in Berlin die Beratung der Bund-Länder-Gruppe zur Zukunft der Mehrgenerationenhäuser statt. Von unseren Thüringer Einrichtungen nehme ich bis jetzt nur gute Eindrücke mit zu der Beratung nach Berlin, aber auch eine Fragen zur weiteren Förderung.

Wochenende mit Sport und Familie

SWE-Köpenick (44)
Volles Haus in der Halle am Sportgymnasium
Ganz eindeutig waren an diesem Wochenende die Termine mit meinen Söhnen im Vergleich zu den Sportveranstaltungen die erfolgreicheren! In der Avenida-Therme in Hohenfelden mussten wir zwar eine halbe Stunde am Eingang warten (ist aber wohl regelmäßig am Wochenende so), aber dann waren die Jungs nicht mehr aus dem Wasser zu bekommen, lediglich unterbrochen von den Rutschfahrten. Groß war die Erwartung an den Abend und das Heimspiel des SWE Volley-Team gegen Köpenick. Die bis jetzt überraschend erfolglosen Köpenicker hatten sich von ihrem Trainer Jürgen Treppner (in Erfurt auch drei Jahre als Trainer) getrennt und ging mit neuer Begeisterung ans Werk. Die ersten beiden Sätze waren indiskutabel und gingen ganz klar für uns verloren. Erst im dritten Satz bäumten sich unsere Mädels mit Klasse-Fans im Rücken auf. Leider ging dann auch der vierte Satz aber wieder an Köpenick. Im VIP-Raum hatten wir nach dem Spiel reichlich Gesprächsstoff. Heute Vormittag stand dann ein Arbeitsgespräch, passenderweise vor der eigenen Fitnessrunde im Sportpark in Erfurt, an. Wenn alles gut geht werden wir mit Hilfe zweier Sponsoren das Team noch in dieser Woche verstärken können. Verstärkung brauchten heute Abend die Eishockeyspieler aus Niesky. Lediglich mit 12 Spielern und zwei Torleuten angereist hatten sie bei den Black Dragons wenig Chancen und so musste auch die einzige Torfrau der Liga Yvonne Schröder drei Mal den Puck aus dem Netz holen, bevor der zweite Tormann auch noch zwei Tore einstecken musste. 5:3 war am Ende das Ergebnis. Für unsere Volleyball-Damen steht noch die Einladung zu einem Sushi-Abend bei uns im Martinskloster aus. Ich hoffe sehr, dass sie bald den dazu notwendigen dritten Sieg einfahren. Nächsten Mittwoch in Suhl und am Samstag gegen Hamburg zu Hause wird es jedoch sehr schwer. Heute Abend war sozusagen schon als Vorgeschmack ein Sushi-Abend mit meinem ältesten Sohn auf dem Programm. Er hatte sich dies zu seinem 21. Geburtstag gewünscht. Soviel Zeit wie am Wochenende für Sport und Familie bleibt in der kommende Woche nicht. Die Haushaltsberatungen in der Landeshauptstadt füllen den Terminkalender.

Hoch motiviert und trotzdem verloren

SWE-Münster (86)Vor 1.471 Zuschauern spielten unsere Damen am heutigen Sonntag gegen die Damen vom USC Münster. Eine solche Kulisse wird es in Erfurt erst geben können, wenn der Neubau der Riethsporthalle im Herbst fertig ist. In Münster sind solche Zuschauerzahlen im ehrwürdigen Volleyball-Dom Berg Fidel keine Seltenheit. Bis zu 4.500 Zuschauer fast die Halle und ist natürlich der 50 jährigen Vereinsgeschichte des erfolgreichsten Damen-Volleyballvereins angemessen. Zwar liegen die ganz großen Erfolge beim neunmaligen Deutschen Meister schon einige Jahre zurück (Meister und Pokalsieger 2005, Europapokalsieger 1996) aber seit zwei Jahren verfolgt Münster das Ziel sich in das vordere Drittel der Tabelle zurück zu kämpfen.
Münster (41)
Einen Präsidentenparkplatz gibt es bei Preußen Münster
Die 16 mitgereisten Erfurter Fans wollten vor diesem Hintergrund unseren Mädels mit sieben Trommeln den Rücken stärken. Dazu reisten wir bereits am Samstag mit dem Teambus mit nach Münster. Während sich am Sonntag Vormittag das Team auf das Spiel vorbereitete erkundeten wir die Altstadt von Münster (es stimmt, in Münster regnet es oder die Glocken läuten). Beim Spiel ging der erste Satz mit nur wenig Gegenwehr schnell verloren. Im zweiten Satz hatten sich unsere Mädels gefangen und verwandelten den ersten Satzball bereits zum umjubelten 21:25 Satzgewinn. Auch im dritten und vierten Satz hielten sie lange mit, bevor dann Münster jeweils das bessere Satzende hatte. Wieder Lob von unserem Trainer, wieder viel Lob vom Trainer der Gegnermannschaft, aber leider auch wieder keine Punkte. Um so wichtiger wird nun das Spiel am kommenden Wochenende gegen Köpenick.  Alle Bilder vom Spiel in Münster:

Das Wochenende wird sportlich!

Grundsteinlegung (35)
Jil Döhnert, Mannschaftskapitän des SWE Volley-Teams, freut sich auf das Spiel in Münster
Dem guten Vorsatz zum Jahresbeginn folgend wird das bevorstehende Wochenende sehr sportlich. Heute ging es schon mal mit den persönlichen Aktivitäten dazu los. Eine Squashpartie mit einem alten Schulfreund endete mit einem 3:2 (denkbar knappen) Sieg. Um gleich noch einen darauf zu setzen folgten am Abend noch einmal 90 Minuten im Fitnessstudio im Sportpark am Johannesplatz. Der Sauna-Entspannungsrunde für den Beginn des Wochenendes gingen somit schon ausreichend schweißtreibende Aktivitäten voraus. Immerhin habe ich gleich die nächsten Squash- und Badmintontermine vereinbart. Morgen und am Sonntag geht es dafür ruhiger zu. Auf hoffentlich eisfreien Straße geht es mit dem Mannschaftsbus unserer Damen nach Münster. Dort bestreitet das SWE Volley-Team am Sonntagnachmittag das Bundesligaspiel gegen den USC Münster. Münster hat im Volleyballsport der Damen immer noch einen klangvollen Namen, auch wenn derzeit die ganz großen Erfolge vergangener Tage weit entfernt sind. Wenn der Berg fidel ruft, ist selbstverständlich immer auch Ehrfurcht mit dabei vor mit der 3.500 Zuschauer fassenden Deutschlands größten Volleyball-Arena.   Vor nunmehr sieben Jahren, damals noch als TuS Braugold Erfurt ging das erste Aufeinandertreffen mit 3:0 für uns in Münster verloren. Dieses Jahr fahren wir durchaus selbstbewußt zum derzeit punktgleichen Tabellennachbarn. Unser Kapitän Jil Döhnert hat viele Jahre in Münster gespielt und ist durchaus darauf aus, aus der Heimat Punkte mit nach Erfurt zu nehmen. Knapp ein Dutzend Fans wir unsere Mädels vor Ort unterstützen und ich freu mich auf das sportliche Wochenende. Für alle die daheim bleiben hier der Link zum Liveticker.