Die neue Saison wirf ihren Schatten voraus – RWE gegen Werder Bremen

RWE - Bremen (12)
Clemens Fritz in Aktion
Eineinhalb Wochen vor dem Saisonstart liefen sich die RWE-Spieler und ihre Fans heute schon einmal warm. 7.779 Zuschauer waren im Steigerwaldstadion um Werder Bremen gegen RWE zu sehen. Zwar waren einige der Bremer Profis nicht auf dem Feld, aber Clemens Fritz, der Ex-Erfurter, hat gespielt und das war den meisten Fans das Wichtigste. Nachdem Bremen die erste Halbzeit dominierte und bereits nach vier Minuten 1:0 führte, war die zweite Halbzeit ausgeglichen, Erfurt hatte Chancen und kam in der 80. Minute zum Ausgleich. Bremen stellte kurz danach zwar den alten Abstand wieder her, aber die Fans waren trotzdem begeistert. Richtig ernst wird es in der nächsten Woche. Am 23.7.2011 um 14 Uhr steigt das Thüringen-Derby gegen Jena und da geht es um Punkte! Ich bin da zwar in Prerow, aber sicher virtuell dabei 🙂 Bilder vom Abend im Steigerwaldstadion

Der Ball rollt wieder

Fußball (6)Die nächsten drei Wochen ist wieder Fußball-WM, dieses Mal die der Frauen und natürlich werde ich möglichst viele Spiele verfolgen. Immerhin lief das Auftaktspiel ja schon mal erfolgreich. Die schwarz-rot-goldenen Fanartikel sind schon wieder heraus geholt, die Autofahnen bereit gelegt und die Spiele der deutschen Frauen eingetragen. Heute Vormittag habe ich aber die Chance zur eigenen sportlichen Betätigung genutzt. Mit meinem Sohn habe ich beim Vater-Sohn-Fußballspiel in Möbisburg mitgespielt. Im Rahmen des Mühlenfestes war auch ein “Spiel der Generationen” auf dem Programm. 11 Väter gegen 14 Söhne – nach der regulären Spielzeit stand es 4:4 und so folgte noch ein Elfmeterschiessen. Nachdem jeder Spieler seinen Ball getreten hatte stand es 12:12 und dabei blieb es dann. Jetzt kommt die Zeit, in der mein Sohn besser Fußball spielt als sein Vater. Damit muss man erst einmal umgehen können! Aber immerhin hoffen wir ja auch in den nächsten drei Wochen, dass unsere Frauen noch erfolgreicher abschneiden, als die Männer im letzten Jahr. Am Abend des WM-Finales werden wir jedenfalls wieder in Prerow sein. Da wäre es doch Klasse wenn die deutschen Damen im Finale spielen und wir das Spiel wieder auf der Sandbank verfolgen. Bilder vom Spiel

Gutes Nutzungskonzept und Stadionumfeldgestaltung gefordert

Damit der Umbau des Erfurter Steigerwaldstadions nicht zum Eigentor wird, fordert die CDU-Fraktion ein durchdachtes Nutzungskonzept und eine Stadionumfeldgestaltung die Großveranstaltungen ermöglicht. Die CDU-Fraktion im Erfurter Stadtrat begrüßt die Möglichkeit, das Erfurter Stadion umfassend zu sanieren und hat in der Vergangenheit diesbezügliche Beschlüsse im Stadtrat mitgetragen. Erfurt ist eine Sportstadt, stellt Michael Panse, Fraktionsvorsitzender der CDU-Fraktion im Erfurter Stadtrat klar. „Durch ein neues Stadion öffnet Erfurt die Türen für alle Sportbegeisterten. Schließlich ist Erfurt Olympiastützpunkt. Neben der Riethsporthalle und der Radrennbahn würde Erfurt mit einem neuen sportlichen Highlight glänzen. Gleichzeitig muss die Stadt Erfurt ein schlüssiges Konzept zur Nutzung des Stadions vorlegen. Denn laut Ankündigung soll es sich auch gemäß des diesbezüglichen Stadtratsbeschlusses um eine Multifunktionsarena handeln. Die Förderrichtlinien der EU und des Bundes geben klare Kriterien vor, die eine Förderung von reinen Sportstätten nicht ermöglichen. Nichts wäre für Erfurt und das Land Thüringen bitterer, als mögliche Fördergelder zurückzahlen zu müssen.“ Die Stadträte der CDU-Fraktion sind sich aber auch darin einig, dass mit der Sanierung des Stadions auch die Missstände der Schalenhalle beseitigt werden müssen. „Gleichzeitig muss die Parkplatzsituation deutlich verbessert werden. Beim Aufbau einer Arena für Großveranstaltungen darf ein durchdachtes Verkehrskonzept mit entsprechenden ÖPNV-Angeboten nicht fehlen. Im Zusammenhang mit dem Stadionumbau muss auch endlich das Projekt Neugestaltung der Südeinfahrt vorangebracht werden. Mit dem Ausbau der Arndtstraße und der Entlastung der Martin-Andersen Nexö-Straße sollten gleichzeitig Parkplätze geschaffen werden.” betont Jörg Kallenbach, verkehrspolitischer Sprecher der CDU-Stadtratsfraktion. Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Thomas Pfistner erklärte dazu: “Es wird höchste Zeit, dass der Umbau des Stadions auf den Weg gebracht wird. Die Bedingungen sind teilweise katastrophal. Wir werden erneut den Stadionumbau unterstützen mit der Maßgabe, dass die Beiteitstellung der Eigenmittel nicht zu Lasten des Breitensports gehen darf. Ganz wichtig ist auch für die Zukunft, dass die Nachfolgekosten (Betriebskosten)von der Stadt bzw. den Nutzern des Stadions getragen werden können.” Am 11. Mai wird die CDU-Stadtratsfraktion das Stadion besuchen. Andreas Malur, Leiter des Erfurter Sportbetriebes steht als Gesprächspartner bereit. Natürlich werden die Situation des Stadions sowie die Pläne zum Umbau und zum neuen Nutzungskonzept im Mittelpunkt stehen.

Aus alt mach neu – 27 Millionen für Multifunktionsarena

Stadion (1)
Das Modell des Steigerwaldstadions
“Seit heute ist es amtlich: Die Landeshauptstadt wird eine neue Veranstaltungsarena erhalten.” so zumindest verkündet es der Oberbürgermeister auf der Homepage der Stadt Erfurt nach Gesprächen mit dem Wirtschaftsminister. Die Meldung begeistert in jedem Fall die Fußballfans der Landeshauptstadt und dazu gehöre ich auch. Der Stadtrat hat sich bereits vor geraumer Zeit mit Zustimmung der CDU dazu positioniert und den Neubau am bestehenden Standort befürwortet. Es früh für die ganz große Erfolgsmeldung ist es allerdings dann doch noch. Amtlich ist es noch nicht. Zum einen muss noch geprüft werden ob die Mittel des Wirtschaftsministeriums rechtlich sauber dafür eingesetzt werden können und zum anderen muss die Stadt 4,8 Millionen Eigenmittel aufbringen. Der dazu notwendige Stadtratsbeschluss muss nun zügig von der Verwaltung auf den Weg gebracht werden und die Zustimmung der Mehrheit des Stadtrats erfahren.
Stadion
Ein mögliches Neubaumodell
Für die CDU wird dabei auch die Frage der Stadionumfeldgestaltung wichtig sein. Ein Parkraumkonzept muss dabei ebenso wie die Frage der Stadteinfahrt an der MAN-Straße Berücksichtigung finden. Während es für das Stadion bereits die konkreten Umbaupläne gibt, ist vom Umfeldkonzept wenig bekannt. Die Stadt Erfurt rechnet im neuen Stadion künftig mit 120 Veranstaltungstagen, das heißt jeden 3. Tag ist im Stadion was los und darauf muss die Umfeldgestaltung ebenso ausgerichtet sein. Natürlich sind noch viele Fragen offen, aber für RWE und die Fußballfans der Landeshauptstadt sollten die Nachrichten des Tages Ansporn sein in den letzten beiden Spielen der Saison alles zu geben. Schließlich soll im neuen Stadion Zweitligafußball gespielt werden!

Bayern ist abgestiegen …

Zum (vorerst) letzten Mal Bayern im Steigerwaldstadion
Zum (vorerst) letzten Mal Bayern im Steigerwaldstadion
… und dies weil Bayern München mit 2:0 in Erfurt verloren hat! 13 Punkte Rückstand auf den rettenden 17. Platz sind in den verbliebenen vier Spielen nicht mehr aufzuholen. Allerdings geht es um die dritte Liga, die Bayern München II nun definitiv auf dem Weg nach unten verlassen wird. Für RWE hingegen bleibt mit dem Sieg die Hoffnung doch noch den 3. und damit Relegationsplatz für die 2. Liga erreichen zu können. Das Spiel war zwar eher durchwachsen, aber gegen Bayern II hat sich RWE immer etwas schwer getan. Das Hinspiel in München ging im November für Erfurt verloren und ich entsinne mich auch noch an ein Spiel in München vor zehn Jahren. Bei einem Spiel im Mai 2001 stand für RWE noch der Aufstieg zumindest in theoretischer Reichweite. Leider sahen wir damals in München eine Niederlage. Insofern war ich auch heute skeptisch. Aber Ende gut, (vorerst) alles gut. Wie viel der Sieg wert ist wird sich bereits am Samstag in Wiesbaden beweisen müssen. Rostock und Braunschweig als Tabellenführer scheinen durch zu sein, aber dahinter sind mit Wiesbaden, den Offenbacher Kickers und Erfurt drei Team Kopf an Kopf. Samstag muss Offenbach nach Braunschweig und Erfurt nach Wiesbaden…

Alles was Spaß macht im Wochenendprogramm

Motorradtage (36)Das vergangene Wochenende hatte gleich etliche Programmpunkte, die richtig Spaß gemacht haben. Mit meinen beiden Jungs war ich am Samstag bei der Thüringer Motorrad-Messe. Wie in jedem Jahr mit viel Programm, unendlich vielen neuen Motorrädern und an jeder Ecke was fürs Auge. Motorradtage (48)Wer wollte konnte sich auch mit der Ausrüstung für die bevorstehende Saison eindecken. Fahrten in der Stahlkugel, Shows und hunderte Motorräder vor der Tür festigten der Messestandort Erfurt.  Nachdem ich schon vor zwei Wochen mit der ersten Tour (so früh wie in keinem Jahr zuvor) die Saison eröffnet hatte, war am Wochenende das zweite Mal Gelegenheit zu fahren – Pech für alle Inhaber von Saisonkennzeichen 😉 Die beiden Samstagsspiele für Erfurter Vereine hingegen konnten nicht gegensätzlicher laufen. Rot-Weiss Erfurt siegte sensationell gegen den Tabellenführer der 3. Liga mit 3:1 im Steigerwaldstadion und unsere Damen vom SWE Volley-Team verloren leider kurz und schmerzvoll in Schwerin mit 0:3. Am Live-Ticker war ich dabei, aber es ging leider schnell… Suhl hat hingegen beim letztjährigen Meister überraschend gewonnen.
Sushi-Abend mit dem SWE Volley-Team
Sushi-Abend mit dem SWE Volley-Team
Ärgerlich war hingegen der Sieg von Potsdam gegen Hamburg. Am nächsten Wochenende müssen wir nach Potsdam, ich werde mitfahren und mitfiebern. In dem Spiel geht es um eine ganze Menge im Abstiegskampf! Den halben Sonntag habe ich mit der Vorbereitung auf dem zweiten Sushi-Abend mit dem Team verbracht. Bereits vor zwei Wochen war die eine Hälfte der Mannschaft bei mir zu Gast und gestern der Rest gemeinsam mit den Trainern und dem Manager. Auch wenn nicht alle für rohen Fisch zu begeistern waren, war es ein runder Abend. Am Ende habe ich den Mädels versprochen nach den nächsten drei Siegen für das ganze Team bei mir auf der Terrasse zu grillen – hoffentlich bald! ffw-31In Marbach war ich am Samstag Abend bei der Hauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr. Schade, dass dieses Jahr alle anderen Fraktionen des Erfurter Stadtrats nicht vertreten waren – in Wahlkampfjahren ist das hingegen stets anders… Wie in jedem Jahr war ich aber gerne dort, weil man viel an Informationen über ein intaktes Vereinsleben mitnehmen kann und vor allem auch einmal Danke sagen kann. Im letzten Jahr wurde vor allem die Bambini-Feuerwehr ausgebaut und von der Alters- und Seniorenabteilung die historische Feuerwehrspritze von 1729 saniert und liebevoll aufbereitet. Sie steht jetzt im Feuerwehrgerätehaus und wartet darauf zur 800-Jahr-Feier von Marbach präsentiert zu werden.

Derby-Stimmung in der Imtech-Arena…

HSV - Bremen (47)
In der Imtech-Arena des HSV
…und wir waren dabei! Seit der Gründung der Bundesliga 1963 stehen die Nordderbys stehts unter einem ganz besonderen Stern, geht es doch um nichts geringeres, als wer die Nummer 1 im Norden ist. Der HSV hat dabei den Vorteil konstant seit über 47 Jahren immer in der 1. Liga gespielt zu haben, während Werder Bremen Anfang der 80iger Jahre einmal pausieren musste. Auch das gestrige Spiel war von Brisanz geprägt. Der HSV will und kann noch in die internationalen Ränge und Werder muss aufpassen, dass es nicht in den Abstiegskampf geht. In meinen Sturm- und Drangjahren gab es immer nur eine Frage: Bayern- oder HSV-Fan? Ich habe die Frage immer zugunsten der Norddeutschen beantwortet und war vor einigen Jahren schon einmal zu einem Spiel des HSV in der AOL-Arena. Für meinen Sohn Jonas hingegen gibt es in der Jetzt-Zeit nur Bayern. Mein ältester Sohn Maximilian hingegen neigt ebenfalls zu Hamburg und so schenke er mir und uns zu Weihnachten Karten für das Nordderby. Da in dieser Woche bereits das Stadtderby zwischen dem HSV und St. Pauli stattfand und zum Entsetzen der Fans die erste Niederlage im Prestigeduell beim HSV brachte, war die Stimmung entsprechend gedämpft. HSV - Bremen (2)Die Imtech-Arena füllten so auch „nur“ 54.000 Fans und nicht die erhofften 57.000 die das Stadion fasst. Aber egal, die fehlenden 3.000 haben einen legendären Derbysieg des HSV verpasst. Während in der ersten Halbzeit gerade so das 1:0 zu Stande kam und die Stimmung der Fans norddeutsch kühl blieb (nach der Pleite gegen St. Pauli hatten viele sogar ihre Fahnen zu Hause gelassen), drehte der HSV in der 2. Halbzeit das Spiel zu einem klaren 4:0, auch der Ex-Erfurter Clemens Fritz im Werder-Trikot konnte daran nichts ändern. Das war dann was für die Fans! 4:0 gab es bei Hamburg – Bremen schon einmal, das allerding 1965 und damals mit einem 4:0 für Bremen. Überrascht waren wir nach dem Spiel, wie unkompliziert die Logistik des Abtransports für 54.000 Fans funktionierte. Reeperbahn (8)Die Fans konnten sich völlig darauf konzentrieren ihren Sieg zu feiern. Wir gaben unseren Sitznachbarn aber bei aller Rivalität beim Fangesang „2. Liga – Bremen ist dabei“ zu bedenken, dass ihnen dann im nächsten Jahr der Derby-Klassiker fehlen wird. Ob Hamburg gegen Aue ähnlich viele Fans zieht bleibt abzuwarten… Wobei wäre ja auch was RWE – Werder Bremen im Steigerwaldstadion in der 2. Liga. Leider hat es für RWE aber in Babelsberg auch nur für ein 1:1 gereicht. Ihre Auswärtsaufgabe hingegen gelöst haben unsere SWE-Damen. Im wichtigen Auswärtsspiel in Sonthofen gab es einen 3:1 Sieg. Auf der Hamburger Reeperbahn konnte ich das Spiel am Live-Ticker per Handy mitverfolgen und war nur kurzzeitig in Sorge, als der 2. Satz noch trotz vier Satzbällen für Erfurt mit 25:27 verloren ging. Fazit: Ein rundherum gelungener Samstag und ein herzliches Dankeschön an meinen Sohn für das Weihnachtsgeschenk – er durfte dafür auch die Autobahntour Erfurt-Hamburg und zurück fahren 😉 Bilder vom Spiel und von der Reeperbahn

Sportlich erfolgreiches Wochenende in der Sportstadt Erfurt

Black Dragons (4)
Ich durfte in der ersten Reihe stehen - unsere Mädels hinter mir und konnten trotzdem gut sehen...
Klasse, Super, Spitze! In allen drei Erfurter Teamsportarten gab es am Wochenende klare Siege. Seit vielen Jahren gehe ich regelmäßig zum Eishockey, Fußball und natürlich zu Volleyball. Wenn es in Erfurt schon einmal drei Heimspiele gibt, war es in der Vergangenheit selten so, dass bei allen drei Spielen Grund zu Jubel bestand. Dieses Wochenende klappte aber die gegenseitige Unterstützung optimal. Am Freitag Abend war ich erstmals mit meinen beiden jüngsten Söhnen gemeinsam beim Fußball. Während der mittlere regelmäßig dabei ist, hat er erstmals seinem jüngsten Bruder die Fan-Ausstattung geborgt, also Schal und Trikot. Flutlicht, 5.700 Fans und ein klares 4:0 sorgten für eine Klasse-Stimmung. Platz 3 ist der (vorläufige) Lohn für RWE nach dem Sieg gegen Unterhaching. Samstag ging es mit beiden Jungs auf Endeckungstour zum Tag der offenen Tür in das Königin-Luise-Gymnasium. Zwar hat Jonas noch ein Jahr Zeit, aber frühzeitige Information ist alles. Ein vielfältiges Programm boten Lehrer und Schüler des KLG. Mal sehen ob Jonas die Tradition am KLG weiter führt. Meine beiden älteren Geschwister gingen dort in die Schule, meine Eltern waren beide Lehrer dort und mein ältester Sohn Maximilian war auch an der Luise.
KCA (19)
KCA Hellau
Schwierig war hingegen die Entscheidung am Abend. Während mein SWE Volley-Team gegen VCO Berlin aufschlug, begann beim Karnevals Club Alach (KCA) die 1. Prunksitzung der neuen Session. Als Vereinsmitglied bin ich mindestens einmal im Jahr in Alach dabei und so verfolgte ich den klaren 3:0 Sieg unserer Damen per Handy. Live dabei war ich dafür heute Abend mit meinem Sohn wieder bei den Black Dragons. Auf der Tribüne erregten aber unsere großgewachsenen Begleiterinnen Aufmerksamkeit. Die Damen des SWE Volley-Teams revanchierten sich für den Besuch der Eishockeyspieler am Vortag und erlebten ein klares 4:1. Schönheide war nur mit 10 Spielern angereist und nur der Torwart verhinderte ein vollständiges Debakel. So können die sportlichen Wochenenden in Erfurt immer ausgehen!

Sportförderung in Erfurt

Stadion (1)
Das Modell des Steigerwaldstadions...
Die Erfurter Sportkommission berät den Stadtratsausschuss “Bildung und Sport” in allen Fragen die die Sportförderung der Landeshauptstadt betreffen und ich vertrete darin die CDU Fraktion. Bei der heutigen Beratung drehte sich vieles um die Sportförderanträge für das Haushaltsjahr 2011. Leider sind in den letzten Jahren die zur Verfügung stehenden Mittel in jedem Jahr geringer geworden, so dass auch in diesem Bereich leider oftmals nur noch ein Mangel verwaltet wird. Für bauliche Maßnahmen steht in diesem Jahr nur noch ein Haushaltsrest aus dem vergangenen Jahr zur Verfügung. Im Doppelhaushalt 2011/2012 wurden gar keine Mittel mehr eingestellt. Wie zur Mahnung steht passend dazu im Vorraum das Modell des alten Steigerwaldstadions, welches stark sanierungsbedürftig ist und den Anforderungen an die 2. Bundesliga in keiner Weise genügt. Daneben steht auch ein Modell eines möglichen Neubaus. Ob dieser jemals realisiert wird, steht in den Sternen!
Stadion
...und ein mögliches Neubaumodell
Zwar spielt Rot-Weiß zwar derzeit auf einer Erfolgswelle, kann sich immernoch Hoffnung auf einen Aufsteig machen und der Thüringer Wirtschaftsminister nährte vor zwei Wochen Hoffnung auf eine Landesförderung für einen Stadionneubau, aber die haushaltspolitische Realität sieht in Erfurt ganz anders aus. Mindestens eine Größenordnung von acht Millionen Euro wären notwendig, beim diesjährigen Haushalt haben wir hingegen Beträge von wenigen tausend Euro versucht zusammen zu kratzen. Es bleibt aber dabei, der sportliche Erfolg unserer Fußballer könnte am schnellsten den Druck erhöhen. Ob dies weiter gelingt, werde ich mir morgen Abend gemeinsam mit meinen beiden Söhnen beim Heimspiel im (alten) Steigerwaldstadion FC Rot-Weiß Erfurt gegen die SpVgg Unterhaching ansehen und unseren Fußballern die Daumen drücken.

Yokoro (Tukuru Kuku)

Tukurukuku (43)
In der Kita in Kati
In Kati werden jährlich 3.500 Kinder geboren, bei rund 50.000 Einwohnern. In Erfurt zum Vergleich bei 200.000 Einwohnern lediglich 1.700. Am Montag haben wir mehrere Einrichtungen für Kinder besucht. In der kommunalen Kindertagesstätte werden derzeit über 200 Kinder zwischen 3 und 5 Jahren betreut. Allerdings geht es in den Räumen richtig eng zu, denn es gibt für sie nur drei. Eine Erweiterung ist daher dringend notwendig. Karin Landherr hat dafür Spenden gesammelt und konnte einen Scheck über 2.500 Euro überreichen. Neugierig kamen die Kinder auf uns zu um uns die Hand zu geben oder in die Wange zu kneifen. Viele von ihnen hatten noch keine weisshäutigen Männer gesehen. Im Gespräch mit der Kitaleiterin erfuhr ich, dass der Besuch freiwillig und kostenpflichtig ist.
Tukurukuku (135)
Krankenhaus von Kati
Einige Erzieherinnen hatten ihre Babys gleich auf den Rücken gebunden, gut dass Kinder und Erzieherinnen nun etwas mehr Platz bekommen. Bei dem unausweichlichen Palaver mit Stadträten, Senatoren und Ausschussvorsitzenden würdigte Katis Bürgermeister die Hilfe aus Erfurt mit den worden wir würden “nicht nur reden, sondern handeln”. Sach- und Geldspenden, die Photovoltaikanlage, Hilfe von der GTZ und der KfW-Bank sind Ergebnisse die ankommen. Bevor es nach Bamako zurück ging besuchten wir noch das Krankenhaus. Hier fehlen nicht nur Medikamente und Ärzte sondern nahezu alle Infrastruktur. Die wenige vorhandene Technik wird durch den ständigen Staub schnell unbrauchbar.
Tukurukuku (167)
Clown Helmi in Aktion
Nach der Mittagssiesta ging es noch einmal nach Kati, dieses Mal in die Schule. In der Grund- und Gemeinschaftsschule sind Kinder von der 1. bis zur 9. Klasse, danach gibt es noch Gymnasien. In der weitläufigen Schule gibt kein zentrales Schulgebäude sonder Klassenzimmer die im Gelände verteilt sind. Auf dem zentralen Platz warteten 1.000 Schüler, nicht nur auf uns sondern vor allem auf dem angekündigten Yokoro (ausgesprochen klingt es wie Tukuru Kuku). Das bedeutet lustiger Mann oder einfach nur Clown. Unser Stadtratskollege und Ortsteilbürgermeister Helmut Besser schlüpfte in sein Kostüm als Clown Helmi und verblüffte die Kinder. Am Ende war die Begeiterung so groß, dass sie auf den Yokoro zu zudrängten, dass das Gewimmel kaum noch zu trennen war. 
Tukurukuku (267)
Voller Einsatz...
Als dritte Stadion in Kati besuchten wir das Fußballstadion – na gut etwas übertrieben. Es war ein Hartplatz mit Steinen, die den Spielern bei Stürzen schmerzhafte Verletzungen beibrachten. In einem Freundschaftsspiel spielten zwei Mannschaften aus Kati gegeneinander (beide in der 2. Liga von Mali). Eine Tribüne, einen Vip-Bereich, Polizei zur Absicherung und eine Armeekapelle gab es auch. Neben den Spieler, waren bei über 30 Grad auf dem staubigen Platz vor allem die Sanitäter gut beschäftigt. Das Spiel endete 0:0 aber es war Wahnsinn wie sich die Spieler reingehangen haben, teilweise sogar ohne Fußballschuhe aber mit Sandalen. Eine Rasenheizung werden sie hier nie brauchen. Höchstwahrscheinlich wird sich auch der Wunsch nach einem Rasenplatz hier nie realisieren lassen. Tukurukuku (298)Den Spielern bleibt zu wünschen, dass einige ihren Weg machen. Talent und Engagement haben wir in Hülle und Fülle gesehen. Nach dem Spiel gab es drei neue Trikotsätze und zwölf Fußbälle für die Sportzukunft von Kati. Nach dem Spiel trafen wir noch drei Azubis aus Erfurt von der Firma PV Chrystal, die auf dem Waisenhaus derzeit die Solaranlage montieren. Am Mittwoch fliegen sie mit uns zurück nach Deutschland. Bei allem Temperaturstreß auf dem Dach des Waisenhauses macht es ihnen Spaß sich hier mit ihrer Firma zu engagieren. Auf der Rückfahrt waren wir schon kaum noch von manchen Lösungsansätzen der Verkehrsprobleme zu überraschen. Bei einer Taxifahrt vom Hotel zum Restaurant San Toro, einem der besten Restaurants in Bamako, war wegen dem ständigen Dauersmog schon in der Dämmerung kaum noch was zu sehen. Bilder vom Tag: