Saisonende? – Noch nicht!

Beste Aussicht auf Erfurt
In der Nacht von heute zu morgen werden die Uhren zurückgestellt. Damit gilt nun ab morgen wieder die Winterzeit. Die meisten Motorräder haben Saisonkennzeichen (meist von April bis Oktober) und da endet im Oktober automatisch die Saison. In diesem Jahr bin ich über 3.000 Kilometer mit meiner 20 Jahre alten Honda NTV gefahren. Durch die Balkan-Tour Anfang Oktober mit Tagestouren bis zu 490 km hat es aber doch einige Tage gedauert, bis ich wieder Lust auf eine Runde hatte. An diesem Wochenende ist Papa-Sohn-Wochenende und da stand die Carrera-Bahn meist im Mittelpunkt. Da der kleine Mann heute Nachmittag aber zu einem Kindergeburtstag war, konnte ich die Zeit noch für eine Bike-Tour bei herrlichem Herbstwetter nutzen. Winterfertig musste ich sie noch nicht machen (mein Kennzeichen gilt ganzjährig) – vielleicht bringt der November ja noch ein paar Kilometer 😉

Balkan-Bike-Tour 2013

In Mostar
Kroatien, Bosnien und Herzegowina, Montenegro und Albanien – was sich auf den ersten Blick wie die Einsatzgebiete von UN-Blauhelmen Mitte der neunziger Jahre liest, war für uns (Friedemann Bunge, Thomas Recknagel und mich) in diesem Jahr der Einsatzort für die Motorradhelme und alles andere was dazu gehört. In den letzten zehn Tagen waren wir mit den Motorrädern wieder (wie auch schon 2012) auf dem Balkan unterwegs. Tagesaktuell habe ich dazu bei Facebook berichtet. Hier nun noch die kurze Zusammenfassung: Zunächst wie im letzten Jahr die Anreise nach Kroatien mit einem Transporter von Bikertransit (dieses Jahr bis nach Split rund 1.500 km). Am Sonntag Abend hatten wir die Bikes verladen und 18.30 Uhr ging es in Erfurt los. Das wir zu dritt abwechselnd schlafen konnten ging es direkt durch 4.30 Uhr waren wir in Zagreb und 8.45 Uhr in Split – immerhin 1.288 km. Nach einer kurzen Tour am ersten Tag durch Split und Umgebung (obligatorisch der Besuch der Altstadt und des Cafe Riva Split) und der Übernachtung im Hotel San Antonio, ging es am Dienstag dann richtig auf Tour. 370 km entlang der Adria, durch die Berge nach Bosnien und schließlich über Kotor/Monenegro nach Budva. Dort hatten wir für eine Woche Zimmer im Hotel Iberostar Bellevue. Vier Sterne, sehr gutes Essen und eine gepflegte Hotelanlage. Vor allem aber Poolwetter und auch das Meer war noch warm. Das Durchschnittsalter der Gäste war aber der Jahreszeit angemessen etwas älter und zudem viele Gäste aus Russland. Beeindruckende Ausblicke und tolle Motorradstrecken waren das Kennzeichen jeder folgenden Tour.
In den Bergen bei Ploce
Am Mittwoch ging es mit den Bikes in die Berge. Zuvor besuchten wir aber noch das Städtchen Kotor, an einer wunderschönen Bucht zwischen den Bergen gelegen. Weiter ging die Strecke über Serpentinenstraßen nach Niksic und in die Hauptstadt Podgorica – rund 260 km. Beinah hätten wir auf der Fahrt eine Ziegenherde erlegt. Wir konnten rechtzeitig bremsen, aber das wäre fast ein Fehler gewesen, denn in dem Moment stürzten sich die dazugehörigen Hunde auf und und wir konnten gerade noch flüchten. Die längste Fahrt der Reise stand am Donnerstag, dem Tag der Deutschen Einheit auf dem Tourenplan. Nach Mostar in Bosnien ging es durch die Berge rund 300 km hin und danach 300 km zurück. Es war für mich von mehr als symbolischer Bedeutung am Tag der Deutschen Einheit auf der wiedererbauten Brücke in Mostar zu stehen. Vor fast genau 20 Jahren wurde sie im Krieg zerstört. Nach der anstrengenden Tour ging es am nächsten Tag etwas ruhiger zu. Den Vormittag nutzten wir am Pool unseres Hotels und nach dem Mittag ging es nach Dubrovnik, in die schönste Stadt Kroatien. Schlappe 200 km standen am Ende des Tages auf dem Tacho. Baden in der Adria an der Altstadtmauer und der Rundgang auf dieser gehören auch bei jedem Besuch dazu.
Skanderbergplatz Tirana
Genug Kraft hatten wir also gesammelt, um uns auf die Strecke nach Albanien zu begeben. Über Skodra ging es quer durch Albanien in die Hauptstadt Tirana. Vor 17 Jahren war ich bereits zwei Mal dort, aber sowohl die Stadt, als auch das Land haben sich sehr verändert. Rund 400 km ging die abenteuerliche Tagestour bei Wahnsinnsverkehr, aber auch über eine Autobahn, wo man das Bike ausfahren konnte. Der Gegensatz zwischen Arm und Reich war nirgendwo auf dem Balkan so groß wie in Albanien. Am vorletzten Tag an der Adria waren es daher nur 60 km in Budva und Umgebung und ansonsten bot sich die Nutzung des Fintness- und Wellnessbereichs im Hote anl. Natürlich fiel das Taschen packen schwer – richtig heftig war dann aber die Abreise am nächsten Morgen. Von Budva ging es entlang der Küste zurück nach Split – zwar nur 316 km, diese aber im Regen sechs Stunden lang. Wir waren froh die Bikes unbeschadet auf den Transporter laden zu können und am Abend dann wohlbehalten nach weiteren 400 km im Hotel Antunovic in Zagreb zu landen. Die Verigo-Bar und Wellnessbereich im Hotel entschädigten  für den Stress des Tages. Und die Motorräder blieben gleich auf dem Transporter.
Dubrovnik
Über Maribor ging es am Dienstag von Zagreb nach Erfurt zurück – 888 km und am Abend waren wir wieder gut in Erfurt angekommen. Das Abladen der Bikes war schon Routine ging innerhalb von 20 Minuten. Über 2.000 Motorrad-Kilometer, tolle Eindrücke und viele wunderschöne Erinnerungen. Die Bike-Tour 2013 verlangt dringend nach einer Fortsetzung! Im Artikel finden sich auch die Links zu den acht Fotoalben mit rund 660 Bildern der Bike-Tour oder hier direkt auf dem Link zu meiner Flickr-Seite.  

Eine Woche auf Jungs-Tour mit den Bikes über den Balkan

Tolles Wetter und tolle Touren durch die Berge
Die Bilanz der letzten Woche: 1.900 km mit einem Ford Transit von Erfurt nach Zagreb und zurück. Auf der Ladefläche des Transporters Platz für Motorräder und für genau solche Transporte wurde das Auto von Bikertransit konzipiert. Vier Motorräder auf der Ladefläche und vier Biker mit Gepäck in der Doppelkabine um dem Autobahnstreß zu entgehen, schneller ans Ziel zu kommen (immerhin ist eine Spitzengeschwindigkeit von 150km/h möglich, allerdings dann auch mit einem Verbrauch von 15l Diesel/100km) und um vor allem wetterunabhängig zu sein. Letzteres war für uns “etwas ältere Biker” der Hauptgrund und prompt hat es auf der Hin- und auch auf der Abreise in den Alpen heftig geregnet. In Zagreb hatten wir das sehr empfehlenswerte Hotel Antunovic gebucht (mit großem Wellnessbereich zur Erholung von der Anfahrt), die Bikes abgeladen und den Transporter in der Tiefgarage geparkt. Die Stadtbesichtigung fand dann schon mit den Bikes statt und am Folgetag ging es auf Tour, nachdem wir uns mit meinem langjährigen Freund Alen zum Essen getroffen haben. Von Zagreb über die alte Strecke entlang von Plitvice, durch die Berge direkt an die Küste nach Split. Wir haben bewußt in der ganzen Woche auf die Autobahn verzichtet und so die schönsten Bikerstrecken endeckt. 400km am ersten Tag und dann relaxen im Hotel San Antonio in Podstrana bei Split.  Am nächsten Morgen überraschte uns ein Gewitter und so verschoben wir die Tour in den Süden noch um einen Tag. Als die Sonne 11 Uhr durchkam (und von da an die ganze Tour unser Dauerbegleiter bei 23 bis 25 Grad war) fuhren wir erst nach Trogir in die Mittelalterstadt und am Nachmittag zum Rafting auf die Cetina bei Omis. Menschleer der Fluss und dank des Regens auch mit 15 cm höher als sonst. Am Abend dann auf nach Split, u.a. in die ST-RIVA Cocktail Bar an der Hafenpromenade. Insgesamt waren nur 150 km also eher ein lockerer Tag auf zwei Rädern.
Stari Most in Mostar
Mittwoch haben wir dann die “verlorenen Strecke” aufgeholt. Entlang der Küste ging es über Makarska, die kroatische Riviera, in die Berge nach Bosnien-Herzegowina und dort zunächst nach Medjugorje  (bekannt durch die Marienerscheinungen) sowie im Anschluss nach Mostar (Stari most – die Brücke in der Altstadt). Gerade am Tag der deutschen Einheit war es für uns beeindruckend, an der wiederaufgebauten Brücke zu stehen und aber auch daran zu denken, dass vor nicht einmal 20 Jahren auf dem Balkan der Krieg tobte und wir glücklich sein können, wie in Deutschland hingegegen die Wende lief. Am späten Abend nach 300km erreichten wir Zuljana auf der Insel Peljesac und unsere dortige Station, das Diving Center Zuljana. Am nächsten Morgen ging es auf große Balkan-Tour. Erst ins Gelände bei Zuljana, dann nach Bosnien-Herzegowina, danach Montenegro (Niksic und Podgorica die Hauptstadt) und danach auf die zum Teil unbefestigten Straßen Albaniens bis nach Shkoder. Das Land der Skipetaren war dann der südlichste Punkt unserer Fahrt. Nach 480 km waren wir am Abend in Budva/Montenegro und dort im (ebenfalls sehr empfehlenswerten) Hotel Iberostar Bellevue. Am Abend ging es in die Altstadt und am nächsten Morgen zum Schwimmen in der Adria und Jet-Ski fahren. Letzteres ist so, wie Motorradfahren auf dem Wasser, also das Richtige für große Jungs 🙂
…und Spaß auf der Adria in Budva mit dem Jet Ski
Am Nachmittag ging es weiter nach Dubrovnik und die Zeit bis zur Rückfahrt nach Zuljana verging wie im Flug. Die herrliche Altstadt war trotz Nachsaison mit Touristen gefüllt und natürlich sind wir auch wieder von den Klippen der Altstadtmauer in die Adria gesprungen. Nur 180km standen am Abend auf dem Tacho, also noch einmal ein lockerer Tag. Eine richtige Biker-Herausforderung war der vorletzte Tag der Tour. Von Zuljana ging es die alte Strecke durch die Berge zurück nach Zagreb. 580 km in 10 Stunden mit Gepäck – tolle Bikerstrecke über Knin und Grasac. Allerdings sind wir in Zagreb dann fast von den Bikes gefallen und haben sie noch in Rekordzeit (30 Minuten) auf den Transporter geschnallt. Danach Wellness, Sauna und die Abschlussrunde im Vertigo Club. Die Rückfahrt am Sonntag schafften wir wieder in knapp zehn Stunden von Zagreb nach Erfurt und das mit dem beruhigenden Gefühl, dass alles prima geklappt hat. Kein Unfall, kein Defekt, tolles Wetter, 2.030 km auf den Bikes, wunderschöne Strecken – das schreit nach einer Wiederholung!
Hin und Zurück mit Bikertransit
Neben den vielen Fotos, die ich hier auf der Seite verlinkt habe, noch einige Tipps für Balkan-Biker: Die Vor- oder Nachsaison ist optimal bis Mitte Oktober mit Sonnenscheingarantie und relativ wenig Verkehr entlang der Adria. In den Bergen ist es sowieso meist verkehrstechnisch ruhiger. Die Grenzpassagen waren alle schnell, unkompliziert und ohne große Kontrollen. In Albanien werden Biker sogar bevorzugt auf der Fußgängerspur abgefertigt. Überall war aber die grüne Versicherungskarte Pflicht und wurde auch kontrolliert. Visa oder Gebühren waren nirgendwo notwendig. Tankstellen gab es überall. Die Benzinpreise lagen in Kroatien bei 10,70 Kuna (1,50 Euro) und in Bosnien bei 2,50 KM (Konvertible Mark also ca 1,30 Euro). Kreditkartenzahlung ging überall. Die Hotels in Montenegro bieten 4-Sterne Luxus schon für 24 Euro im DZ mit Frühstück, allerdings ist das Nachtleben in Budva in der Nachsaison kaum noch nennenswert. Und zum Schluss: Bikertransit ist die Empfehlung für solch eine Tour!   Balkan-Bike-Tour Zagreb – Split – Zuljana – Medjugorje – Mostar – Dubrovnik – Shkoder – Podgorica – Budva Sonntag 30.9.2012, Abfahrt 7.00 Uhr Erfurt – Zagreb über München/Salzburg/Ljublijana 900km ca. 10 Stunden Übernachtung Hotel Antunovic , Doppelzimmer/Frühstück 89 Euro und 99 Euro http://www.hotelantunovic.com/de/ Montag, 1.10.2012 Zagreb – Split ca. 400 km, Fahrtzeit 5 Stunden Vormittag Zagreb, Mittagessen in Zagreb, Abfahrt 15 Uhr, die alte Strecke vorbei an Plitvice und durch die Berge über Knin nach Split/Podstrana Hotel San Antonio http://www.hotel-sanantonio.com/ Doppelzimmer/Frühstück 38 Euro Dienstag, 2.10.2012 Podstrana – Split – Trogir – Omis – Split 180km Besuch der Altstadt Trogir http://de.wikipedia.org/wiki/Trogir Rafting auf der Cetina in der Nähe von Split http://www.rafting-pinta.com/page/de/rafting.html Abends Split, St Riva Bar Übernachtung San Antonio Mittwoch, 3.10.2012 Podstrana – Markarska – Medjugorje – Mostar – Zuljana 300 Km Tagestour durch die Berge nach Medjugorje http://de.wikipedia.org/wiki/Me%C4%91ugorje und nach Mostar, Besuch der Altstadt Stari most http://de.wikipedia.org/wiki/Mostar Übernachtung bis 6.10. in Zuljana auf der Insel Peljesac Diving Center Zuljana http://www.zuljanadiving.com/index.php?option=com_frontpage&Itemid=1 Donnerstag, 4.10.2012 Zuljana – Niksic – Podgorica – Shkoder – Budva 480 km http://de.wikipedia.org/wiki/Nik%C5%A1i%C4%87 –          Podgorica (Hauptstadt Montenegro) http://de.wikipedia.org/wiki/Podgorica –          Shkoder (Albanien) http://de.wikipedia.org/wiki/Shkodra –          Budva (Montenegro) http://www.montenegro-reiseinfo.com/budva Fahrtstrecke Tour durch die Berge und Küste Montenegro Übernachtung in Budva Iberostar Bellevue, 4 Sterne für 47 Euro/Doppelzimmer http://www.iberostar.com/de/hotels/budva/iberostar-bellevue Freitag, 5.10.2012 Budva – Dubrovnik – Ston – Zuljana 170 km Bade-/Küstentag Montenegro, Jet Ski Nachmittags/Abends Dubrovnik http://de.wikipedia.org/wiki/Dubrovnik Samstag, 6.10.2012 Zuljana – Knin – Plitvce – Zagreb 575 km Übernachtung in Zagreb Hotel Antunovic Wellness Center und Vertigo Club http://www.hotelantunovic.com/de/sitemap/ Sonntag, 7.10.2012 Zagreb – Erfurt 888 km über Marinor und Graz      

Tag der Arbeit – Heute ist arbeitsfrei…

Walpurgisnacht (44)…aber dafür mit ganz viel Zeit für die Familie! Gestern Abend beim Maibausetzen auf dem Domplatz hat mein ältester Sohn die Stimmung mit Tympanus Forte angeheizt, bevor das Maifeuer den Domplatz erleuchtete und erwärmte. Heute Vormittag wurde die Bühne schon wieder genutzt für den ökumenischen Bikergottesdienst. Die 13. Bikerausfahrt führte rund 1.000 Motorradfahrer von Erfurt nach Sonneberg. Zum dritten Mal war ich mit meinem Sohn dabei, dieses Mal leider aber nicht die ganze Strecke, weil wir am Mittag einen Infostand auf dem Fischmarkt hatten. Während Linke und SPD-Genossen auf dem Anger Fahnen schwenkten, haben wir das Gespräch mit den Bürgern gesucht. Am Nachmittag folgte der Maisprung des Thüringer Folklore Ensembles auf dem Petersberg. Drei Stunden Programm mit allen Tanzgruppen des TFE begeisterten das Publikum.

Sonne und Eis

bike
Bestes Motorradwetter
Pünktlich zur Zeitumstellung auf die Sommerzeit ist es nun Frühling geworden! Den heutigen Vormittag konnte ich daher mit dem jüngsten Sohn in der Sonne auf dem Spielplatz geniessen und am Nachmittag mit dem mittleren Sohn eine Motorradtour machen. Kraft und Sonne tanken für die nächsten vier Wochen! Aber kalt wurde es für uns dann doch noch. Zum vorletzten Saisonheimspiel waren wir in der Erfurter Eishalle und sahen einen überlegenen Sieg der Black Dragons gegen ESC Dresden 1b. An einen 17:0 Sieg kann ich mich in den letzten 13 Jahren (solang gehe ich schon regelmäßig zum Eishockey) nicht erinnern. Es könnte der Vereinsrekord in einem offiziellen Spiel sein.
black-dragons
Ehrung für Sean Fischer
Vor dem Spiel wurde Sean Fischer als bester Spieler der Liga geehrt. Er hat es verdient, wird aber sicher in der nächsten Saison in einer höheren Liga spielen. Kommenden Freitag und Sonntag steigen die beiden Pokalfinalspiele – überraschend gegen Schönheide und nicht gegen FASS Berlin. Wir werden am Sonntag sicher wieder dabei sein und dann hoffentlich unsere Pokalsieger feiern: Das einzige was den Tag getrübt hat war das Volleyballergebnis. Unsere Mädels haben mit 0:3 in Lohhof verloren und sind dadurch wieder auf Platz zwei zurückgefallen.

Der Weg ist das Ziel – Biker-Tour durch Thüringen

Danetzare 2011 (52)
Im Gespräch mit Ministerin Marion Walsmann und Oberbürgermeister Andreas Bausewein bei Danetzare
Nach der intensiven Politikwoche war eine Motorrad-Tour der richtige Schritt, um den Kopf heute wieder so richtig frei zu bekommen. Mittwoch Stadtrat mit langen Diskussionen bis 0.30 Uhr im Ratssitzungssaal. Allerdings standen auch wichtige Entscheidungen an: der Neubau der Multifunktionsarena, die Sanierung der Kowo-Wohnungen und Vorbereitungen auf die Buga 2021 – bei allen drei Entscheidungen konnten  wir, die CDU-Fraktion, uns durchsetzen. Soviel CDU war lange nicht 😉 Donnerstag und Freitag stand dann die letzte Landtagssitzung vor der Sommerpause auf dem Programm. Zahlreiche Gesetze wurden diskutiert. Die umfängliche Tagesordnung wurde aber wieder nicht abgearbeitet. Für mich waren die Tagesordnungspunkte zu einem Jahr KitaG und zur Situation älterer Menschen auf dem Arbeitsmarkt interessant.
Bike-Tour (3)
Start der Biker-Tour durch Thüringen
Als letzten TOP diskutierten die Landtagsabgeordneten die Möglichkeiten zur Stärkung des Mädchenfußballs. Zu dem Zeitpunkt war ich aber schon bei Danetzare und konnte die Eröffnungsgala erleben. Tolle Stimmung, tolle Tänzerinnen und Tänzer! Heute Vormittag ging es dann auf Biker-Tour. Frank Belgner Geschäftsführer vom Bildungszentrum Unternehmensverbund hatte Geschäftspartner und Freunde zu einer Motorrad-Tour quer durch Thüringen eingeladen. Mit zehn Motorrädern haben wir uns auf den Weg gemacht für einen guten Zweck. Gespendet wurde für ein Theater/Zirkusprojekt der Moritz-Grundschule mit Tarsifan. Es hat richtig Spaß gemacht den Auspuf und den Kopf frei zu blasen.

Zurück aus Kroatien im politischen Tagesgeschäft

Kroatien 2010 (1)Die Sommerpause war in diesem Jahr für mich eine gute Gelegenheit Kräfte zu tanken. Zwei Wochen Prerow Camping bei bestem Wetter und noch eine Woche Kroatien-Männerurlaub, also eine lange Motorradtour entlang der Adriaküste. Gemeinsam mit einem Freund haben wir die wunderschöne Küste Kroatiens mitden Bikes abgefahren. Allerdings waren wir sowohl auf der Hin- als auch auf der Rückreise froh die An- und Abfahrt mit dem Auto und Motorradanhänger organisiert zu haben. Zwei heftige Gewitter in den Alpen hätten uns den Spaß am Zweiradfahren schnell verdorben. Also 2.500 km mit dem Auto An- und Abreise und dazwischen 1.800 km mit den Motorrädern. Die Anreise ging über Salzburg, Jesenice und Ljubjana nach Rijeka. Von insgesamt zehn Besuchen in Kroatien in den letzten Jahren kenne ich Land und Leute ganz gut und so verbindet mich seit dem ersten Besuch 1997 (einem Hilfstransport der Jungen Union in ein Flüchtlingslager der Kosovo-Albaner) auch eine enge Freundschaft mit Alen Zupan, mit dem ich leidenschaftlich über Politik diskutieren kann. Bei ihm hatten wir das Auto und den Hänger abgestellt und dann von Nord nach Süd und zurück die Küste erkundet. Begonnen haben wir in Istrien ganz oben an der slowenischen Grenze eineTour Opatija, Pula, Rovinj, Porec und Rijeka, dann aufdie Insel Krk und nach derÜbernachtung in Istrien über Senj mit der Fähre aufdie Insel Pag. Der Zwischenstopp dort in Novalaja (Millionen junge Leute – Partystimmung den ganzen Tag) wurde genutzt zum Wasserski in der Adria. Eine große Seilanlage sorgt dort rund um die Uhr für sportliche Stimmung beim Partyvolk. Kroatien 2010 (29)In der Nähe des Wochenendhauses von Alen erkundeten wir Nin, die alte Königsstadt und natürlich Zadar, die wunderschöne Hafenstadt. Weiter ging es entlang der Küste nachVodice, Sibenik und Trogir. Am Abend erkundeten wirdie Altstadt von Split und am nächsten Morgen ginges erst mit den Bikes in die Berge. Bei Omis fuhren wir rund 15 km entlang der Cetina bis zum Startpunkt der Rafting-Tour. Am Nachmittag ging es weiter über Makarska, Ploce undNeum auf die Insel Peljesac. Bei einem Freundvon Karsten in Zuljani übernachteten wir die nächsten zwei Tage (eine Tauchschule mit Pensionsbetrieb, herrlich in einer Bucht gelegen). Der nächste Tag startete in Ston. Dort steht eine alte, fünf Kilometer lange Wehrmauer mit einer Burg, die einst das wertvolle gewonnene Meersalz schützte. Heute ist sie nach der chinesischen die längste Mauer, unsere deutsche Mauer steht ja zum Glück nicht mehr! Nächste Stationen waren Cavtat und der Grenzübergang nach Montenegro, den wirzwar passierten, aber nur kurz in Montenegro bleiben konnten (die Motorradpapiere lagen mit demGepäck im Zimmer in Zuljani. Der gesamte Nachmittag stand dann im Zeichen Dubrovniks. Natürlich mit Rundgang auf der Stadtmauer und Klippenbaden an der Stadtaußenmauer.
Kroatien 2010 (12)
In der Königsstadt Nin
Wie so oft auf der Tour waren wir froh, dass wir dank Motorrad nicht  nur schnell voran gekommen sind sonder auch bis in die Innenstadt konnten und schnell Parkmöglichkeiten fanden – für Autos sieht es da schlecht aus! Bosnien Herzogowina war die nächste Tagestour (mit Papieren). Auf dem Weg nach Mostar (neue Bikerfreundliche Schnellstraße) waren es 43 Grad. An der wieder neu aufgebauten Brück in Mostar badeten wir in derNeretva, trauten uns aber natürlich nicht den Brückensprung, der dort zum Gaudi der Zuschauer ein dutzend Mal täglich aus 25 Meter Höhe inszeniert wird. Die umliegenden Gesteinsbrocken mit 2m mussten für uns reichen 😉 Durch die atemberaubende Berglandschaft ging es zurück nach Kroatien bis Omis – wunderschöne Ausblicke rechts und links der Motorradpiste!
Kroatien 2010 (49)
Mit den Bikes in Mostar
Nach der Übernachtung in einer Strandpension bei Omis zögerten wir am nächsten Morgen dem Navi-Rat zu folgen und bei Split auf die Autobahn zu fahren – ein 4 km langer Waldbrand hüllte alles in dichte Rauchwolken. Mehrere Löschflugzeuge und Hubschrauber waren bereits im Einsatz. Nach einer Stadtbesichtigung in Split hatten sich aber die nach zwei Stunden verzogen und so gelangten wir zügig zurück nach Razanac kurz vor derInsel Pag. Zeitig genug füreinen halben Tag Strandurlaub, bevor die Bikes wieder auf den Hänger geschnallt wurden. 12 Stunden Rückfahrt überZagreb, Maribor und Graz endeten Montag früh in Erfurt. Eine tolle Tour – Kopf und Auspuff freigebrannt, viel gesehen und neue Ideen für die nächste Kroatien-Tour. Zahlreiche Tourbilder gibt es hier:

Bikerleid und Bikerfreud

Honda (9)
Die Honda DN 01 fährt sich gut und fällt auf
Meine nun schon etwas betagte Honda NTV 650 brauchte mal wieder einen neuen Vordereifen. Da sie aber nun schon 16 Jahre alt ist (allerings erst mit 30.000km auf dem Tacho) und in der Zwischenzeit einige Vorder- und Hinterradwechsel fällig waren, gab es keinen baugleichen Vorderreifen, der zum Hinterreifen passte. Also wurden heute in meiner Werkstatt beim Honda-Team Schlieter in Erfurt-Marbach gleich beide Reifen gewechselt. Die Wartezeit vertrieb ich mir mit einer Probefahrt mit der Honda DN 01 und war begeistert. Die Automatikschaltung kombiniert mit dem modernen Design überrascht und machte neugierig auf das Fahrverhalten. Sie fährt sich etwas wie Easy Rider (die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 170km/h bei 700ccm) und kostet neu rund 13.000 Euro (manchmal auch weniger, je nach Angebot). Mein Sohn, der sich zwischenzeitlich beim Computerbiken engagiert hatte, war ebenso angetan von der weißen DN 01 und kann sich schon gut vorstellen, wie ich ihn damit in die Schule fahre…
Honda (5)
Auf neuen Sohlen, meine NTV
Zunächst bleibt es erst einmal bei der NTV die hat nun zwei neue Reifen. Mitte August ist damit eine Tour quer durch Kroatien geplant von Opadija nach Dubrovnik. Aber wenn ich Ende August zurück bin und die DN 01 noch im Angebot ist – wer weiss… Die Kosten liegen bei etwa der Hälfte, die ein neues Auto kosten würde – also müßte die Begründung für den Kauf schon sein – klarer Fall von Lustkauf! Seit 2005 gibt es die DN 01 schon, hier ein Testbericht. Und hier noch mehr Bilder der DN 01 beim Honda-Team Schlieter in Erfurt-Marbach.

Perlen der Landtstraße

Bikertreffen (16)Bereits das 12. thüringenweite Bikertreffen fand am Samstag, dem 1. Mai 2010 auf dem Erfurter Domplatz, als Auftakt zu einer Tour nach Bad Blankenburg statt. Rund 1000 Biker aus Thüringen und den angrenzenden Bundesländern hatten sich totz Nieselregen auf dem Domplatz versammelt. Das Bikertreffen startete mit einem ökumenischen Gottesdienst. Der Bikerpfarrer, selbst mit einer TS 250 angereist (hatte ich von 1986 auch), segnte die Biker, mahnte zu Freundlichkeit und Umsicht und rief den Biker zu “Ihr seid die Perlen der Landtstraße!”. Mit den blankgeputzten Bikes und den runden Kugeln auf dem Kopf erinnerten gemeinsame Bikertouren ihn an Perlenketten.
Bikertreffen (26)
Biker-Gottesdienst
 Zahlreiche Schönheiten der Landstraße und Oldies gab es zu bewundern. Viel Liebe, Zeit und Geld steckt in dem aufwändigen Hobby. Auch so ist zu erklären, dass manche Biker nun schon etwas in die Jahre gekommen sind. Auch meine Honda NTV ist inzwischen schon 16 Jahre alt… Oberbürgermeister Andreas Bausewein verabschiedete die Tourteilnehmer und zahlreiche Polizeimotorräder begleiteten die Biker aus der Stadt. Mit meinem Sohn Jonas bin die Hälfte der Strecke mit gefahren. Dann mussten wir aber bereits wieder umkehren, weil noch weitere Termine in Erfurt anstanden. Im nächsten Jahr werden wir aber die ganze Strecke mit fahren. Zahlreiche Bilder der diesjährigen Tour gibt es hier: Bikertreffen (1)