
(mit freundlicher Genehmigung von Hartmut Holzhey, Landrat Saalfeld-Rudolstadt)
Ihr Stadtrat für Erfurt

Bei meinem heutigen Besuch im Mehrgenerationenhaus Ilmenau konnte ich gleich selbst aktiv mit zur vorweihnachtlichen Stimmung beitragen. Zu Gast im MGH waren mit mir die vier- und fünfjährigen der Patenkindertagesstätte.
Eine dicke Schneeschicht überzieht derzeit Ilmenau und Umgebung – also das passt schon mal zur Weihnachtszeit. Und einige der Kinder erzählten mir heute, sie hätten auch schon den Nikolaus gesehen und zudem mit ihrer Erzieherin an den Weihnachtsmann geschrieben. Jetzt warten sie natürlich gespannt auf Antwort.
Um ihnen die Wartezeit zu verkürzen, habe ich ihnen heute drei Märchengeschichten vorgelesen. Das war schon der zweite Vorleseeinsatz in den letzten Wochen, nachdem ich schon an der Erfurter Humboldt-Grundschule mit dem Großelterndienst zum Lesetag war. Und natürlich, am Ende der Lesestunde klopfte es und der Weinachtsmann persönlich überraschte die Kinder und hatte kleine Geschenke dabei. Ganz unpolitisch und gerade deshalb ein Klasse-Termin! Im Anschluss hatte ich dann noch ein gutes Gespräch über die weitere Arbeit des MGH mit der Leiterin des Hauses, bevor es nach Erfurt zurück ging. Dort war ich bei der Plenardebatte zur Demografischen Situation im Landtag und am Nachmittag in der Marie-Seebach-Stiftung in Weimar zu einem Vortrag zur Seniorenpolitik.
Bis nächsten Donnerstag ist bei mir nun noch einmal “volles Programm”. Morgen bei einer Tagung in Gera, nächste Woche Stadtrat und am Donnerstag ein Besuch im Mehrgenerationenhaus in Pößneck. Die vorweihnachtliche Stimmung werde ich dann ins Wochenende mitnehmen.
Am bevorstehenden Wochenende geht es natürlich mit der Familie auf den Weihnachtsmarkt, zum Adventskonzert der CDU Erfurt und am Sonntag zum Chanukka-Ball. Zum dritten Advent ist die Wohnung schon weihnachtlich geschmückt, die Sterne aufgehangen und für den Kleinsten liegt schon ein Antwortbrief vom Weihnachtsmann bereit. Er hatte bevor er zur Kur gefahren ist an den Weihnachtsmann geschrieben und zwischenzeitlich Antwort bekommen.
Bilder aus dem MGH Ilmenau
Im Mehrgenerationenhaus Weimar-Schöndorf wurde heute der Weltkindertag groß gefeiert. Mit den Kindern der benachbarten Grundschule und einer Kita waren über 130 Kinder im MGH und seinem Außengelände unterwegs. Mit einem Kinderreisepass ausgestattet “arbeiteten” die Kinder 12 Stationen ab, an denen sie viel über andere Länder erfahren konnten.
Die Kinder konnten backen, basteln und spielen wie es Kinder in aller Welt tun. Japan, USA, Gambia, Indien und viele Länder mehr standen auf dem Reiseprogramm. Origami, Batik, Bauchtanzen, Cookies backen, Scherrenschnitt-Theater und Kinofilme aus aller Welt gab es. Draußen konnten die Kinder die Welt von oben betrachten und sich im Sumoringen üben. Die Leiterin des MGH Frau Fehling hatten ein tolles Programm auf die Beine gestellt und ich habe mich gefreut, dieses Projekt aus Mitteln des Thüringer Sozialministeriums unterstützen zu können. Leuchtende Kinderaugen zum Weltkindertag, so soll es sein!
Bilder aus Weimar


Zum Generationentag nach Weimar habe ich dann wenigstens eine Motorradtour gemacht – damit das Wochenende nicht nur aus Arbeit besteht 🙂 Heute war auf dem Marktplatz im Gegensatz zur letzten Woche bestes Wetter und so waren sehr viele Weimarer zu Gast und nutzten die vielen Angebote des Mehrgenerationenhauses Weimar-West und vieler Partner.
Am Abend war dann nur noch Fußball angesagt. Für Kroatien habe ich mit meinem Sohn besonders mitgefiebert. Von etlichen Besuchen dort habe ich zahlreiche Fanartikel mitgebracht und das Daumen drücken hat geholfen – 3:1 gegen Irland! 
Menschen werden erfreulicherweise älter, Menschen bleiben länger gesund und fit und Menschen wollen länger aktiv bleiben – darauf verweist auch die INSA-Studie 50plus, die die Einstellung ältererer Menschen untersucht hat. Ein großes Aufgabenfeld ergibt sich dadurch für die Gesundheitswirtschaft und die Stand im Mittelpunkt der 1. Demografiekonferenz in Weimar.
Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht eröffnete am Vormittag die Tagung und lobte den “Thüringer Zukunftspreis” aus. Unter den über 200 Konferenzteilnehmern waren viele der Aktivisten in Fragen Demografie in Thüringen. Kommunal- und Landespolitiker, Sozialverbände, Mediziner und viele mehr.
Unsere Sozialministerin Heike Taubert sprach über Entwicklungen und Tendenzen der Gesundheits- und Sozialwirtschaft und der Minister für Bau, Landesentwicklung und Verkehr Christian Carius über die Herausforderungen des demografischen Wandels insbesondere im ländlichen Raum.
Für das Wirtschaftsministerium erläuterte Prof. Behr das Thema Fachkräftesicherung in Thüringen. Darüber hinaus hatte die Serviceagentur Demografischer Wandel Wissenschaftler eingeladen. Einig waren sich alle, dass der demofrafische Wandel schon lange voraussehbar war, aber von allen handelnden Akteuren zu lange abgewartet wurde. Thüringen befindet sich mitten drin.
Von den Erfahrungen in Mecklenburg-Vorpommern, die das Thema schon länger haben, können wir lernen – in wenigen Jahren werden und müssen die alten Bundesländer von uns lernen, denn dann kommt der demografische Wandel auch dort an.
Bilder der Tagung
Beim gestrigen Treffen der Agenda 21 – Akteure in Mittelthüringen wurden mehrere interessante Wohnprojekte und Konzepte für ältere Menschen vorgestellt. Eingeladen hatte das Nachhaltigkeitszentrum Thüringen zu dem Treffen in das Mehrgenerationenhaus Weimar-West. Somit verbanden sich gleich drei “meiner” Themen und ich nutzte die Teilnahme in Weimar auch um Kontakte aufzufrischen.
Oberbürgermeister Wolf erläuterte in seinem Grußwort, dass das Klischee Weimar würde nur vom Zuzug älterer Menschen leben nicht stimmt. Derzeit ist Weimar die jüngste Stadt Thüringens, wird aber wohl hinter Jena und Erfurt zurückfallen. Dennoch sind auch in Weimar Wohnkonzepte für ältere Menschen gefragt.
Neben Nachbarschaftsmodellen gibt es eine Vielfalt gemeinschaftlicher Wohnformen, die nach den Worten von Ulrike Jurrack von den StadtStrategen Weimar alle Gemeinsamkeiten haben. Sie sind selbstbestimmt und kostengünstig. Sie setzen auf mieten, kaufen oder selbst bauen und trotz einem unterschiedlichen Umfang des Zusammenlebens setzen sie auf verbindliche Nachbarschaften. Die Pproketidee der StadtStrategen setzt auf Mehrgenerationenwohnen, die Verbindung von Arbeit und Wohnen oder Seniorenwohnprojekte. Gelungene Beispiele hierfür gibt es unter anderem in Dresden Wölfnitz die Senioren WG des Vereins “Altwerden in Gemeinschaft”, das Generationenwohnen in Arnstadt “Gemeinsam statt einsam” und in verschiedenen kleineren Orten.
Der Bürgermeister von Stadtilm Joachim Günsel präsentierte sein Konzept zum Quartier “St. Marien” zur Wiederbelebung der Innenstadt. Ein ungenutztes Gebäude wird dort umgestaltet und soll helfen Leben in der Stadt zu halten. Peter Uth von der DKB stellte die Stiftung Landleben vor, die verschiedene Wohnprojekte finanziert, aber auch koordiniert.
Insgesamt bot die Tagung einen guten Überblick, wie vielfältig die Überlegungen zum Thema in Thüringen schon sind. Vom 18. bis 20. November 2011 werden weitere Ideen bei den Thüringer Wohnprojekttagen in Neudietendorf vorgestellt. 