Psychiatrischen Tagesklinik und Institutsambulanz am KKH eingeweiht

Nutzungskonzept für das neue Haus
Nutzungskonzept für das neue Haus
Nach genau einem Jahr, vier Monaten und neun Tagen Bauzeit wurden heute die neuen Räume der Psychiatrischen Tagesklinik und der Psychiatrischen Institutsambulanz am Katholischen Krankenhaus im Erfurter Südosten eingeweiht. 3,6 Millionen Euro, davon 75 Prozent vom Bund und 25 Prozent vom Land flossen in das Projekt. Der Bedarf an Therapie- und Betreuungsmöglichkeiten ist in Erfurt in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Diesen Trend gibt es aber auch landesweit und so fand heute zeitgleich die Einweihung einer Psychiatrischen Tagesklinik in Bad Frankenhausen statt. Für Mitarbeiter und Patienten gibt es jetzt an beiden Standorten optimale Bedingungen. Im Erfurter Gebäude, einem ehemaligen Schulplattenbau der als Polytechnisches Schulungszentrum der Mikroelektronik konzipiert war, ist darüber hinaus das Hospiz und eine Suchthilfeeinrichtung der Caritas Erfurt untergebracht. Die Betreuung in einer Tagesklinik ermöglicht eine Therapie bei psychischen und psychosomatischen Erkrankungen ohne dass die Patienten ihr häusliches Umfeld längerfristig verlassen müssen. Dem Chefarzt der Klinik für Psychiatrie, Psychiotherapie und Psychosomatik Dr. med. Stefan Dammers und seinem Team wünsche ich für die weitere Arbeit alles Gute!

Besuchstour in Ostthüringen

Altenburger Land (6)
Mit der Leiterin des MGH Meuselwitz Kathrin Vollrath
Auf der Tour durch die 30 Mehrgenerationenhäuser war ich nun auch im Altenburger Land. Das dortige Mehrgenerationenhaus ist in Meuselwitz und befindet sich in Trägerschaft des ZFC Meuselwitz, dem Fußballregionalligsiten. In der bluechip-Arena ist auch das MGH untergebracht und ich war zunächst durchaus skeptisch, wie dies in Trägerschaft eines Sportvereins funktionieren kann. Sehr gut funktioniert dies, war mein Eindruck am Ende des Besuchs. Die engagierte Leiterin des Hauses Kathrin Vollrath erläuterte das umfangreiche Programm. Vormittags, auch bei meinem Besuch, sind Kindergartengruppen zu Projekten zu Gast. Am Nachmittag nutzen Schüler aus Meuselwitz das Haus und während des Sporttrainings der jüngsten Kicker vornehmlich die Eltern und Großeltern, die die Kids einfach zum Training begleiten.
Altenburger Land (1)
In der bluechip-Arena des ZFC Meuselwitz
Wichtig ist dabei, dass das MGH grundsätzlich offene Angebote unterbreitet. Unterstützung erhält das Haus bis jetzt durch den Sportverein, der kostenfrei die Räumlichkeiten zur Verfügung stellt. Bei einer Fortführung des Projektes wäre damit schon ein großer Teil der notwendigen Eigenmittel gesichert. Mit der Sozialbeigegeordneten des Landkreises Christine Gräfe diskutierten wir darüber hinaus gehende Fördermöglichkeiten, die allerdings sehr begrenzt sind. So richtet sich die Erwartungshaltung an die Stadt Meuselwitz. Anschließend ging es gemeinsam mit dem Landtagsabgeordneten Christian Gumprecht in die Begegnungstätte Süd/Ost Altenburg der Volkssolidarität. In einer großen Plattenbaukita sind inzwischen neben der integrativen Kita, die Geschäftsstelle, Therapieräume, und Begegnungsräume der Volkssolidarität untergebracht.
Altenburger Land (28)
Bei der Volkssolidarität in Altenburg
Eine ganze Menge wurde vom Träger mit Mitteln des Konjunkturpakets II investiert, so dass die Einrichtung sich jetzt zum Sozialzentrum gemausert hat. Mit dem Geschäftsführer der Volkssolidarität Volker Kibisch und der Referatsleiterin Soziales der Stadt Altenburg besprachen wir Perspektiven des Bundesfreiwilligendienstes. Die Volkssolidarität ist an dem Projekt nicht nur stark interessiert, sondern hat auch die notwendige Infrastruktur dafür. Immer noch in der Aufbauphase ist hingegen das Familienzentrum in der Brüderkirche. Träger des 2009 entstandenen Familienzentrums ist die Kirchgemeinde um Pfarrer Kwaschik. Ein Handicap ist jedoch, dass bis heute nur eine Teilfinanzierung des Familienzentrums durch die Stiftung Familiensinn erfolgt. Ich werde mich gerne mit dafür einsetzen, dass diese Finanzierung ausgebaut wird.
Altenburger Land (38)
Im Familienzentrum
Ingesamt war ich bei meinem Besuch sehr angenehm überrascht über das Spektrum an generationsübergreifender Familienförderung im Landkreis, von der ich einen Teil sehen konnte. Künftig wird die Sozialraumplanung einen stetig steigenden Stellenwert haben, weil Finanzen knapper werden und sich demografische Änderungen auswirken. Altenburg ist darauf vorbereitet. Mehr Bilder vom Besuch im Altenburger Land

Tage, die man streichen möchte…

Parteitag (22)
Guttenberg vor zwei Jahren in Thüringen
Der heutige 1. März gehört dazu, ganz sicher für Karl-Theodor zu Guttenberg und seine Fans. Ich zähle mich dazu und deshalb bedauere ich seinen heutigen Rücktritt. In den vergangenen Jahren habe ich ihn etliche Male live erleben können und war jedesmal begeistert, wie er auftrat, was er zu sagen hatte und wie er Politik und vor allem Spaß an Politik vermitteln konnte. Fraglos hat er in den letzten beiden Wochen auch stark zu Polarisierung der politischen Landschaft beigetragen. Viele Befürworter hatte er auch außerhalb des Unionslagers. Bis zu letzt lag er an der Spitze der Beliebtheitskala deutscher Politiker, weit vor allen seinen Kritikern. In den virtuellen Netzwerken gingen die Kommentierungen heute hin und her und die Fangruppe “Wir wollen Guttenberg zurück” wuchs in atemberaubenden Tempo . Was mich echt geärgert hat sind manche hämischen Kommentare. Mir ist zwischenzeitlich auch die Lust vergangen auf alles zu reagieren und dies passiert bei mir äußerst selten. Ich beschränke mich auch jetzt darauf eines der Guttenberg-Fotos aus dem Archiv zu suchen und hier auf die Homepage zu stellen. Meine feste Meinung ist, dass Guttenberg irgendwann in die Politik zurückkehren wird. Ein anderer Rückkehrer in die Politik erregt seit Tagen in Erfurt die Gemüter. Michael Menzel, ehemaliger CDU-Stadtrat wurde von den Linken als OB-Kandidat nominiert. Bevor er bei uns war hatte er bereits seine politische FDP-Vergangenheit, ob er nun bei den Linken dauerhaft verweilen wird kann ich nicht sagen, aber viele Optionen in der Parteienlandschaft gibt es nicht mehr… In einem Interview in der TA erklärte er vorige Woche, er habe die CDU-Fraktion verlassen, weil er im Aufsichtsrat der KOWO durch jemanden ersetzt werden sollte der “hörig” sei. Ich finde es bedauerlich, dass er schon so schnell verdrängt hat, wie es tatsächlich war. Für die CDU-Fraktion habe ich heute mit einer Pressemitteilung klargestellt, wie es stattdessen wirklich war. Darüber hinaus werden wir uns künftig ausschließlich mit seinen politischen Ansichten auseinandersetzen. Morgen müssten sich eigentlich bildlich gesprochen “die Fußnägel hochrollen” wenn er den Graffiti-Antrag seiner Fraktion im Stadtrat liest. Ob er als Chef des Vermieterbundes die lasche Linie und Verniedlichung von Graffiti-Straftaten ähnlich sieht, wie Linke, Grüne und SPD werden wir ihn im OB-Wahlkampf sicher direkt fragen. Wenigstens der Abend endete versönlich. Bei einer Badmintonrunde im Sportpark Johannesplatz konnte ich einen Satzgewinn verbuchen – an einem Tag wie heute freut man sich ja auch über kleine Erfolge, man kann nicht immer Sieger sein 😉

Volles Wochenendprogramm

Die Erfurter Messe
Die Erfurter Messe
Dieses Wochenende war viel los, eigentlich reichen zweieinhalb Tage für so ein Programm gar nicht! Am Samstag war die Eröffnung der Thüringen Ausstellung. Zum 21. Mal präsentieren sich bis zum nächsten Wochenende Aussteller aus ganz Thüringen. Meine beiden Söhne interessierten sich natürlich weniger für Kamine, Solaranlagen, oder Saunen, sondern eher für die Familien- und Kinderangebote. In der kommenden Woche werde ich noch zwei Mal auf der Messe sein. Am Abend beeidruckten die Damen des SWE Volley-Teams mit einem Klasse-Spiel Publikum und den Gegener, den Dresdner SC. Der Tabellenführer der 1. Volleyballbundesliga konnte sich erst im Tiebreak mit 17:15 durchsetzen und dies auch erst, nachdem ein Matchball unserer Damen ungenutzt blieb. Werbung pur für den Volleyballsport!
Sushi-Abend mit dem SWE Volley-Team
Sushi-Abend mit dem SWE Volley-Team
Heute Abend war das halbe Team bei mir zu Gast zum Sushi-Abend. Nach dem dritten Saisonsieg hatte ich die Einladung versprochen und heuet eingelöst. In zwei Wochen kommt die andere Hälfte der Mannschaft (mein Wohnzimmer fast leider nicht alle 16 Teammitglieder auf ein Mal). Darüber hinaus habe ich am Wochenende zum ersten Mal das Motorrad angeworfen und die Saison eröffnet – so früh wie nie zuvor. Mal sehen ob in zwei Wochen die Straße auch Schnee und Eisfrei ist, wenn die Motorradmesse in Erfurt startet. Bei einem Seminar der Konrad-Adenauer-Stiftung mit ungarischen Jugendlichen habe ich über die Heilige Elisabeth von Thüringen und ihre Bedeutung für die heutige Zeit gesprochen. Am Nachmittag war ich mit meinem mittleren Sohn beim Kinderfasching beim Facedu – in den nächsten zehn Tagen folgen etliche weitere Karnevalstermine.

Grund zum Jubel nur beim Sport

Die "Ausbeute" der letzten fünf Tage
Die "Ausbeute" der letzten fünf Tage
Während heute Abend die erste Hochrechnung mit dem dramatischen Ergebnis für die Hamburger CDU bekannt gegeben wurde, konnten die Fans der Black Dragons jubeln. Mit 6:4 gewannen sie in einem engagierten Schlußdrittel, nachdem es zuvor lange heftig hin und her ging. Unter den über 700 Zuschauern waren mit unserem Mannschaftkapitän Jil Döhnert und Maria Völker zwei Spielerinnen des SWE Volley-Teams. Gestern Abend waren beide noch erfolgreich beim 1:3 Sieg in Sonthofen (heute gewann unsere U14 zudem den Thüringenmeister-Titel – Glückwunsch!).
Jonas mit Dirk Orlishausen bei den Black Dragons
Jonas mit Dirk Orlishausen bei den Black Dragons
Für meinen Sohn war es eine große Freude, dass auch Dirk Orlishausen, der Keeper des FC RWE nun regelmäßig zum Eishockey kommt. Jonas konnte diesmal ein gemeinsames Foto und ein Autogramm ergattern. In den nächsten Tagen muss ich notgedrungen aber die Frequenz des Besuchs von Sportveranstaltungen etwas reduzieren. In den letzten fünf Tagen war es etwas streßig: Mittwoch RWE im Steigerwaldstadion, Freitag die Eispiraten in Crimmitschau, Samstag der HSV in Hamburg und heute die Black Dragons in Erfurt. In der kommenden Woche bin ich dafür gleich bei drei Vortrags- und Diskussionsveranstaltungen bei der Konrad-Adenauer-Stiftung. Vor allem wird es aber wieder einmal höchste Zeit selbst sportlich aktiv zu sein.

Derby-Stimmung in der Imtech-Arena…

HSV - Bremen (47)
In der Imtech-Arena des HSV
…und wir waren dabei! Seit der Gründung der Bundesliga 1963 stehen die Nordderbys stehts unter einem ganz besonderen Stern, geht es doch um nichts geringeres, als wer die Nummer 1 im Norden ist. Der HSV hat dabei den Vorteil konstant seit über 47 Jahren immer in der 1. Liga gespielt zu haben, während Werder Bremen Anfang der 80iger Jahre einmal pausieren musste. Auch das gestrige Spiel war von Brisanz geprägt. Der HSV will und kann noch in die internationalen Ränge und Werder muss aufpassen, dass es nicht in den Abstiegskampf geht. In meinen Sturm- und Drangjahren gab es immer nur eine Frage: Bayern- oder HSV-Fan? Ich habe die Frage immer zugunsten der Norddeutschen beantwortet und war vor einigen Jahren schon einmal zu einem Spiel des HSV in der AOL-Arena. Für meinen Sohn Jonas hingegen gibt es in der Jetzt-Zeit nur Bayern. Mein ältester Sohn Maximilian hingegen neigt ebenfalls zu Hamburg und so schenke er mir und uns zu Weihnachten Karten für das Nordderby. Da in dieser Woche bereits das Stadtderby zwischen dem HSV und St. Pauli stattfand und zum Entsetzen der Fans die erste Niederlage im Prestigeduell beim HSV brachte, war die Stimmung entsprechend gedämpft. HSV - Bremen (2)Die Imtech-Arena füllten so auch „nur“ 54.000 Fans und nicht die erhofften 57.000 die das Stadion fasst. Aber egal, die fehlenden 3.000 haben einen legendären Derbysieg des HSV verpasst. Während in der ersten Halbzeit gerade so das 1:0 zu Stande kam und die Stimmung der Fans norddeutsch kühl blieb (nach der Pleite gegen St. Pauli hatten viele sogar ihre Fahnen zu Hause gelassen), drehte der HSV in der 2. Halbzeit das Spiel zu einem klaren 4:0, auch der Ex-Erfurter Clemens Fritz im Werder-Trikot konnte daran nichts ändern. Das war dann was für die Fans! 4:0 gab es bei Hamburg – Bremen schon einmal, das allerding 1965 und damals mit einem 4:0 für Bremen. Überrascht waren wir nach dem Spiel, wie unkompliziert die Logistik des Abtransports für 54.000 Fans funktionierte. Reeperbahn (8)Die Fans konnten sich völlig darauf konzentrieren ihren Sieg zu feiern. Wir gaben unseren Sitznachbarn aber bei aller Rivalität beim Fangesang „2. Liga – Bremen ist dabei“ zu bedenken, dass ihnen dann im nächsten Jahr der Derby-Klassiker fehlen wird. Ob Hamburg gegen Aue ähnlich viele Fans zieht bleibt abzuwarten… Wobei wäre ja auch was RWE – Werder Bremen im Steigerwaldstadion in der 2. Liga. Leider hat es für RWE aber in Babelsberg auch nur für ein 1:1 gereicht. Ihre Auswärtsaufgabe hingegen gelöst haben unsere SWE-Damen. Im wichtigen Auswärtsspiel in Sonthofen gab es einen 3:1 Sieg. Auf der Hamburger Reeperbahn konnte ich das Spiel am Live-Ticker per Handy mitverfolgen und war nur kurzzeitig in Sorge, als der 2. Satz noch trotz vier Satzbällen für Erfurt mit 25:27 verloren ging. Fazit: Ein rundherum gelungener Samstag und ein herzliches Dankeschön an meinen Sohn für das Weihnachtsgeschenk – er durfte dafür auch die Autobahntour Erfurt-Hamburg und zurück fahren 😉 Bilder vom Spiel und von der Reeperbahn

Eishockey im Kühlschrank in Crimmitschau

Eispiraten (22)Mir ist schon klar, zum Eishockey gehört Eis. Aber bis jetzt waren zumindest die Temperaturen für die Zuschauer immer ausgesprochen erträglich, auch in größeren Hallen als der Erfurter Kartoffelhalle – wenn gleich meine Erfahrungen da auch nicht allzu umfänglich sind, schließlich ist es lange her, dass ich bei den Montreal Canadians in der Molsen-Arena und bei den Kölner-Haien in der Köln-Arena war.

Gestern waren wir zum Spiel der Eispiraten Crimmitschau gegen die Fischtown Pinguins aus Bremerhaven in der Sahnpark-Arena. Und dies war dann die beschriebene Kühlschranktemperatur, da die 7.000 Zuschauer fassende Halle an zwei Seiten offen ist. Die Halle war zu DDR-Zeiten ein Open-air Feld und führte aber immerhin dazu, dass Crimmitschau neben Weißwasser und Berlin als Eishockeyclub erfolgreich bestand und diese Teams stets zu dritt die Meisterschaft ausspielten.

Eispiraten (39)Seit der Wende mischen die Berliner als Eisbären die DEL auf und die Lausitzer Füchse und Eispiraten Crimmitschau (die dann ein Dach über das Feld erhielten) die 2. Liga.

Derzeit allerdings auf dem letzten und vorletzten Platz der Tabelle und Abstiegbedroht, daher war gestern ein wichtiges Spiel.

Schiedsrichter Jens Steinecke, den wir zum Spiel begleiteten hatte daher einen schweren Stand, zumal die Bremerhavener auch hart zur Sache gingen. Drei Verletzungen nach Fouls auf Seiten der Eispiraten erregten die Zuschauer ebenso, wie ein angebliches Schlittschuhtor. Spannend war das Spiel allemal. Die Führung aus dem 1. Drittel drehte im hart geführten 2. Drittel. Am Ende ging es beim 4:4 in die Verlängerung (5 min. vier gegen vier Feldspieler in der 2. Liga). Bremerhaven machte das goldenen Tor – Schade, wir hätten den Eispiraten den Sieg gewünscht.

Der Ausflug kurz hinter die Landesgrenze Thüringens hat aber Spaß gemacht und wenn es nach meinem mittleren Sohn Jonas ginge, könnten wir dies öfters machen. Heute geht es aber erst einmal mit dem großen Sohn Max nach Hamburg zum Nordderby HSV – Werder Bremen.

Bilder vom Spiel

Anforderungen an und Anerkennung für die Polizeiarbeit in Erfurt

Polizeidiskussion (9)
Diskussionsrunde des CDU Ortsverbandes
Reichlich zu tun gibt es für die Erfurter Polizei. Besondere Anforderungen an die Polizeiarbeit auch deshalb, weil sich in der Landeshauptstadt viel Problemfelder treffen. Um mehr über die Arbeit der Erfurter Polizei zu erfahren und einige Problemfelder zu diskutieren hatten wir zur heutigen Veranstaltung des CDU Ortsverbandes “Am Petersberg” den 1. Polizisten der Landeshauptstadt, den Chef der Polizeidirektion Jürgen Loyen eingeladen. Jürgen Loyen ist seit genau einem Jahr in Erfurt in Verantwortung und hat seit 1992 die Polizeiarbeit von Grund auf in Thüringen in Meiningen, als Leiter der PD in Gotha und in Suhl kennengelernt. Im ersten Jahr in Erfurt hatte er mit seinen Polizeibeamten schon reichlich Großeinsätze. Während es in jüngster Vergangenheit die Castor-Transporte, Fußballspiele und Absicherung der Banditos-Prozesse waren, stand vor knapp einem Jahr die Herausforderung die Hausbesetzerszene im Griff zu halten. Der erste Jahrestag der Räumung des besetzten Hauses sollte in einer Neubesetzung enden, glücklicherweise war auch dank der Erfurter Polizei der Spuk schnell wieder zu Ende. Die Ereignisse um die Demonstration der Rechtsextremen und die dazugehörige Gegendemonstration und Blockade hat hingegen ein gerichtliches Nachspiel. Die vorangegangenen “Probeblockaden”, an denen sich auch Landtagsabgeordnete und Stadträte beteiligten werden vermutlich zu einer gerichtlichen Schlappe führen. Gut gemeint, ist eben nicht immer rechtstaatlich und das Grundgesetz schützt die Versammlungsfreiheit. Nach den Kosten und den zahllosen Überstunden für die Polizei darf man bei solchen Aktionen ebensowenig fragen wie bei der Absicherung von Fußballspielen. Beim Spiel RWE – Hansa Rostock waren mehr als 1.000 Polizeibeamte im Einsatz, ausnahmsweise einmal ohne größere Vorkommnisse, aber dies wohl auch nur weil die Präsenz so groß war. Über die Erfurter Polizei-Fahrradstreifen, wurde ebenso diskutiert wie über eine mobile Wache und den Bereich des Kinder- und Jugendschutzes. Schwerpunkte in der aktuellen Kriminalstatistik sind nach den Worten von Jürgen Loyen derzeit Einbruchsdelikte (überwiegend in den Ortsteilen) sowie Körperverletzungen und Gewaltdelikte. Zunehmend häufen sich Straftaten am Anger und in seinem Umfeld. Aus aktuellem Anlass wurde die Graffiti-Problematik intensiv diskutiert. Zeitgleich während unserer Ortsverbandsveranstaltung fasste der Kulturausschuss ebenso wie zuvor schon der Jugendhilfeausschuss auf Antrag von SPD, Linken und Grünen einen Beschluss der nicht der Bekämpfung von Graffiti dient sondern letztlich zur Förderung. Die Erfurter Graffiti-Szene, die sich bereits jetzt rühmt das Zentrum Deutschlands zu sein, wird es erfreuen. Fakt ist: Graffitis sind Straftaten und die Aufklärungsquote ist hoch. Damit die PI Erfurt-Süd, die dafür zuständig ist, weiter erfolgreich ist rät Jürgen Loyen jedes illegale Graffiti zur Anzeige zu bringen und erst die Polizei zu benachrichtigen und danach schnell die Schmierereien zu entfernen. Fazit und Zahlen des Abends: Die Erfurter Polizei ist gut organisiert. Auf 382 Einwohner kommt ein Beamter, in Erfurt gibt es den größten Frauenanteil in allen sieben Thüringer Polizeidirektionen und auf einen Verwaltungsbeamten kommen sieben Vollzugsbeamte. Die Mitglieder des Ortsverbandes sprachen Jürgen Loyen stellvertretend für seine Beamtinnen und Beamten Anerkennung und Wertschätzung aus. Viele Informationen die er uns heute vermittelte, werden wir gerne weiter tragen.

Salas Geheimnis – Die Geschichte meiner Mutter

Szene aus Salas Geheimnis
Die szenisch-musikalische Lesung “Salas Geheimnis – Die Geschichte meiner Mutter” wurde heute Abend im Königin-Luise-Gymnasium von Schülerinnen des Gymnasiums “Fridericianum” Rudolstadt in Kooperation mit dem Theater Rudolstadt aufgeführt. Die beeindruckende Aufführung fand im Rahmen des DenkTag-Projektes der Konrad-Adenauer-Stiftung statt, für das ich gemeinsam mit Ministerin Marion Walsmann gerne wieder die Schirmherrschaft übernommen habe. Sein nun schon zehn Jahren organisieren wir um den Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus Veranstaltungen mit Zeitzeugen an Schulen, Buchlesungen  und Theateraufführungen. Die heutige Vorstellung knüpfte an “Die Mädchen vom Zimmer 28” vor sechs Jahren an. Bereits da hatten Schülerinnen aus Eisenach, ebenfalls unter Leitung der Theaterpädagogin Ulrike Lenz, ein Zeitzeugnis auf die Bühne gebracht. Die Geschichte der jüdischen Mädchen im Konzentrationslager Theresienstadt wurde damals vor Fau Lieblova, Frau Hoskova und Frau Merova, die selbst im Getto in Theresienstadt im Zimmer 28 waren, aufgeführt. Für Schauspielerinnen und die Mädchen vom Zimmer 28 war dies eine sehr bewegende Veranstaltung. Auch das heutige Theaterstück bewegte und regte zum Nachdenken an. Das jüdische Mädchen Sala war 1940 16 Jahre alt und wurde zu fünf Jahren Zwangsarbeit verschleppt. Unter schwersten Bedingungen überlebte sie sieben verschiedene Lager. Viele der Angehörigen von Sala wurden ermordet. Sie selbst erzählte die Geschichte erst spät ihrer Tochter, die anhand von Briefen ihrer Mutter ihr Leben nachzeichnete. Ein herzliches Dankeschön an Frau Lenz und die Schülerinnen aus Rudolstadt, die dieses Stück auf die Bühne brachten.

Sportlich erfolgreiches Wochenende in der Sportstadt Erfurt

Black Dragons (4)
Ich durfte in der ersten Reihe stehen - unsere Mädels hinter mir und konnten trotzdem gut sehen...
Klasse, Super, Spitze! In allen drei Erfurter Teamsportarten gab es am Wochenende klare Siege. Seit vielen Jahren gehe ich regelmäßig zum Eishockey, Fußball und natürlich zu Volleyball. Wenn es in Erfurt schon einmal drei Heimspiele gibt, war es in der Vergangenheit selten so, dass bei allen drei Spielen Grund zu Jubel bestand. Dieses Wochenende klappte aber die gegenseitige Unterstützung optimal. Am Freitag Abend war ich erstmals mit meinen beiden jüngsten Söhnen gemeinsam beim Fußball. Während der mittlere regelmäßig dabei ist, hat er erstmals seinem jüngsten Bruder die Fan-Ausstattung geborgt, also Schal und Trikot. Flutlicht, 5.700 Fans und ein klares 4:0 sorgten für eine Klasse-Stimmung. Platz 3 ist der (vorläufige) Lohn für RWE nach dem Sieg gegen Unterhaching. Samstag ging es mit beiden Jungs auf Endeckungstour zum Tag der offenen Tür in das Königin-Luise-Gymnasium. Zwar hat Jonas noch ein Jahr Zeit, aber frühzeitige Information ist alles. Ein vielfältiges Programm boten Lehrer und Schüler des KLG. Mal sehen ob Jonas die Tradition am KLG weiter führt. Meine beiden älteren Geschwister gingen dort in die Schule, meine Eltern waren beide Lehrer dort und mein ältester Sohn Maximilian war auch an der Luise.
KCA (19)
KCA Hellau
Schwierig war hingegen die Entscheidung am Abend. Während mein SWE Volley-Team gegen VCO Berlin aufschlug, begann beim Karnevals Club Alach (KCA) die 1. Prunksitzung der neuen Session. Als Vereinsmitglied bin ich mindestens einmal im Jahr in Alach dabei und so verfolgte ich den klaren 3:0 Sieg unserer Damen per Handy. Live dabei war ich dafür heute Abend mit meinem Sohn wieder bei den Black Dragons. Auf der Tribüne erregten aber unsere großgewachsenen Begleiterinnen Aufmerksamkeit. Die Damen des SWE Volley-Teams revanchierten sich für den Besuch der Eishockeyspieler am Vortag und erlebten ein klares 4:1. Schönheide war nur mit 10 Spielern angereist und nur der Torwart verhinderte ein vollständiges Debakel. So können die sportlichen Wochenenden in Erfurt immer ausgehen!