Volleyball-Bundesligist Erfurt mit neuer Geschäftsführung
Nach Auswertung der zurückliegenden, schweren Saison 2020/2021 in der 1.Volleyball-Bundesliga, hat man sich beim SWE Volley-Team für eine Strukturveränderung im Bereich des Bundesligaspielbetriebes entschieden. Im Ergebnis intensiver Gespräche kamen Verein und Geschäftsführer Christian Beutler überein, mit Ende des Spieljahres getrennte Wege zu gehen.
Michael Panse, Vereinspräsident des SWE Volley-Teams und Vorsitzender der Gesellschafterversammlung der SWE Volley-Team Spielbetriebsgesellschaft, erklärt dazu: „Christian Beutler hat vor zwei Jahren das Ruder unserer Spielbetriebs-GmbH in einer schwierigen finanziellen Situation übernommen. Der Vereinsvorstand bedankt sich bei ihm für seine Arbeit unter komplizierten Bedingungen, die es ermöglicht, auch für die kommende Saison weiter für die 1. Bundesliga zu planen und wünscht ihm für seinen weiteren Weg alles Gute.“ Der scheidende Geschäftsführer fügte hinzu: „Im Laufe meiner Amtszeit haben wir es geschafft, den Verein in wirtschaftlich ruhigeres Fahrwasser zu bekommen und dies trotz der noch immer anhaltenden Corona-Pandemie. Ich danke allen Partnern, Sponsoren und Zuschauern, die mich auf diesem nicht immer einfachen Weg unterstützt haben und wünsche mir, dass der Verein zukünftig wirtschaftlich gesund aufgestellt bleibt.“
Um den Volleyballsport am Standort Erfurt weiter zu professionalisieren und die umfangreichen Aufgaben in der Vorbereitung, Organisation und Durchführung eines erfolgreichen Spielbetriebes in der 1.Volleyball-Bundesliga besser zu gestalten, wird das Management zukünftig auf mehrere Schultern verteilt. Mit Yves Wangemann und Thomas Recknagel übernehmen zwei langjährige Erfurter Volleyballer zukünftig die Führung der Spielbetriebsgesellschaft des SWE Volley-Teams. Beide sind seit mehr als vierzig Jahren dem Volleyballsport verbunden – sei es als Spieler, Trainer oder Funktionär. Yves Wangemann, als selbständiger Kaufmann, und Thomas Recknagel, der sich seit Jahrzehnten ehrenamtlich im Vereinsvorstand engagiert, wollen ihre persönlichen Qualifikationen und Erfahrungen einbringen, um Erfurt als Erstligastandort weiter zu entwickeln. Detaillierte Informationen zum neuen Trainergespann und Spielerkader erfolgen in den nächsten Tagen.
Voraussichtlich zum letzten Mal vor der Finanzausschuss den Haushaltsentwurf 2021 sieht, wurde gestern noch einmal beraten und einige wenige Vergaben standen auf dem Programm. Nach gut einer Stunde konnte ich bereits die Sitzung in der Thüringenhalle beenden. So ruhig und relativ friedlich wird es bei den nächsten Sitzungen nicht zu gehen.
Der Finanzbeigeordnete kündigte an, dass der Haushaltsentwurf für das Jahr 2021 den Stadträten am Freitag zugeleitet wird. Mit Spannung wird dabei insbesondere von uns der Investitionshaushalt erwartet, also alles was die Stadt in Sanierung und dringend notwendige Bauprojekte stecken will. Auch gestern Abend zeichnete sich ab, dass dies wohl nur ein minimaler Bruchteil der notwendigen Finanzmittel sein wird. Insofern werden die nächsten Beratungen nicht vergnügungssteuerpflichtig.
Allein für den Kitabereich beziffert die Verwaltung die notwendigen Sanierungskosten auf 70 Millionen Euro. Die vollmundige Ankündigung des Oberbürgermeisters, man wolle bis 2020 mit der Kita-Sanierung durch sein ist damit endgültig Makulatur. Schulen, Sporthallen und sonstigen Bereichen geht es ähnlich schlecht. Rücklagen gab es in den letzten Jahren im Haushalt nie, deshalb ist auch keine Reserve mehr da. Zur Kita-Situation ist besonders ärgerlich, dass dieses Drama schon seit dem Amtsantritt des OB 2006 von ungelöster Ankündigungsrhetorik begleitet wird. Immer wieder hat er seine eigenen Zielvorgaben gerissen, inzwischen sind die Kinder, die 2006 geboren wurden schon in der 8. Klasse in der Schule. 





