CDU: Nachwuchsförderung absichern
Respekt vor der Insolvenzentscheidung des Rot-Weiß Erfurt zeigen CDU-Fraktionschef Michael Panse und Stadträtin Marion Walsmann. Es geht um den Erhalt des Erfurter Traditionsvereins und um die Sicherung der guten Nachwuchsarbeit.
Walsmann erklärt vor diesem Hintergrund: “Der eingereichte Insolvenzantrag und der damit verbundene Abstieg des Vereins in Folge des Punktverlustes sind schmerzlich und bedauerlich. Der RWE hat jedoch besonders in der Nachwuchsarbeit hohe Verdienste und Erfolge zu verzeichnen. Diese sollte für die Zukunft erhalten bleiben, auch wenn der Verein künftig voraussichtlich in der Regionalliga spielt. Ein geordneter Neuanfang ist jetzt mit der Insolvenz möglich.”
Panse verweist darüber hinaus auch auf die besondere Verantwortung der Stadt: “Die finanziellen und wirtschaftlichen Wirren um die Multifunktionsarena, insbesondere die Zeitverzögerung beim Bau, die Sperrung der Westtribüne und die höheren Zahlungsverpflichtungen haben gewiss ihren Anteil an der jetzigen Situation des Vereins. Durch die zudem bestehenden Verbindlichkeiten von RWE ist die Stadt in besonderer Verantwortung und muss nun aktiver Gesprächspartner sein. Die Stadt Erfurt ist einer von vielen Gläubigern des Vereins. Im Hauptausschuss hat die Stadt auf meine Anfrage hin erklärt, dass der RWE derzeit rund 200.000 Euro an Verbindlichkeiten allein gegenüber der Stadt habe.”
Die Meinung der Jusos zum Thema:
Murmeltiertag in Erfurt – zwar nicht täglich, aber zum wiederholten Mal grüßt das Murmeltier mit einem neuen Anlauf zum Verbot des Alkoholkonsums in der Öffentlichkeit. Schon 2006 gab es eine Stadtordnung und Ideen ein Alkoholverbot in der Innenstadt umzusetzen. Noch bevor Andreas Bausewein ins Amt kam, hatte schon sein Vorgänger auf Basis der “Roten-Karte-Aktion” das Thema in die Diskussion gebracht.
Im Jahr 2008 legte Bausewein dem Stadtrat einen Beschluss vor, der das Ganze regelte – dachte er zumindest. Bereits zu der Zeit starteten die Jusos, seine Junggenossen, eine wilde Kampagne unter dem Motto “Erfurt schön saufen” und etliche Rotweinliebhaber der SPD sowie der Linken stimmten darin ein. Dank der breiten Zustimmung der CDU gab es für den Stadtratsbeschluss trotzdem eine Mehrheit. Die Einhaltung des Beschlusses wurde allerdings nur halbherzig kontrolliert und vor allem beklagt. Im Jahr 2012 war eine der Klagen vor dem OVG in Weimar erfolgreich. Die Klage eines Mannes der anführte, kein Geld zu haben, um in teure Gaststätten zu gehen und trotzdem öffentlich trinken zu wollen, war erfolgreich. Zudem verwies das Gericht darauf, dass die landesgesetzlichen Regelungen nicht passen würden.
Wir, die CDU-Stadtratsfraktion, haben daraufhin das Land aufgefordert, die gesetzlichen Regelungen zu ändern und 2013 wurde im Landtag die Einfügung des §27a in das Ordnungsbehördengesetz beschlossen. Darin heißt es:
Örtliche Alkoholkonsumverbote(1) Die Gemeinden, Verwaltungsgemeinschaften oder erfüllenden Gemeinden können zum Zwecke des Kinder- und Jugendschutzes sowie des allgemeinen Gesundheitsschutzes durch ordnungsbehördliche Verordnung den Konsum von Alkohol in öffentlichen Anlagen und auf öffentlichen Verkehrsflächen, die sich in räumlicher Nähe von Einrichtungen, die ihrer Art nach oder tatsächlich vorwiegend von Kindern und Jugendlichen aufgesucht werden oder in der Nähe von Suchtberatungsstellen oder vergleichbaren sozialen Einrichtungen befinden, verbieten. Das Verbot gilt nur außerhalb zugelassener Freischankflächen und darf sich höchstens auf einen Radius von 200 Metern um die Einrichtung erstrecken. Es sollte sich zeitlich an den üblichen Öffnungs- und Betriebszeiten der Einrichtung orientieren.(2) Die Gemeinden, Verwaltungsgemeinschaften oder erfüllenden Gemeinden können durch ordnungsbehördliche Verordnung den Konsum von Alkohol in öffentlichen Anlagen und auf bestimmten öffentlichen Verkehrsflächen verbieten, wenn sich die Belastung dieser Anlagen und Verkehrsflächen durch Ausmaß und Häufigkeit alkoholbedingter Straftaten oder Ordnungswidrigkeiten von der des übrigen Gemeindegebietes deutlich abhebt und Tatsachen die Annahme rechtfertigen, dass dort auch zukünftig mit der Begehung alkoholbedingter Straftaten oder Ordnungswidrigkeiten zu rechnen ist. Das Verbot gilt nur außerhalb zugelassener Freischankflächen. Es kann zeitlich befristet oder unbefristet erlassen werden. Der Verordnungsgeber ist gehalten, alle fünf Jahre zu überprüfen, ob die Voraussetzungen für die ordnungsbehördliche Verordnung noch vorliegen.
Damit ist eigentlich die Basis gegeben, kommunale Regelungen zu treffen. Erfurt prüfte und überlegte seit 2013 und nun kurz vor der OB-Wahl “kreißte der Berg und gebar ein Mäuslein”Das was nun Andreas Bausewein ankündigt, ist lediglich die Umsetzung des ersten Absatzes des §27a. Wir wollen hingegen auch den zweiten Absatz zur Beschlussfassung bringen. Andreas Basuewein versucht eine Spagat, der dem Thema nicht gerecht wird. Auf der einen Seite tut er so, als ob er ein Alkoholverbort will, weiß aber auf der anderen Seite, dass ihm seine Jung-Genossen aufs Dach steigen. Die Pressemitteilung des SPD-Genossen Wolfgang Metz macht deutlich, dass die SPD-Stadtratsfraktion augenscheinlich maximal gewillt ist den 27a (1) mitzutragen. selbst dazu gibt es schon wilde Proteste vom Stadtratsgenossen Beese der heute auf seiner Facebook-Seite erklärt: “dieser erneute versuch, ein alkoholverbot einzuführen, wird scheitern wie der vorherige. ein solches verbot macht keinen sinn. was in einem biergarten gestattet ist, muss auch auf der parkbank möglich sein”
Wie erwartet, haben sich auch die Jusos in Stellung gebracht. Von denen wird er auch dieses Mal keine Unterstützung bekommen. Aber nachdem ihn die Jusos schon zum Rücktritt als SPD-Landesvorsitzender aufgefordert haben, wird er dies wohl verschmerzen können. Ich denke einmal das Thema wird uns noch eine ganze Weile erhalten bleiben und ich freue mich schon auf die Diskussionen dazu im Stadtrat.
Für die Kinder sind schon Osterferien und die Karwoche entschleunigt auch die kommunalpolitischen Themengebiete. Bevor es aber für unsere Fraktionsgeschäftstelle in die osterferien geht ist noch die Osterausgabe des Informationsblattes der CDU Stadtratsfraktion fertig geworden.
Der Stadtratsrückblick und die Ostergrüße sind die Themen der aktuellen Ausgabe. Nach den Osterferien geht es wieder mit voller Kraft weiter. Zunächst mit dem Jahresempfang der Stadtratsfraktion und der Kreispartei am 11. April, dann mit einem Fraktionsforum zur ICE-City am 15. April und danach auch mit der Stadtratsarbeit.
Gerüchten zufolge soll es vielleicht ja doch irgendwann einen Entwurf des Haushalts 2013 geben. Ob darin allerdings schon die Multifunktionsarenea enthalten sein wird, vermag derzeit noch niemand zu sagen.
Fest steht aber wohl, dass auch dieser Haushaltsentwurf Mehrbelastungen für die Erfurterinnen und Erfurter bringen wird. So will Rot-Rot-Grün erneut an der Gebührenschraube für die Kitas drehen und es sollen zudem wohl auch neue Schulden gemacht werden. Davon dann sicher mehr in der nächsten Ausgabe.
Die CDU Ortsverbände „Geratal“ und „Am Petersberg“ laden zu einer Veranstaltung unter dem Motto
„Wohin rollt der Euro?“ – Kommune im Kampf zwischen Pflicht und Kür –
für Donnerstag, den 6. Oktober um 19.00 Uhr in das Gemeindehaus St. Severi auf dem Domhügel in Erfurt ein. Die Ministerpräsidentin und Landesvorsitzende der CDU Thüringen, Frau Christine Lieberknecht, wird als Gesprächspartnerin sowohl Kommunal- und Landesfinanzpolitik sowie die aktuelle Entwicklung der Europapolitik erläutern.
Der Ortsverbandsvorsitzende des Ortsverbands „Am Petersberg“ und Vorsitzender der CDU Stadtratsfraktion, Michael Panse, betont, das hierbei insbesondere die finanziellen Änderungen auf die Kommunalpolitik der Stadt Erfurt beleuchtet werden sollten.
Die Mai-Ausgabe des Infoblattes “Schwarzer Peter” des CDU Ortsverbandes “Am Petersberg” ist ab heute im Netz. In der aktuellen Ausgabe geht es um Sport in Erfurt und damit um die Vorbereitung auf die Ortsverbandsveranstaltung dreier Ortsverbände und der Stadtratsfraktion am kommenden Dienstag im Erfurt Stadion. Noch ist nicht klar, woher die kommunale Ko-Finanzierung für die Landesförderung eines neuen Stadions kommen wird.