Heiße Motoren und Monaco-Feeling am Brühl

Kart-Race Erfurt (54)
Die beiden erstplatzierten Grid-Girls 2009 Linh und Julia mit Jonas, dem stolzen Sohn von Michael Panse, MdL
Nach dem Erfolg im letzten Jahr, fand der Große Preis von Erfurt als Kart-Rennen erneut auf der Strecke am Erfurter Brühl, sozusagen direkt vor meiner Haustür, statt. Natürlich waren die heißen Motoren, schnellen Karts und vor allem die Grid-Girls etwas für große und kleine Männer. Unter den zwanzig Teams setzte sich am Ende der zweitägigen Wertungsläufe das Team „Dr. Münch Racinggirls“ durch. Umjubelt von den Fans zeigten die Mädels allen anderen Teams, dass man auch bei Kart-Rennen nicht mit links gewinnt – links ist die Bremse. Im Team der LEG entdeckte ich Solveig Glaubrecht, eine Schulfreundin, die mit Spaß und Engagement dabei war. Für das nächste Jahr habe ich in einem Gespräch mit dem Oberbürgermeister avisiert, mit einem kommunalen Politikteam an den Start zu gehen. Mal sehen wer sich traut. Zwischen den Wertungsläufen nutzte ich mal wieder die Zeit für eine Runde mit dem eigenen Motorrad. Seit Beginn des Wahlkampfes stand es ungenutzt in der Garage. Mit meinen Sohn Jonas konnte ich den neuen Helm ausprobieren. Ähnlich begeistert war Jonas (und sein Papa auch) von den Grid-Girls. Die drei erstplatzierten Julia, Linh und Aileen haben wir kennen gelernt und Jonas hat sogar ein Bild mit ihnen bekommen. Spätestens bei der Siegerehrung waren sich alle Beteiligten, einschließlich Justizministerin Marion Walsmann und Innenminister Manfred Scherer einig: im nächsten Jahr gibt es den dritten Großen Preis von Erfurt.

Schulstart 2009

Gründung 006
Senior Eras und Michael Panse, MdL
Mit einer neuen Grundschule startete das neue Schuljahr in Erfurt. Die evangelische Schulstiftung gründete ihre 13. Schule, eine evangelische Grundschule. Von der Anfangsidee vor über zwei Jahren bis zur nun erfolgten Gründung habe ich diesen Prozess unterstützend begeleitet. Zunächst wurden die finanziellen Rahmenbedingungen geklärt. Im Freistaat Thüringen werden Schulen in freier Trägerschaft gut gefördert, so dass ein breites Netz entstanden ist. Viele Gymnasien, Berufsschulen und Förderschulen gibt es in freier Trägerschaft. 70 Prozent der Kitas, in Erfurt sogar 85 Prozent, werden von freien Trägern geführt und davon auch viele von konfessionsgebundenen Trägern. Was fehlte war eine evangelische Grundschule in Erfurt. Nicht unkompliziert gestaltete sich die Suche nach einem geeigneten Schulgebäude mit der Stadt. Viele Vorschläge wurden verworfen, der Stadtrat und der Bildungsausschuss drängten auf eine kurzfristige Lösung. Schließlich gab es schnell 350 Anfragen von Eltern und der Start sollte zum Schuljahresbeginn 2009/2010 sein.
Wahl 019
Die Schüler Union Thüringen tagt im Landtag
Zunächst startet die evangelische Grundschule in der ehemaligen Kita und Berufsschuleinrichtung in der Mainzer Straße im Rieth. Das freut mich besonders, denn ich kenne das Gebäude gut. Es war vor nunmehr 38 Jahren mal mein Kindergarten. Und ich war auch in der Berufsschule Rudolf Diesel, die letzten Nutzer des Gebäudes. Zum Eröffnungsgottesdienst versammelten sich am Samstag nicht nur die 62 Erstklässler sowie die 22 Kinder der 2./3. Klasse, sondern auch über 800 Gäste, Eltern Verwandte, Lehrer und Politprominenz. Geplant ist in zwei Jahren in die ehemalige Orthopädische Klinik umzuziehen. Dann werden in der Schule deutlich mehr Kinder Platz finden. Darauf freue ich mich, denn mein Sohn Julian soll in vier Jahren auch die evangelische Grundschule besuchen. Bereits seit vielen Jahren stehen die Mitglieder der Schüler Union Thüringen ihren Mann bzw. ihre Frau in der Schule.
Wahl 024
Michael Panse, MdL (links) mit dem neugewählten Landevorstand der Schüler Union Thüringen
Zur Neuwahl des Landesvorstandes versammelten sich die Vertreter der 70 Mitglieder der Schüler Union Thüringen in vier Kreisverbänden am Samstag auf meine Einladung im Landtag. Angereist war auch der Bundesvorsitzende der Schüler Union Youness Ouaqasse aus Berlin. Wie auch Kultusstaatssekretär Kjell Eberhardt hielt er ein Grußwort und bestärkte die Schülerinnen und Schüler in ihrem politischen Engagement. Ich setze ebenfalls auf die Schüler Union, insbesondere die Erfurter, die ich gut kenne. Beim Schülerparlament waren sie gut vertreten und im Wahlkampf werde ich von vielen unterstützt. Neue Landesvorsitzende wurde die 17-jährige Stephanie Heß vom Arnaoldi-Gymnasium Gotha. Ihre Stellvertreter sind Robin Ohle und Jonas Eberhardt, beide aus Erfurt. Geschäftsführer wurde Robin Frieß. Herzlichen Glückwunsch an die Gewählten! Ich freue mich auf die Zusammenarbeit.

Schneeflocke und Kreuzschlitzschraube sind vom Tisch

Erfurter Blumenrad
Sowohl im Blumen-Stadtwappen, als auch im neuen Erfurter Logo wird das Rad weiter deutlich erkennbar bleiben
Eingelenkt haben die Tourismus und Marketing GmbH und die Stadtverwaltung in der Diskussion um das neue Logo der Stadt Erfurt, und das Rad zumindest teilweise zurückgedreht. Seit über einem Monat hatte der neue Entwurf eines Stadtlogos die Erfurterinnen und Erfurter aufgebracht. In diversen Internetforen machten sie ihrem Ärger Luft und verspotteten das neue Logo als Kreuzschlitzschraube oder Schneeflocke. Lediglich die Grünen und der Oberbürgermeister bekundeten tapfer Sympathie für den Neuentwurf. Bei der letzten Hauptausschusssitzung verwies Bürgermeisterin Tamara Thierbach noch auf die „höchstpersönliche Entscheidung des OB und dass Änderungen nicht geplant seien.“. Die „Augen zu und durch Taktik“ ist nun aber doch nicht aufgegangen. Bei unseren Infoständen kamen täglich Dutzende Bürgerinnen und Bürger um sich in die Unterschriftenliste für das alte Logo einzutragen. Die dreihundert notwendigen Unterschriften für einen Einwohnerantrag gemäß Thüringer Kommunalordnung hatten wir schnell zusammen. Heute nun wurde dem Aufsichtsrat und der Gesellschafterversammlung der Tourismus und Marketing GmbH der überarbeitete Entwurf vorgestellt. Aufgegriffen wurde dabei unser Ansinnen, dass das Rad als Rad erkennbar sein soll und sich an den alten Darstellungen und dem gültigen Stadtwappen orientieren soll. Nicht aufgegriffen wurde hingegen der Ansatz, dass sich Dom und Severi im Logo wieder finden soll. Dies würde nach Auffassung der Jury das Logo überfrachten. Auf meine Nachfrage erläuterte aber Oberbürgermeister Bausewein, dass in der Kombination mit dem sogenannten „Jedermann-Logo“ jeder auch die sechstürmige Linie von Dom und Severi nutzen könne. Nur die Stadtverwaltung und die Eigenbetriebe der Stadt werden es nicht tun. Abgestimmt wurde über das Logo letztlich weder im Aufsichtsrat Ende Juni noch heute. Dies sei Angelegenheit der GmbH und der Stadtverwaltung, also des OB. Ob die Erfurterinnen und Erfurter mit diesem Kompromiss zufrieden zu stellen sind, wird die Diskussion der nächsten Tage zeigen. Die CDU-Fraktion und der Kreisvorstand werden sich beraten, wie vor diesem Hintergrund mit dem Einwohnerantrag umzugehen ist.

Wahlkampfalltag?!

Infostand 001
Team der Schüler Union am Infostand
Heute verlief der Wahlkampfalltag eher wieder etwas ruhiger. Während andere Kandidaten, wie der linke Ramelow sich juristisch betätigen, kämpfen wir lieber für unsere politischen Ziele. Hypersensible Reaktionen bzw. Egotrips wie beim linken Spitzenkandidaten sind eher ein Zeichen, dass der Durchschlagskraft eigener Argumente nicht mehr getraut wird. Um es noch einmal klar zu sagen: Wer sich wie Ramelow weigert, das verbrecherische System der DDR einen Unrechtsstaat zu nennen, schlägt den Opfern ins Gesicht. Ramelow wird mit seiner Klage gegen die Junge Union ebenso Schiffbruch erleiden, wie mit seiner Wahlkampagne. Beim heutigen Infostand auf dem Anger interessierten die Bürger ganz andere Sachen, nämlich wie die Konzepte für die Zukunft Thüringens aussehen. Ich habe mich sehr gefreut, dass heute zum ersten Mal gleich zehn Vertreter der Schüler Union aktiv in meinen Wahlkampf mit eingegriffen haben. Danke für die zugesagte Unterstützung in den nächsten dreieinhalb Wochen. Am Abend hat dies gleich Klasse funktioniert. Innerhalb von zwei Stunden haben wir mit elf Wahlkämpfern den gesamten Johannesplatz abgedeckt.
Infostand 012
Sabsi (links) und Doreen (rechts) die Gute-Laune-Feen
Bei einem guten Glas Wein bei den Rotariern im Weinkeller Rolshausen klang der Abend aus. Auch dort wurde die Kommunalpolitik diskutiert. Gleich 20 Unterschriften kamen auf die Liste für unser altes Stadtlogo. Dieses Thema wird uns sicher die nächsten Wochen noch begleiten.

CDU für Beibehaltung Alkoholverbot

Die CDU Stadtratsfraktion lehnt das Ansinnen der Grünen, die Alkoholverbots-Satzung wieder aufzuheben ab. „Die Argumente wurden bei der Verabschiedung ausgetauscht und durch den Stadtrat verantwortlich abgewogen“, so Panse, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der Union im Erfurter Stadtrat. „Wir gehen davon aus, dass der Oberbürgermeister dem Rat eine juristisch geprüfte und saubere Vorlage zur Beschlussfassung  vorgelegt hat“, so Panse weiter. Sollte auf Grund des Freiburger Urteils Nachbesserungsbedarf bestehen, wird die CDU bei ihrer Grundhaltung zum Alkoholverbot auf örtlichen Plätzen bleiben. Für unsere Stadt, welche ein Hauptaugenmerk auf den Tourismus legt ist es nicht nachvollziehbar, dass Fraktionen oder einzelne Stadträte zu Zuständen zurückwollen, welche die Touristenbusse auf dem Domplatz als ersten Eindruck von dem  ihnen zuprostenden Saufgelage mitgenommen haben. Auch in der Altstadt muss  das alkoholisierte Rumlungern und das Anpöbeln der Besucher unserer Stadt unterbunden bleiben.

Wahlkampfauftakt der Erfurter CDU

Auftakt LTW 060
Dieter Althaus, Thüringer Ministerpräsident, Marion Walsmann, Thüringer Justizministerin, Michael Panse, MdL, Tabea Gies und Manfred Scherer, Thüringer Innenminister (v.l.)
Auf der Bühne am Anger 1 fanden heute nacheinander zwei Wahlkampf-Veranstaltungen statt. Im ersten Teil hatte ich zum nunmehr vierten Thementag kompetente Gesprächspartner rund um die innere Sicherheit eingeladen. Innenminister Manfred Scherer sowie Justizministerin Marion Walsmann gingen auf den gesetzlichen Rahmen dazu ein. Der Beigeordnete für Bürgerservice und Sicherheit Dietrich Hagemann schlug hingegen den Bogen hin zur Kommunalpolitik. Illegale Grafitis, Videoüberwachung und Sicherheit in der Innenstadt waren die wichtigen Gesprächspunkte. Thomas Hutt vom Weissen Ring schilderte die ehrenamtliche Arbeit dieser wichtigen Opferschutzorganisation und Christoph Bender, der Leiter der Landesstelle Gewaltprävention, betonte den vorbeugenden präventiven Ansatz, sowie den Aspekt der Auseinandersetzung mit extremistischen Tendenzen.
Auftakt LTW 045
Claudy Summer begeistert die Zuhörer mit toller Stimme
Unmittelbar im Anschluss fand der offizielle Auftakt zum Landtagswahlkampf auf der Bühne statt. Wir vier Erfurter Direktkandidaten, Tabea Gies, Marion Walsmann, Manfred Scherer und ich konnten Dieter Althaus auf der Bühne begrüßen. Rund 250 Besucher verfolgten seine Ausführungen zur Landtagswahl. Dieter Althaus nahm sich danach viel Zeit für Bürgergespräche, Autogramm- und Fotowünsche. Auch mein neuer Praktikant Armand Kintzler aus Frankreich kam zu seinem ersten Politpromi-Bild. Die Erfurterin Claudy Summer erhielt viel verdienten Applaus für ihre musikalische Umrahmung der heutigen Bühnenveranstaltung. Ich freue mich darauf, dass wir sie bei den nächsten Thementagen noch mehrmals hören können. Der politische Abend endete mit einer Veranstaltung der Initiative „Althaus für Thüringen“ im Garten des Erfurter Kaisersaals. Dieter Althaus sprach dabei übers seine Gedanken zum Thema Familie. In der anschließenden CDU-Kreisvorstandssitzung ging es noch um die Wahlkampfplanung für die nächsten vier Wochen. Ein voller Tag mit vielen guten Politikgesprächen. Nach der Hälfte der Thementage schon jetzt mit dem Ergebnis, das Konzept die breite Öffentlichkeit auf dem Anger zu suchen geht auf!

Fußball-Pokal ist Tag für große und kleine Jungs

RWE 014
Ministerpräsident Dieter Althaus bejubelt den Ausgleich
Der heutige Sonntag blieb wahlkampffrei. Ich war lediglich mit dem Wahlmobil unterwegs. Dem Anlass des Pokalspiels angemessen aber mit einer Autoflagge vom FC RWE. Am Vormittag ging es aber erst einmal mit meinem Sohn Julian an den Stotternheimer See. Da mich gestern das Wasser schon gelockt hatte, nutzten wir heute die Sonne und die Zeit zum planschen. Am Nachmittag ging es ins Steigerwaldstation mit meinem Sohn Jonas. Erste Pokal Runde – da wurden Erinnerungen wach. Letztes Jahr waren wir beide beim Spiel gegen die Bayern. Es war ausverkauft und klasse und endete 3:4, knapp an der Pokalsensation vorbei. Mit einer Pokalüberraschung endete auch das heutige Spiel nicht. Zehn Mal stand RWE im DFB-Pokal, aber nur drei Mal in der zweiten Runde. Leider wurde es heute nichts mit dem vierten Mal. Am Ende stand es 1:2 für die Zweitligakicker des MSV Duisburg. Gemeinsam mit Ministerpräsident Dieter Althaus und seiner Frau Katharina verfolgten 7.000 Zuschauer das Spiel. Trotz zahlreicher RWE-Großchancen konnten wir leider nur einmal jubeln, als RWE zum 1:1 ausglich. Trotzdem war es ein schönes Spiel und so richtig was für große und kleine Jungs. Ich habe aber auch viele große und kleine Mädchen im Stadion gesehen. Gut so, Fußball soll auch Familienerlebnis sein. In der kommenden Saison werde ich wieder so viele Spiele wie möglich live im Steigerwaldstadion mitverfolgen.

Heiße Phase des Wahlkampfes eingeläutet

Lottomittel USV 003
Lottomittelübergabe an die Laufgruppe des USV Erfurt
Heute in vier Wochen ist der Landtagswahlkampf gelaufen. Die aktuelle Wahlkampf-Woche haben wir heute mit der Kandidaten-Präsentation auf der Bühne am Anger 1 abgeschlossen. Zuvor hatte ich aber schon von sieben bis neun Uhr Gelegenheit, mit den Marktbesuchern auf dem Domplatz an einem Infostand ins Gespräch zu kommen. Einen Lottomittelbescheid gab es am Petersberg dann für die Laufgruppe des Universitätssportvereins Erfurt. Sie wollen in den nächsten zehn Tagen die zwei höchsten Berge von Rumänien und Bulgarien ersteigen und dort die Aids-Gipfelflagge aufstellen. Die Gipfeltour findet unter dem Titel “World Aids Awareness Expedition“ statt. In 182 Ländern soll auf den höchsten Bergen die Aids-Gipfelflagge aufgestellt werden. Ich finde das Anliegen der Tour klasse und habe deshalb um Unterstützung mit Lottomitteln durch die Justizministerin geworben.
DLRG 003
Michael Panse, MdL, Marion Walsmann, Thüringer Justizministerin und Tabea Gies beim Langstreckenschwimmen
Zum Startschuss für das Langsteckenschwimmen bin ich nach Stotternheim gefahren. Bereits zum 24. Mal organisierte die DLRG diese Veranstaltung. Zahlreiche Zuschauer und noch mehr Starter hatten sich versammelt. Die 1, 2 und 5 km Strecke konnten die Schwimmer im immerhin 23 Grad warmen Wasser bewältigen und auch ich wäre lieber ins Wasser gesprungen. Ab halb Zwölf hatten wir aber wieder Bühnenprogramm auf dem Anger. Alle vier Erfurter CDU-Kandidaten präsentierten sich auf der Bühne. Zudem hatte jeder seinen Infostand dabei, so dass der Anger fest in rot-weißer CDU-Sonnenschirm Hand war. Bereits die ganze Woche über haben wir positive Erfahrungen bei den täglichen Infoständen auf dem Anger und in den Ortsteilen gemacht. Alle Haushalte in den acht Ortsteilen haben wir besucht, 1.100 Plakate hängen. Der Wahlkampf läuft auf Höchsttouren. Montag ist wieder Thementag auf der Bühne am Anger 1 und um 16.00 Uhr wird dort Dieter Althaus auf der Bühne stehen. Zuvor steht aber erst einmal die Geburtstagsfeier meines Bruders Uwe in Zella Mehlis an. Zu seinem 60. werden wir auf politische Streitgespräche sicher verzichten. Uwe sitzt neben seinem Bürgermeisteramt nun auch für die CDU im Kreistag. Im Gegensatz dazu ist mein Zwillingsbruder immer noch in der FDP und kandidiert für die Liberalen im Landkreis Gotha für den Landtag.

Erfurt lässt sich den Dom nicht nehmen.

Erfurter CDU startet Unterschriftenaktion für einen Einwohnerantrag

Im Streit um das neue Logo und das Corporate Design der Landeshauptstadt startet die CDU Erfurt eine Unterschriftensammlung. Ab morgen können die Erfurter Einwohner an den Wahlkampfständen der CDU einen Einwohnerantrag unter dem Motto „Erfurt lässt sich den Dom nicht nehmen“ unterstützen. Walsmann betont: Mit dem Einwohnerantrag wollen wir erreichen, dass der Erfurter Stadtrat folgenden Beschluss fasst: „Der Stadtrat von Erfurt fordert Oberbürgermeister Bausewein auf, auf die Einführung eines neuen Logos zu verzichten. Die Thüringer Landeshauptstadt soll auch zukünftig ein Logo nutzen, das auf die Silhouette des Dombergs und das so genannte „Mainzer Rad“ in deutlich erkennbarer Weise zurückgreift.“ Seit Bekanntgabe vor gut zwei Wochen stößt das neue Erfurter Logo in der Bevölkerung nahezu auf einhellige Ablehnung, sagt Marion Walsmann. In Gesprächen mit den Bürgerinnen und Bürgern vor Ort wird deutlich, dass sich die Erfurter mit dem vom Oberbürgermeister vorgeschlagenen Logo nicht identifizieren können. Das ist aber zwingend erforderlich, da über das Logo eine Verbundenheit mit der Stadt existiert, welche über Jahrzehnte gewachsen ist, die nun mit einem Federstrich zerstört werden soll. „Die Erfurter Einwohner haben deshalb sehr wohl ein Mitspracherecht, wenn es darum geht, das Logo zu ändern“, so Marion Walsmann und der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Michael Panse. Walsmann und Panse sind zwei der zahlreichen Erstunterzeichner des Einwohnerantrags. „In den Ankündigungen von Bausewein sehe ich einen untauglichen Beschwichtigungsversuch. Die Sache gehört in den Stadtrat“, so Michael Panse. Der Domberg mit seiner markanten Silhouette ist für die Bürger Erfurts und Gäste der Landeshauptstadt ein zentrales Identifikationsmerkmal. Er prägt den zentralen Platz der Landeshauptstadt und ist ein einzigartiges, unverwechselbares baugeschichtliches Ensemble, um das viele Städte Erfurt beneiden. Darauf darf bei der grafischen Präsentation Erfurts nicht verzichtet werden. Erfurt braucht kein Logo, mit dem „der Großteil der Erfurter Bevölkerung wird leben können“, wie der Oberbürgermeister Andreas Bausewein ankündigte, sondern ein Logo, in welchem sich die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Erfurt wieder erkennen und identifizieren, erklärt die Erfurter CDU-Kreisvorsitzende Marion Walsmann.

Hintergrundinformation:

Ein Prozent der Einwohner einer Gemeinde oder Stadt können mit einem Einwohnerantrag dafür sorgen, dass der Gemeinde- oder Stadtrat über eine Angelegenheit berät, für die er zuständig ist. Einen derartigen Antrag können alle Einwohner unterschreiben, die das 14. Lebensjahr vollendet haben. 300 Unterschriften reichen immer, auch wenn es weniger als ein Prozent der Einwohner sind.

Spitzenposition bei Pisa ausbauen

Thementag Bildung 020
Bernward Müller, Thüringer Kultusminister (links) und Michael Panse, MdL (rechts)
Auch beim heutigen dritten Thementag meinte es das Wetter ausgesprochen gut mit uns. Auf der Angerbühne versammelten sich interessante Gäste, um über die frühkindliche Bildung zu diskutieren. Kultusminister Bernward Müller verwies zu Recht auf die Spitzenposition Thüringens bei Pisa und die höchste Betreuungsdichte in den Kitas im Länderranking. Aber wir wollen dennoch in diesem Bereich weiter zulegen. Die Umsetzung des ehrgeizigen „Thüringer Bildungsplan für Kinder bis 10 Jahre“ erfordert mehr Personalkapazitäten. Wir haben bereits bei der Auswertung des Opielka-Gutachtens hier zusätzliche Bedarfe erkannt. Ab dem 1. August fließen daher mehr Landesfinanzmittel in die Kitas. Thepra-Landesgeschäftsführer Falko Albrecht betonte die Notwenigkeit, neben der baulichen Sanierung der Kita-Einrichtungen auch die fachliche Qualifikation der Erzieherinnen voran zu treiben. Dies bestätigte auch Frau Dr. Wiese vom Institut für pädagogische Diagnostik. Sie sieht gerade bei der Erkennung von Frühförderbedarfen ein weites Feld der Fortbildung von Erzieherinnen.
Thementag Bildung 006
Frau Konrad vom Verein "Wir sind Familie" und Antje Tillmann, MdB
Bei aller Diskussion hatten wir aber auch die Rolle der Familien im Blick. Frau Konrad und Frau Pistner vom Verein „Wir sind Familie“ betonten die Elternverantwortung. Einhergehend damit wandten sie sich energisch gegen die Versuche der Opposition, den Eltern das Landeserziehungsgeld wegzunehmen. Mit zahlreichen Eltern suchten und fanden wir dazu das Gespräch. Zwei volle Seiten zusätzlicher Unterschriften für die Kampagne „Hände weg vom Landeserziehungsgeld“ waren das Ergebnis. Live Musik vom Music College und eine Kinderbastelstraße rundeten das Bild auf dem Anger ab. Erschöpft aber zufrieden packte ich halb Sechs die Materialien mit meinem Team in die Wahlkampfmobile. Die Pause zum Luftholen beschränkte sich aber nur auf die Fahrt nach Bindersleben. Dort folgten noch zwei Infostände und von halb Acht bis halb Neun ein Dritter in Töttelstädt. Überall gab es noch Gesprächsbedarf. Morgen geht es ab 7 Uhr auf dem Domplatz weiter…